NLA - 43. Spieltag - Freitag, 18. Februar 2005

2 : 2 (1:0, 0:2, 1:0) n.V.

Zuschauer

6787 Zuschauer (ausverkauft)

Hertihalle, Zug

Schiedsrichter

Brent Reiber; Karol Popovic, Laurent Schmid

Tore

Duri Camichel †1:017:57
P. Fischer, P. Della Rossa
26:321:1André Rötheli
T. Ziegler, M. Reichert
39:231:2Sébastien Bordeleau
D. Brière, M. Reichert
Patrick Fischer2:243:41
R. Back

Strafen

Mike Fisher05:23
2 min - Behinderung
06:06Martin Steinegger
2 min - Bandencheck
Pascal Müller09:45
2 min - Behinderung
René Back15:41
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 0 Sekunden
15:41Jean-Pierre Dumont
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 0 Sekunden
15:41Jean-Pierre Dumont
2 min - Übertriebene Härte
Patrick Oppliger22:37
2 min - Stockschlag
22:37Rolf Ziegler
2 min - Crosscheck
Gaëtan Voisard25:20
2 min - Übertriebene Härte
25:20Marco Käser
2 min - Hoher Stock
René Back29:27
2 min - Behinderung
29:49Jean-Pierre Dumont
2 min - Haken
Mike Fisher37:34
2 min - Übertriebene Härte
37:34Yves Sarault
2 min - Übertriebene Härte
41:40Rolf Ziegler
2 min - Behinderung
René Back59:17
2 min - Haken

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
L. Weibel       65:00    M. Eichmann               
R. Walter                M. Bührer       65:00   
Verteidiger Verteidiger
S. Anthamatten                P. Furrer               
R. Back       1A    6' B. Gerber               
G. Crameri                D. Jobin               
R. Diaz                M. Leuenberger               
B. Hauer                D. Meier               
P. Müller             2' M. Steinegger             2'
G. Voisard             2' R. Ziegler             4'
Stürmer Stürmer
D. Camichel †    1T          S. Bordeleau    1T         
C. Casutt                D. Brière       1A      
P. Della Rossa       1A       J. Dumont             6'
M. Fisher             4' M. Käser             2'
N. Kapanen                C. Neuenschwander               
P. Oppliger             2' M. Reichert       2A      
O. Petrov                I. Rüthemann               
F. Schnyder                T. Ziegler       1A      
B. Schuler               
Weitere Weitere
P. Fischer    1T 1A       L. Cereda               
F. Rothen                C. Dubé               
A. Rötheli    1T         
Y. Sarault             2'
R. Schrepfer               

Spannung pur am Strich

Von Urs Berger

In einem harten, aber zu keiner Zeit überbordenden Spiel trennten sich der EV Zug und der SC Bern mit 2:2. Die Berner können aber von einem glücklichen Punktegewinn sprechen, waren doch die Innerschweizer die spiel- und kampfbestimmende Mannschaft. Die Berner hatten aber mit ihrem Torhüter Marco Bührer den sicheren Rückhalt und auch in den letzen Minuten der Verlängerung das Glück auf ihrer Seite. Für die Berner hat das Zittern am Strich immer noch kein Ende und so muss die letzte Runde gegen die Kloten Flyers entscheiden. Die Berner haben es noch in der eigenen Hand, die Playoffs zu erreichen. Doch dies wird kein einfaches Unterfangen werden.

Die Berner hatten heute Abend Hemmungen zu gewinnen. Immer wieder scheiterten sie in guten Positionen an dem guten Torhüter Lars Weibel. welcher in den ersten paar Minuten gute Chancen der Berner zunichte machte. Die Zuger spielten in den ersten Minuten aus einer gesicherten Defensive und konnten so das Spiel sicher kontrollieren. In der 6. Minute hatten die Berner die erste Chance, um den wichtigen ersten Treffer zu erzielen, konnten sie doch wegen einer Strafe der Zuger mit 5 gegen 4 spielen. Doch Martin Steinegger hatte etwas dagegen und checkte nur 32 Sekunden später einen Zuger in die Bande, so dass er dafür eine Zweiminuten-Strafe gegen Bern fasste. Diese Chance konnten die Zuger nicht ausnützen und so dauerte es bin in die 8. Minute, ehe die Berner wieder gefährlich vor dem Tor der Innerschweizer auftauchte. Christian Dubé hatte sich durch die Verteidigung der Zuger getankt, scheiterte aber an Torhüter Lars Weibel. Nun machten die Berner Druck und die Zuger waren mit der Defensivarbeit beschäftigt. Doch aus den Tormöglichkeiten machten die Berner zu wenig. Nur eine Minute später musste Marco Bührer die Berner zweimal vor einem Rückstand retten als zuerst Patrick Fischer und danach Oleg Petrow an seinem Stellungsspiel scheiterten. Nun kamen die Zuger unter Druck und konnten sich nur durch unerlaubte Befreiungsschüsse vom Druck der Berner befreien. Wer nun dachte, dass die Berner das Spieldiktat übernehmen würde, sah sich getäuscht. Die Innerschweizer wurden mit Verlauf des ersten Drittels immer stärker und die Berner gaben immer mehr nach. In der 18. Minute wurde die Scheibe vor Torhüter Bührer eingeworfen, die Berner verloren für einen kurzen Moment die Übersicht und die Zuger profitierten von diesem Missverständnis mit dem ersten Tor der Partie.

