Schweiz wird WM 2026 erhalten

Mittwoch, 25. Mai 2022, 11:15 - Maurizio Urech

Die Schweiz wird die IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2026 austragen, nachdem Kasachstan die Bewerbung zurückgezogen hat. Nächstes Jahr geht es nach Tampere (Finnland) und Riga (Lettland) als Ersatz für St. Petersburg (Russland).

Die Swiss Ice Hockey Federation hat sich nach dem coronabedingten Ausfall der WM 2020 für die nächstmögliche ordentlich vergebene WM 2026 beworben und auf eine kurzfristige Kandidatur für die wegen Russlands Krieg in der Ukraine freigewordenen WM 2023 verzichtet. Der Zuschlag für die Schweiz beim IIHF-Jahreskongress am Freitag ist dabei nur noch Formsache, denn Kasachstan hat seine Bewerbung für Nur-Sultan und Almaty zurückgezogen. Über die Gründe wurde nichts bekannt, doch könnten sie mit den Unruhen vor ein paar Monaten im Land zusammenhängen, bei welchem der kasachische Verbandspräsident Askar Mamin seinen Posten als Ministerpräsident verlor.

Für die Schweizer Bewerbung wird Zürich der Hauptspielort bleiben, wahrscheinlich mit der Swiss Life Arena anstelle des für 2020 geplanten Hallenstadions, dazu kommt Fribourg oder Lausanne als Zweitspielort. Offiziell hat die SIHF die Spielorte noch nicht bestimmt.

Der Kongress wird auch einen neuen Bewerber für die WM 2023 auswählen, nachdem Russland das Austragungsrecht für die ursprünglich in der neuen Arena von St. Petersburg geplante WM entzogen wurde infolge des Kriegs gegen die Ukraine. Auch hier wird dem Kongress die Entscheidung einfach gemacht: Es bleibt nur noch die gemeinsame Kandidatur von Tampere (Finnland) und Riga (Lettland). Damit wird die nächstjährige WM an den Spielorten von diesem und letztem Jahr stattfinden mit entsprechenden Vorteilen auf organisatorischer Seite. Die andere Bewerbung von Budapest (Ungarn) und Ljubljana (Slowenien) wurde kurzfristig zurückgezogen, weil die ungarische Regierung nicht hinter der Bewerbung stand.