Fazzini: Jetzt bin ich bereit

Nach der Vertragsverlängerung mit Matteo Romanenghi hat der HC Lugano heute auch den Vertrag mit Luca Fazzini verlängert. Ein klares Signal dafür dass man in Lugano weiterhin auf die jungen Spieler setzt die aus dem eigenen Nachwuchs stammen.

Nach dem heutigen Training sprachen wir mit "Fazz" wie ihn in Lugano alle nennen, sogar seine Familie, über die Vertragsverlängerung und die Gründe wieso es erst diese Saison mit dem Durchbruch geklappt hat.

"Ich bin überglücklich hier in Lugano bleiben zu können, ich habe mir die nötige Zeit genommen um die richtige Entscheidung für meine Zukunft zu treffen, hier bin ich zu Hause, Lugano ist mein Verein."

Sie hatten auch andere Offerten auf dem Tisch und lange schien es fraglich ob Sie überhaupt in Lugano bleiben würden, gerüchteweise war zu hören dass Sie Garantien verlangten um sicher zu sein weitere Fortschritte zu machen, war dies bei den Verhandlungen ein Thema ?

"Nein, dies war kein Thema ich habe nie Garantien verlangt sondern ich wollte nur vom Klub das Vertrauen spüren. Garantien gibt es im Sport nicht, du musst dir den Platz mit Leistungen erkämpfen, nichts wird geschenkt. Ich hatte andere Optionen und wollte wissen was mir Lugano bieten konnte und nach Gesprächen mit Sportchef Roland Habisreutinger, Präsidentin Vicky Mantegazza und dem neuen Coach fiel der Entscheid pro Lugano."

Sie galten schon lange als grosses Talent doch erst jetzt ist Ihnen der Durchbruch gelungen, waren die Erwartungen zu hoch ?

"Die Erwartungen werden von aussen herangetragen, unmöglich diese zu ignorieren. Klar ist dass in der Vergangenheit meine Kondition nicht die beste war, jetzt fühle ich mich besser. In den ersten zwei Jahren in der NLA war ich ganz einfach nicht bereit, in den letzten 2 1/2 Jahren habe ich viel Off-Ice an mir gearbeitet, jetzt habe ich ein positives Gefühl, ich erhalte viel Eiszeit, komme auch in Überzahl zum Einsatz. Dies ist nicht nur für mein Selbstvertrauen wichtig sondern hilft mir auch meine Kondition zu verbessern. Jetzt liegt es an mir das erhaltene Vertrauen nicht zu enttäuschen."