Auch Russland scheitert

Von Urs Berger

Wie gestern gegen die Schweiz hatte Russland Mühe mit dem Gegner. Der aktuelle Weltmeister war den für die Russen ein harter Gegner, welche ihnen alles Abverlangte. Am Ende setzte sich Schweden mit 3:2 nach Penalty durch.

Der Start in das Spiel misslang den Russen gewaltig. Nach 10 Minuten im ersten Drittel führten die Schweden nach Toren von Lindholm (7.) und Forsberg (10.) mit 2:0. Bis dahin war die Führung für die Schweden verdient. Sie waren das klar bessere Team und hätten die Führung kontinuierlich ausbauen müssen. Zu dicht Organisiert war die Abwehr der Schweden, dass der Gastgeber selten in guter Abschlussposition war und so kaum zu einer wirklichen Torchance kamen. Dies sollte sich im Verlaufe des Spieles noch ändern. Schweden zog sich mit diesem Vorsprung im mittleren Spielabschnitt zu sehr zu rück und überlies dem Gegner das Spiel. Was sich denn in der Folge auch Rächen sollte.

Reduitspiel der Schweden

Im zweiten Abschnitt kamen die Russen vermehrt zu guten Chancen, scheiterten aber an Niklas Lundström. Der schwedische Schlussmann hielt so ziemlich alles, was auf seinen Kasten kam. Kurz vor Spielmitte musste sich auch Lindström das erste Mal bezwingen lassen. Mironov bezwang den Schweden zwischen den Beinen hindurch zum 2:1, was dem Gastgeber wieder Auftrieb gab. Wurde die heimische Mannschaft zu vor des Öfteren Ausgepfiffen, so spielte die Mannschaft nun mit einem Mann mehr auf dem Feld. Das Tre Kronor Team kam immer wie mehr in Bedrängnis. Der Ausgleich lag lange in der Luft. Und die Schweden konnten sich nur in ihr Reduit zurückziehen und die Angriffswellen über sich ergehen lassen. Zu lange hatte man sich auf Resultat halten beschränkt.

Nach dem Ausgleich ein geniales Spiel – für den Zuschauer

Die Russen wussten nun, dass sie die Schweden in Verlegenheit bringen konnten. Und machten weiterhin enormen Druck. In der 48. Minute glich der russische Bär aus. Grigorenko befreite die Anhänger des Gastgebers zum 2:2. Was nun kam, war ein gegenseitiges Sturmlaufen auf beide Tore. Immer wieder musste entweder Lundström oder Vasilevski eingreifen. Und beide Verteidigungen machten das Leben der Torhüter nicht gerade einfacher. Immer wieder wurden Löcher mit schnellen Vorstössen in diese gerissen. Doch einen weiteren Treffer wollte in der regulären Spielzeit nicht fallen. So musste eine Verlängerung über den Ausgang der Partie entscheiden.

Rasante Verlängerung

In der Verlängerung war erneut kein klarer Vorteil für eines der beiden Teams zu erkennen. Die Russen hatten zwar etwas mehr vom Spiel, die Schweden indes sicherten clever nach hinten ab. Waren die Gastgeber im Scheibenbesitz, dann stürmten diese meist geradewegs auf das Tor. Das Tre Kronor Team liess sie kommen, konnte aber immer mit einem Mann mehr in der Verteidigung agieren und so die besten Möglichkeiten zu Nichte machen. Zu einem Tor in des reichte es erneut nicht. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. In diesem setzten sich die Schweden durch. Sebastien Collberg traf als einziger Schütze mit seinem Abschlussversuch. Damit treffen am Samstagabend im Finale die USA auf Schweden und im Spiel um Platz drei Kanada auf Russland.

Telegramm

Schweden – Russland 3:2 (2:0; 0:1; 0:1; 0:0;1:0)

Ufa traf Arena; Ufa. - 7300 Zuschauer

SR: Dumas, Patafie (beide USA); Dussureault (Can) George USA).

Tore: 6:35 Lindholm (Rask, Molin; Ausschluss Koledov) 1:0; 9:38 Forsberg (Bengtsson, Hagg) 2:0;

27: 32 Mironov (Yakupov, Kapustin); 47:56 Grigorenko (Kucherov, Kosov) 2:2; 70:00 Collberg 3:2.

Strafen: Schweden 1 x 2 Min.; Russland 2 x 2 Min

Schüsse: 40:29 (14:2; 11:10, 6:6, 0:0)

Schweden: Lundström (Lassinantti); Nilsson, Vikstrand; Begtsson, Hagg; Djuse, Arnesson, Djoos; Forsberg, Karlsson, Sandberg; Collberg, Lindholm. Molin; Wennberg, Arvidsson, Rakell; Rask, de la Rose; Sörensen.

Russland: Vasilievski (Makarov); Yarullin, Nesterov; Dyakov, Dyblenko; Mironov, Koledov; Sergeyev; Yakupov, Kucherov, Slepyshev, Grigorenko; Tkachyov, Nichushkin, Kosov; Shalunov, Mozer, Sigaryov; Zharkov.

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Donnerstag, 3. Januar 2013

Schweden - Russland

Slowakei - Lettland
5:3 (1:1 2:0 2:2)

Kanada - USA

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