Zug besiegt Biel erneut

Von Martin Merk

Keine Revanche für Bie Wie schon auswärts vor drei Tagen bezwang der EV Zug den EHC Biel auch heute in der Platzierungsrunde, diesmal 2:1 dank zwei Toren Fabian Sutters.

Es war kein berauschendes Spiel. Die Stimmung in der Bossard Arena wirkte lange wie in einem Theater, in welchem die Besucher mauschelnd auf den Beginn der Vorführung warten. Diesen erhofft man sich in Zug vor allem für nächste Saison mit grösseren Veränderungen in der Mannschaft und an der Bande. Heute servierten die mit nur einem Ausländer angetretenen Zuger eher Magerkost. Für ein biederes Biel mit Kader-Tüfteleien vor dem Playout-Finale reichte es aber allemal.

Herausstechen konnte vor allem die erste Linie angeführt vom Center und zweifachen Torschützen Fabian Sutter mit dem PostFinance Topscorer Reto Suri und Dominic Lammer. Die Linie schlug erstmals in der 10. Minute zu als das Spiel weitgehend offen war. Lammer schoss dabei knapp neben das Tor, doch Sutter stand goldrichtig um den Abpraller von der Bande zu verwerten und aus nächster Nähe rechts vom Tor zur 1:0-Führung einzuschiessen.

Die Zuger, welche im Startdrittel sechs Minuten in Überzahl verbrachten, kamen im Startdrittel zu den besseren Chancen, doch wirklich gefährlich war es vor beiden Toren zu selten, weshalb die Gastgeber sich mit dem knappen Vorsprung glücklich schätzen durften.

Im Mitteldrittel waren es die Bieler, welche mehr Spielanteile hatten. Dazu konnten sie innerhalb von zehn Minuten deren sechs in Überzahl spielen. Doch das Powerplay war heute auch beim EHC Biel keine Paradedisziplin. Dafür schlugen Lammer und Sutter erneut zu als das Spiel an Emotionen verlor. Auf einen Querpass Lammers hin traf Sutter in der 38. Minute zur 2:0-Führung. Erneut war es ein Tor ohne Ankündigung, erneut zeigten sich die Zuger als die effizientere Mannschaft.

Der EHC Biel konnte in der 45. Minute nach einem vergebenen Powerplay durch Ryan MacMurchy zwar noch den Anschlusstreffer erzielen, näher kamen sie den Gastgebern aber nicht - auch weil sie in den Schlussminuten gleich zwei Strafen kassierten und sich für eine Schlussoffensive selbst aus dem Spiel nahmen.

Bemerkungen:

Zug ohne Christen, Holden, Hutchinson, Kilpeläinen (alle verletzt), Schremp (familiäre Gründe) und Casutt (überzählig), dafür mit den Junioren Hügli, Marchon und Spiller.

Biel ohne Gloor, Hänni, Tschantré (alle verletzt), Beaudoin, Ehrensperger Fey, Gossweiler, Peter, Trutmann und Untersander (alle überzählig). NLA-Debüt der Junioren Igor Jelovac und Andreas Ambühl.

Biel ab 59:35 ohne Torhüter und mit zusätzlichem Feldspieler.