Rappi zittert sich zum Sieg

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers können Spiel 5 der Playoutserie gegen Langnau mit 3:1 für sich entscheiden. Das Resultat schmeichelt den Rapperswilern dabei sehr.

Langnaus Coach Kurashev entschied sich in diesem Spiel von Anfang an auf Goalie Matthias Schoder zu setzen. Nicht dabei waren dafür Fabian Sutter und Nick Naumenko, die offiziell verletzt sind. Trotz dieser Absenzen waren die Langnauer zu Beginn das bessere Team. Die Emmentaler taten mehr fürs Spiel und tauchten daher des öfteren im Drittel der passiven Rapperswiler auf. Die Lakers sah man erstmals in der sechsten Minute, als sie eine Überzahl hatten. In dieser Situation offenbarte sich, dass Schoder sehr viel abprallen liess. Da Rappi aber zu wenig Druck auf den Goalie machte, konnte man dies jedoch nicht ausnutzen. Immerhin kam man nun besser ins Spiel und beim zweiten Powerplay klappte es dann auch mit dem Tor. Sebastien Reuille konnte einen Rebound von Schoder zum 1:0 nutzen. Das Tor gab den Lakers merklich Sicherheit. Sie hatten das Spiel bis zur Pause im Griff.

Nach der Pause agierte man aus Rapperswiler Sicht wieder sehr passiv. Langnau konnte die Freiheiten, die man ihnen bot, jedoch nicht nutzen. Das Spiel begann somit etwas zu plätschern. So schrieb man schon die 34. Minute, als Roest und Nordgren einen Konter liefen. Nordgren zeigte dabei ein schönes Solo und liess alle, inklusive Goalie Schoder, stehen. Rappi war somit mit zwei Längen vorn. Entschieden war das Spiel jedoch noch nicht, denn die Tiger profitierten nur 45 Sekunden vor der Pause von einer Unachtsamkeit Manzatos. Der Lakers-Goalie liess die Scheibe fallen, worauf Bieber erbte.

Im letzten Drittel waren die Langnauer bestrebt den Ausgleich zu schiessen. Die Rapperswiler wirkten unterdessen noch ein Spürchen passiver. Vor allem nach vorne waren sie nun sehr schwach. So schaute aus fast zwei Minuten doppelter Überzahl nur ein Schuss heraus. Langnau wurde währenddessen immer stärker. Die Tiger zeigten sich aber auch als Chancentod und liessen Chance um Chance aus. Symptomatisch dafür war die Chance von Camenzind in der letzten Minute. Manzato lag schon am Boden und Camenzind hätte nur noch einschieben müssen. Der Tiger schaffte es aber irgendwie auch diese Chance in den Sand zu setzen. Dank diesem Unvermögen zitterten sich die Lakers schliesslich zum knappen Sieg. Gesichert wurde er durch den Treffer von Berglund, der in der letzten Minute ins leere Tor traf.

Die Rapperswiler feierten damit einen wichtigen Sieg im Kampf um den Ligaerhalt. Im sechsten Spiel am Samstag haben sie nun gar die Chance die Serie zu beenden. Wollen sie dies tun, müssen sie sich jedoch stark steigern. Es ist nicht davon auszugehen, dass Langnau auch zu Hause so schwach agiert wie in Spiel fünf.

Stimme zum Spiel

Tim Bucher fand nach dem Spiel klare Worte: „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Gut gespielt haben wir jedoch nicht. Ich denke wir waren zu nervös und haben deshalb nicht befreit aufspielen können. Wollen wir die Serie gewinnen, müssen wir uns stark steigern.“