Schweizerinnen holen sich den 5.Platz

Von Simon Wüst

Die Schweizer Eishockeyanerinnen haben sich im 6.Spiel den fünften Sieg geholt und damit den guten 5.Turnierplatz erreicht. Es war eine ausgeglichene und harzige Partie, aber sie zeigten gegen Japan Moral und viel Einsatz.

Die Schweizerinnen waren, wie sie es den Medien gegenüber immer betont haben, motiviert den 5.Platz zu erreichen und deshalb Japan im letzten Spiel zu schlagen. Sie erwischten einen ausgezeichneten Start. Schon in der 4.Minute wehrt Schelling eine gute japanische Chance ab und Staenz lanciert mit einem langen Pass den Gegenangriff. Ein Fehler in der neutralen Zone ermöglicht Evelina Raselli alleine loszuziehen und sie bezwang Fujimoto mit dem Schuss zwischen die Schoner. Der Rest des Startdrittels war ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, ohne nennenswerte Aktionen.

Das Spiel war weiterhin sehr ausgeglichen. Es wurde wie befürchtet zu einem richtigen «Chrampf». Die Japanerinnen griffen früh an und setzten die Schweizer Defensive unter Druck. So gab es immer wieder Abspielfehler und ein geordneter Spielaufbau war schwierig. Dazu kamen einige Strafen, welche die Situation auch nicht leichter machten. Offensiv zeigten die Schweizerinnen im Mitteldrittel nur wenig, blieben aber Defensiv stabil.

Im Schlussdrittel kämpften sich die Schweizerinnen zurück und sie hatten wieder vermehrt gute Torchancen. In der 46.Minute wurde ein Treffer wegen Torraumabseits aberkannt. Japan hatte aber auch nichts mehr zu bieten, die Kräfte fehlten ihnen für ein stürmisches Aufbäumen.
Mit dem minimalsten Sieg-Resultat von 1:0 sicherte sich die Schweiz den 5.Platz im Frauen Eishockeyturnier. Fünf Siege aus sechs Spielen können sich sehen lassen, nur das Wichtigste, der Viertelfinal, ging leider verloren.
Phoebe Staenz nach dem Spiel «es war ein guter Abschluss. Wir können stolz auf uns sein». «Wir mussten am Schluss noch ein wenig zittern. Die Japanerinnen waren schnell an der Scheibe und hartnäckig an der Bande. Nur dann wenn wir unser Spiel nicht umsetzen konnten, wurden sie gefährlich, sonst hatten wir sie im Griff» analysierte Isabel Waidacher, die jüngste der Waidacher Schwestern.

Telegramm:
Schweiz – Japan 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Kwandong Hockey Centre (KOR) – 3958 Zuschauer – REF: Gran(SWE) / Timglas(SWE), LM: Girard Fabre(FRA) / Johansson(SWE)
Strafen: Schweiz 3 x 2 Minuten ; Japan 2 x 2 Minuten

Tore: 4. Raselli 1:0

Schweiz:
Schelling; Altmann, Bullo; Stalder, Raselli, Staenz; Gass, Meier; S.Benz, I.Waidacher, Müller; L.Benz, Wetli; Rüedi, N.Waidacher, Rüegg; Sigrist, Zollinger; Forster, M.Waidacher, Allemann

Japan:
Fujimoto; Koike, Hosoyamada; Yoneyama, Osawa, Fujimoto; Toko, Suzuki; Toko, Ukita, Kubo; Hori, Takeuchi; Adachi, Iwahara, Nakamura; Shiga; Terashima, Taka, Shishiuchi, Ono

Bemerkungen:
57:48-60:00 Japan ohne Goalie.