NLA - 46. Spieltag - Freitag, 21. Januar 2022
Zuschauer
13843 Zuschauer (81% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Miroslav Stolc, Thomas Urban; Dominik Schlegel, Stany Gnemmi
Tore
01:25 | 0:1 | Nathan Marchon | ||
B. Jecker, D. Desharnais | ||||
35:02 | 0:2 | Nathan Marchon | ||
A. Bykov | ||||
54:11 | 0:3 | Daniel Brodin | ||
R. Diaz, M. Dufner | ||||
Strafen
Gregory Sciaroni | 22:13 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Thomas Thiry | 41:27 | |
2 min - Crosscheck | ||
Ramon Untersander | 48:44 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
48:44 | Julien Sprunger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
85,7% 60:00 | ||||
100,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1S | +1 1A 3S | |||
-1 3S | +1 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2S | +1 | |||
-2 2S 2' | +2 1A 1S | |||
-2 4S 2' | +1 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
-1 3S | +1 1T 1S | |||
±0 | +1 1A | |||
-1 3S | +1 1A | |||
±0 | ±0 | |||
-2 | +1 | |||
±0 2S | +1 1S | |||
±0 3S | +2 2T 2S | |||
-2 | +1 4S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 2' | ±0 3S | |||
-1 1S | ±0 2S 2' | |||
-2 2S | +1 1S |
Siebte Niederlage für den SC Bern en Suite
Ein effizienter Tabellenführer aus Fribourg gewinnt mit 0:3 gegen einen dezimierten SC Bern. Den Fribourgern reichte jeweils ein Treffer pro Drittel zu diesem am Ende doch diskussionslosen Sieg. Durch das Fehlen von 10 Stammspielern kam beim SC Bern eine ganze «Juniorenlinie» zum Einsatz.
Spielverlauf
In drei von vier Spielen gingen die Fribourger gegen den SC Bern in dieser Saison jeweils früh (in den ersten 2 ½ Minuten) in Führung. Auch heute im fünften Spiel traf Benoit Jecker bereits nach 85 Sekunden zum 0:1. Trotz dem frühen Rückstand steckten die stark dezimierten Berner nie auf und waren sehr lange dem Ausgleich näher als die Fribourger dem Ausbau der Führung. Vor allem die Jungen spielten unerschrocken und frech nach vorne. Zudem hatte der SC Bern Pech, als Joshua Fahrni den Puck an den Innenpfosten ablenkte. Anstatt Ausgleich stand es wenig später 0:2 für Fribourg und dies erst noch als Geschenk vom SC Bern. Daniel Manzato stoppte den Puck hinter dem Tor und spielte diesen weiter zu Mika Henauer. Völlig unbedrängt spielte Mika Henauer einen blinden Pass. Nathan Marchon sagte danke und schob den Puck ins leere Tor. Wenn es schon nicht läuft, kommen dann noch solche individuellen Fehler dazu. Im letzten Drittel war etwas die Luft draussen. In der 55. Minuten lenkte Daniel Brodin einen Schuss von Raphael Diaz unhaltbar zum 0:3 ab.
Die Jungen erhalten endlich Freilauf
Aus der Not eine Tugend gemacht. Der Jüngste der fünf Jungen Joshua Fahrni (19.3 Jahre / 14:50“) spielt schon regelmässig in der NLA. Heute Abend durfte der 19-Jährige als Assistenz-Captain mit dem „A“ auf der Brust auflaufen. Dazu spielte eine komplette Linie mit Noah Fuss (20.4 Jahre / 13:04“), Santiago Näf (19.6 Jahre / 13:22“) und Ronny Dähler (20.9 Jahre / 14:05“). Dazu kam noch Vincent Ryser (20.0 Jahre / 01:05“) als 13. Stürmer zu einem Kurzeinsatz. Trainer Johan Lundskog schickte zum Spielauftakt sogleich die vierte Linie mit den erwähnten Jungen auf das Eis und sie machten ihre Sache während dem ganzen Spiel sehr gut. Sie spielten unbekümmert und frech nach vorne und kamen durchaus zu guten Chancen. Im Durchschnitt kamen die drei Spieler der vierten Linie auf 13 Minuten 44 Sekunden Eiszeit am heutigen Abend. Da es auch in dieser Saison keinen Absteiger gibt, sollte das jetzt eigentlich so weitergeführt werden vom SC Bern und wenn die krank geschriebenen und verletzten Spieler wieder zurück auf dem Eis sind, darf man ruhig mal Spieler wie Alain Berger, Jan Neuenschwander, Gregory Sciaroni, Vincent Praplan oder Thierry Bader auf der Tribüne belassen.
