Zwei Spielsperren gegen Reber

Mittwoch, 18. Februar 2009, 19:39 - Medienmitteilung

Xavier Reber, Stürmer des HC Sierre, ist vom stellvertretenden Einzelrichter der Schweizerischen Eishockey Nationalliga GmbH, Oliver Krüger, mit zwei Spielsperren und einer Busse von CHF 400.- belegt worden. Xavier Reber checkte im Play-off-Viertelfinalspiel zwischen dem HC Sierre und dem HC Ajoie vom 13. Februar 2009 den Spieler Stéphane Roy vom HC Ajoie gegen das Torgehäuse.

Xavier Reber sei in dieser Aktion nicht einfach in Richtung des freiliegenden Pucks gefahren, sondern habe seine Bewegungen gezielt und mit voller Körperspannung auf den Gegenspieler Stéphane Roy ausgerichtet. Er habe seinen Gegenspieler ganz bewusst, ohne einen sich aus dem Spielgeschehen ergebenden Motivationsgrund und ohne, dass seine Bewegungen dem Puck gegolten hätten, ins Torgehäuse gecheckt.

Eine Verletzungsabsicht könne dem Angeschuldigten zwar nicht unterstellt werden, doch nahm er mit dieser Aktion eine möglicherweise schwere Verletzung des Gegenspielers in Kauf. Bei dieser Ausgangslage treffe Xavier Reber den Vorwurf, die Regel 527 IIHF (Excessive Roughness - Verletzungsgefährliche Handlung) verletzt zu haben.

Das Verschulden wiegt nach Auffassung des stv. Einzelrichters nicht unerheblich. Die Aktion war völlig unnötig, erfolgte nicht im Kampf um die Scheibe und nach abgeschlossener Angriffsaktion und hatte das einzige Ziel, einen Gegner, der nicht mehr ausweichen konnte, ins Torgehäuse zu stossen, heisst es im Entscheid von Oliver Krüger.