Thurgau protestiert gegen Sierre-Tor

Samstag, 6. Dezember 2003, 00:00 - Martin Merk

Der HC Thurgau hat gegen die 3:4-Niederlage in Sierre einen Spielfeldprotest eingelegt.
Ein turbulentes Spiel gab es gestern in der Graben-Halle zu Sierre. Nach einer 2:0-Führung der Gastgeber führte vor Spielende der HC Thurgau mit 2:3. Dann die Schlussphase: Thurgaus Finne Mikko Liukkonen musste auf die Strafbank, Sierre nahm ein Timeout und ersetzte den Torhüter Thomas Bäumle durch einen sechsten Feldspieler. Am Schluss spielte Sierre mit sechs Feldspielern, Thurgau nur mit drei, nachdem der HCT-Stürmer Andy Rufener verletzt ab Boden lag. Cory Laylin erzielte so zwei Sekunden vor Spielende noch den Ausgleich. Das war zuviel für Thurgaus Trainer-Präsident Felix Burgener, er legte nach dem Tor Spielfeldprotest ein und bestätigte diesen nach Spielende. Dies, weil er der Ansicht war, dass der Schiedsrichter Peter Kunz das Spiel hätte unterbrechen müssen, was normalerweise jedoch im Ermessensspielraum des Schiedsrichters liegt. Burgener: "Rufener wurde von Derek Cormier gefoult und blutete sogar an der Stirn, er wurde bei einem Check mit dem Stock getroffen. Der Schiedsrichter hätte wenigstens das Spiel unterbrechen müssen, damit Rufener hätte ersetzt werden können, er lag ja vor seinen Augen. Das war unsportlich."
Sierre gewann das Spiel in der Verlängerung noch mit 4:3. In dieser Szene war Cormier dann als Torschütze beteiligt.