Dramatischer erster Halbfinale

Von Urs Berger

Finnland schien lange der sichere Sieger zu sein. Am Ende jubelten die glücklicheren Schweden nach Penaltyschiessen mit 3:2.

Kann Finnland Schweden schlagen und in das Finale vordringen? Beim letztmaligen Aufeinandertreffen in den Play-offs unterlagen die Schweden in Vancouver 2006 nach einem umstrittenen Tor in der Verlängerung mit 0:1. Für Spannung war also gesorgt. Und so startete denn auch das Spiel. Schweden dominierte, machte die Räume eng und liess den Finnen kaum eine gute Chance zu. In der Folge musste der finnische Schlussmann einiges an Schüsse einstecken. Indes, der ausgezeichnet aufspielende Sami Aittokallio hielt seinen Kasten rein. Die Schweden kamen an der finnischen Mauer nicht vorbei.

Die Finnen ihrerseits nutzten ihre wenigen Möglichkeiten Konsequent aus. 89 Skeunden vor Ende des ersten Drittels traf Alexander Ruuttu zum 1:0. Der Finne lies dabei Torhüter Johan Gustafsson keine Abwehrchance und verwertete ganz routiniert.

Schweden versuchte in der Folge noch mehr Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. Finnland hielt dagegen und nütze ihre kargen Chancen. In der 36. Minute traf Joel Armia zum 2:0. Erneut sah Gustafsson bei diesem Treffer nicht gut aus. Die Schweden rafften sich in der zweiten Pause wieder auf. Nach dem Simon-Pekka Riikol wegen eines Hakens auf die Strafbank musste, verkürzten die Schweden mit einem glücklichen Treffer auf 1:2. Beide Teams neutralisierten sich nun weitgehend. Kurz vor Ende des letzten Drittels bezog der Schwedische Coach Raimo Helminen sein Time-Out und stellte seine Mannschaft neu ein. 104 Sekunden vor Ende der Partie traf Max Friberg nach einem unverständlichen Black-Out von Schlussmann Aittokallio zum 2:2 Ausgleich.

In der zehn Minütigen Verlängerung suchten beide Teams den Siegtreffer. Sie schenkten sich nichts. Beide wollten den Sieg anstreben. Immer wieder waren aber die Torhüter Endstation der Schüsse. Eine Entscheidung indes fiel nicht. So musste ein Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. In diesem hatten die Finnen Pech. Als Granlund als letzter Spieler hätte ausgleichen können, versprang ihm die Scheibe auf dem Eis. Schweden Gewann dank den Treffern von Collberg und Friberg. Bei den Finnen traf nur Armia.

Telegramm:

Schweden – Finnland 3:2 (0:1; 0:1; 2:0, 0:0,1:0)n. P.

Scotiabank Saddeldome, Calgary – 14793 Zuschauer. - SR: Reiber (SUI); Zalaski; Carlson, Murchison (alle CAN).

Tore: 18:29 Ruuttu (Aaltonen, Barkov) 0:1; 35:30 Armia 0:2; 43:11 Karlsson (Larsson, Friberg; Aussschluss Riikola) 1:2; 58:16 Friberg (Sundsstrom) 2:2;.

Strafen: FIN 3 x 2`

Schüsse: 56:24 (14:6, 20:7,16:8, 6:3)

Schweden: Gustafsson (Forsberg A.); Klefbom, Brodin; Granberg, Nemeth; Backmann, Claesson; Klingberg; Larsson, Sundstrom, Friberg; Nordstrom, Rensfeldt, Thorell; Forsberg F., Zibanejad, Rakell; Boyce Rotevall, Collberg, Karlsson; Rask.

Finnland: Aittokallio (Gibson); Makinen, Hakanpaa; Hovinen, Pokka; Riikola, Ristolainen; Pilkkinen, Granlund Mi; Granluund Ma; Armia, Slomaki, Donskoi; Ruutu, Aaltonen, Barkov; Hannikainen, Hamalainen, Kuronen; Paajanen.

Penaltys: Collberg trifft, Armia trifft, Friberg trifft, Doskoi vergibt, Forsberg vergibt, Granlind Mi. vergibt

Bemerkungen: 57:22 Time-Out Schweden.

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