Thun und Lerchenfeld fusionieren

Die beiden Eishockeyvereine aus dem Grabengut beabsichtigen eine Fusion. Der Zusammenschluss soll am 1. April 2025 in Kraft treten. Beide Vereine freuen sich, gemeinsam in die Zukunft zu gehen.

Der HC Lerchenfeld nahm in der abgelaufenen Saison am Spielbetrieb in der 4. Liga teil und steigt auf die nächste Spielzeit als Nachrücker in die 3. Liga auf. Der EHC Thun spielt in der höchsten Amateurliga der Schweiz, der MyHockey League und ist zudem der anteilsmässig grösste Trägerverein der Nachwuchsorganisation HC Dragon Thun. Für Spieler, die den Nachwuchs durchlaufen haben und in eine Aktivmannschaft wechseln wollen, sind die Möglichkeiten in Thun begrenzt. Die Folge ist, dass nahezu alle Spieler den Raum Thun verlassen, wenn sie weiterhin Eishockey spielen wollen.

Dies hatte in der Vergangenheit für beide Vereine grosse Nachteile. Dem EHC Thun gehen die Spieler nach ihrer Zeit in der 1. Mannschaft verloren. Für Nachwuchsspieler ist der Sprung in die 1. Mannschaft oftmals zu gross. Für den HC Lerchenfeld ist es schwierig, neue Spieler für sich zu gewinnen. Deshalb haben sich die Vorstände von beiden Vereinen in konstruktiven Gesprächen auf eine beabsichtigte Fusion geeinigt, welche nun den Hauptversammlungen der beiden Vereine vorgelegt wird.

Hauptversammlungen entscheiden

Der heutige HC Lerchenfeld würde bei einer Fusion ab der Saison 2025/26 als 2. Mannschaft des EHC Thun geführt und mit dem Namen «EHC Thun-Lerchenfeld» auflaufen. Als Würdigung der Geschichte des HC Lerchenfeld würde auch dessen Logo auf dem Trikot der künftigen 2. Mannschaft integriert. Bevor es aber so weit ist, muss die Fusion noch von den Hauptversammlungen der beiden Vereine genehmigt werden.

Dominic Dummermuth, Vize-Präsident des HC Lerchenfeld, zeigt sich erfreut: «Durch eine Fusion mit dem EHC Thun, könnten wir auch mittel- und langfristig den Spielbetrieb im Breitensport sicherstellen. Wir sind überzeugt, dass von einer Fusion beide Vereine profitieren».

Alex Reymondin, Sportchef und Vize-Präsident des EHC Thun, bläst ins gleiche Horn: «Wir würden uns freuen, die Lerchenfelder in unserer Familie zu begrüssen. Ich bin mir sicher, dass die Fusion sowohl für den EHC Thun als auch für den HC Lerchenfeld eine gute Sache ist». Nach der Gründung des Frauenteams vor rund einem Jahr folgt für den EHC Thun mit der Integration einer 2. Mannschaft der nächste Entwicklungsschritt. «Es ist schön, dass wir mit unserer MyHockey League-Mannschaft, unserem Frauenteam sowie hoffentlich auch dem EHC Thun-Lerchenfeld als zweite Herrenmannschaft in das neue Eissportzentrum Grabengut einziehen können», ergänzt Reymondin.