SC Bern schlägt den HC Davos in einem mässigen Spiel

Von Rolf Probst

Der ewige Klassiker SC Bern gegen den HC Davos war heute für einmal nicht das gewohnte Tempo-Eishockeyspiel. Vieles war dem Zufall überlassen und liess die 16'534 Zuschauer nicht gross erwärmen. Am Ende war der SC Bern eine Spur effizienter und siegte mit 2:0. Leonardo Genoni kam so zu seinem achten Saison-Shutout und seinem 49. Karriere-Shutout.

Spiel Eins nach der Olympiapause war von beiden Teams noch wenig berauschend. Vieles war Stückwerk und oft spielte der Zufall eine Rolle. Das hat sicher auch damit zu tun, dass beide Teams (der SC Bern mit 13 Spielern an Olympia) nur sehr dezimiert trainieren konnten. Da liegt noch viel Arbeit vor für die beiden Trainer bis die Playoffs in gut 10 Tagen beginnen. Grosse Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware und meistens versuchten es die Angreifer mit Weitschüssen; nur selten wurde gefährlich vor das Tor kombiniert. Die zweite Überzahlmöglichkeit brachte dem SC Bern die Chance zur Führung. Und die Berner nutzten diese Chance. Thomas Ruefenacht lenkte den Schuss von Calle Andersson unhaltbar zum 1:0 ab. Danach war der SC Bern die etwas aktivere Mannschaft, aber bei weitem nicht überlegen. Das Spiel blieb den Temperaturen entsprechend eher kühl. Lange Zeit geschah nicht viel Nennenswertes auf dem Eis. Es dauerte bis in die 46. Minute, da bediente Alain Berger perfekt Calle Andersson und dieser liess mit seinem Handgelenkschuss in die Hohe Ecke Davos Gilles Senn keine Chance. Nach dem 2:0 für den SC Bern nahm Arno del Curto bereits relativ früh sein Timeout. Für die restliche Spielzeit versuchten die Berner den Vorsprung über die Zeit zu bringen und den Davosern viel nicht allzu viel ein um Leonardo Genoni zu beunruhigen.

SC Bern vs. HC Davos 2:0 (0:0 / 1:0 / 1:0)

PostFinance-Arena, Bern - 16'534 Zuschauer

SR/LM: Micha Hebeisen (61), Andreas Koch (43), Roman Kaderli (49), Kovacs Balazs (23)

Tore: 24:08 Ruefenacht (Andersson, Aaltonen / Ausschluss Egli) 1:0; 45:32 Andersson (Berger, Kämpf) 2:0

Strafen: SC Bern 2 x 2 Min.; HC Davos 2 x 2 Min.

SC Bern: Genoni (Caminada); Blum (A), Untersander, B. Gerber, Andersson (*), Krueger (SUI-GER), Kamerzin, Burren; Moser ©, Ruefenacht, Bodenmann; Scherwey, Haas (A TS), Aaltonen (FIN); Meyer, Pyörälä (FIN), Hischier; Kämpf, Heim, Berger; Randegger

Coach: Kari Jalonen (FIN)

(*) Schweizer Lizenz

HC Davos: Senn (Van Pottelberghe); Nygren (SWE); Barandun, Du Bois (A), Kindschi, Schneeberger, Paschoud, Heldner, Jung; Eggenberger, Corvi, Rödin (SWE); Kousal (CZE), Ambühl ©, M. Wieser (TS); Kessler, Egli, Simion; D. Wieser (A), Walser, Sciaroni

Coach: Arno Del Curto

Bemerkungen:

SC Bern ohne Raymond (CAN), Ebbett (A TS / CAN), Arcobello (USA), Noreau (CAN), (alle abwesend); Wolf, Dubois, Gerber C. (alle SL)

HC Davos ohne Aeschlimann, Little (USA), Jörg, Forrer, Blaser, Lindgren (FIN), Portmann,

Schussverhältnis: SC Bern 23 (7 / 9 / 7) - HC Davos 26 (8 / 11 / 7)

00:00 500. Nationalleague-Spiel von Tristan Scherwey (alle für den SC Bern)

00:00 Andrew Ebbett, Mason Raymond & Maxim Noreau für Bronzemedaille an Olympia mit Kanada geehrt

05:13 Lattenschuss Sven Jung, HC Davos

24:46 Pfostenschuss Yanik Burren, SC Bern

46:36 Timeout HC Davos

59:37 bis 60:00 HC Davos ohne Goalie Gilles Senn

60:00 Game-Winning-Goal: #81 Thomas Ruefenacht

60:00 bester Spieler HC Davos: #10 Andres Ambühl

60:00 bester Spieler SC Bern: #30 Leonardo Genoni

(TS): Topscorer

©: Captain

(A): Captain-Assistent