Im zweiten Drittel starteten die Berner aggressiver in das Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen in den ersten sieben Minuten. Dieses Chancenplus konnten die Berner dann auch Ausnutzen und sie erzielten in der 17. Minuten den verdienten Ausgleich. Doch anstelle eines Aufschwungs für die Berner übernahmen wiederum die Platzherren das Kommando und drückten die Bären, welche heute Abend weder böse noch spielbestimmend waren, an die Wand. Immer wieder scheiterten sie in ausgezeichneten Positionen an den ausgezeichnet aufspielenden Marco Bührer. So waren die Berner denn auch froh, als sie in der 38. Minute mit 4 gegen 4 spielen konnten und einige Chancen erarbeiten konnten. 37 Sekunden vor Ende des mittleren Abschnittes konnten die Berner dann zum ersten Mal in dieser Partie in Führung gehen. Die Berner profitierten hier von einer Unsicherheit von Torhüter Lars Weibel und Sébastien Bordeleau traf zum nicht ganz verdienten 1:2. Die Berner wollten nun im letzen Drittel das Spiel nur noch kontrollieren und vergassen dabei, dass sie, nicht wie gegen die ZSC Lions mit vier Toren Differenz führten, sondern nur mit einem. So konnte es nicht erstaunen, dass die Zuger von einer Strafe der Berner profitierten, Rolf Ziegler sass auf der Strafbank, und den verdienten 2:2-Ausgleichstreffer erzielten. Nun waren die Berner wieder gefordert, konnten aber aus den nun immer weniger werdenden Chancen nichts Zählbares machen. Die Innerschweizer auf der anderen Seite übernahmen nun das Spieldiktat immer mehr und arbeiteten die Berner regelrecht an die Bande oder scheiterten an dem nun in Hochform aufspielenden Marco Bührer. So musste schlussendlich die Verlängerung über die Punkte entscheiden. Die Berner hatten dabei den Vorteil eines Mannes mehr auf dem Spielfeld, konnten diesen aber nicht ausnutzen und brauchten auch noch die Hilfe des guten Spielleiters Brent Reiber, der nach nur 105 Sekunden der Verlängerung ein Tor der Zuger wegen einer Kickbewegung annullierte. Doch die Innerschweizer gaben nicht auf und erarbeiteten sich in dieser Extrazeit Chance um Chance. Innerhalb der letzen 120 Sekunden rettete der Berner Torhüter die Bären vor einem durchaus möglichen Sieg der Zuger. So endete denn das Spiel für die Berner mit einem überaus Glücklichen 2:2.

Nun müssen die Berner im Spiel vom Sonntag gegen die Kloten Flyers gewinnen, wollen sie ohne grosses Rechnen die Playoffs erreichen. Doch in dieser Verfassung, wie sie heute in Zug auftraten, ist dies nicht so einfach. Die Bären müssen das nächste Spiel konzentrierter, abgeklärter und stilsichererer Spielen, ansonsten würden sie in den Playouts auf den letztplatzierten Lausanne HC treffen. Welche Schmach für den letztjährigen Titelgewinner aus der Hauptstadt.

Tabelle

1. Lugano 43 28-0-6 145:97 63
2. Davos 43 25-0-11 155:100 58
3. ZSC Lions 43 21-0-16 140:114 48
4. Zug 43 17-0-16 133:139 46
5. Rapperswil 43 20-0-16 137:123 45
6. Ambrì 43 15-0-17 131:136 43
7. Kloten 43 18-0-18 121:118 43
8. Servette 43 16-0-18 123:130 43
9. Bern 43 16-0-17 133:120 42
10. Fribourg 43 13-0-22 113:142 33
11. SCL Tigers 43 11-0-24 95:151 30
12. Lausanne 43 8-0-27 107:163 22

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Freitag, 18. Februar 2005

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