Effiziente Fribourger
Dass die Fribourger heute Abend etwas schwere Beine hatten als sonst und kein Feuerwerk zündeten, war begreiflich. Denn sie hatten das fünfte Spiel in den letzten acht Tagen. Sie spielten so, wie eben ein Tabellenführer spielt. Hinten kompakt mit einem starken Goalie und vorne sehr effizient.
Zahlen zum Spiel (7 / 5 / 693 / 5)
Für den SC Bern war es heute Abend die 7. Niederlage in Serie. Der HC Fribourg gewann auch das 5. Zähringer-Derby dieser Saison, somit wartet der SC Bern seit dem 28. Februar 2020 auf einen Sieg gegen die Fribourger (das sind 693 Tage – fast 2 Jahre). Und Reto Berra im Fribourger Tor machte seinen 5. Shutout in dieser Saison.
Spruch zum Spiel
Als bei einem Spielunterbruch ein Berner Fan in einem „Roman Josi Shirt“ von Nashville eingeblendet wurde, meinte der MySports-Kommentator, dass Roman Josi diesem SC Bern in der jetzigen Situation sehr gut tun würde. Der SC Bern braucht jedoch mehr als einen Roman Josi, so wie die Berner zurzeit auftreten.
Stimmen zum Spiel:
Ronny Dähler (SCB): „Es war sicher nicht einfach, das erste Spiel zu spielen gegen diesen Gegner. Als Linie ist es uns gut gelungen, ins Spiel reinzukommen und gute Nadelstiche zu setzen. Wir sind mehr gelaufen als in anderen Spielen. Mit Noah Fuss habe ich schon sieben Jahre zusammengespielt, mit Santiago Näf sicher auch schon ein bis zwei Jahre und das merkt man sicher, dass wir wissen, wo wir stehen. Das hilft auf jeden Fall. Wir müssen nun die Energie mitnehmen und vor dem Tor entschlossener sein. Am Anfang war ich nervös. Es war nicht mein erstes NL-Spiel, aber das erste vor Fans. Es war sehr schön und mir ist es schon kalt den Rücken heruntergelaufen. Mit einem anderen Resultat wäre es aber besser gewesen. Morgen gegen Lugano erwarte ich ein etwas physischeres Spiel, so wie ich Lugano vom Sehen her kenne. Schlussendlich muss unsere Linie gleich wie heute spielen und vielleicht noch eine Schippe drauf legen und das Beste draus machen.“
Philippe Furrer (HC Fribourg): „Es ist ein spezielles Gefühl, möglicherweise zum letzten Mal in meiner Karriere ein Spiel in der PostFinance Arena gespielt zu haben. Heute kam noch die ganze Familie und hat mitgefiebert. Das Spiel selber war eher schwierig. Wir haben zwei sehr schlechte Drittel gespielt. Wir kamen trotzdem zu Toren, waren aber nicht zufrieden. Reto Berra hat super gehalten und im letzten Drittel konnten wir eine Stabilität an den Tag legen, die es uns ermöglichte, die drei Punkte nach Hause mitzunehmen. Mein Wunschziel ist es, lange Playoffs erleben zu dürfen und vor allem das letzte Spiel zu gewinnen.“
SC Bern vs. HC Fribourg-Gottéron 0:3 (0:1 / 0:1 / 0:1)
PostFinance-Arena, Bern – 13’843 Zuschauer
SR/LM: Miroslav Stolc (SVK), Thomas Urban (AUT); Dominik Schlegel, Stany Gnemmi
Tore: 01:25 Jecker (Gunderson, Jörg) 0:1; 35:02 Marchon (Bykov) 0:2; 54:11 Brodin (Diaz, Dufner) 0:3
Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; HC Fribourg 1 x 2 Min.
SC Bern: Manzato (Wüthrich); Henauer, Untersander © (TS), C. Gerber, Thiry, B. Gerber, Pinana, Hänggi; Conacher (CAN) Varone (CAN), Thomas (CAN); Kast, Fahrni, Praplan; Berger, Neuenschwander, Sciaroni; Fuss, Näf, Dähler; Ryser
Headcoach: Johan Lundskog (SWE)
HC Fribourg: Berra (Galley); Jecker, Gunderson (USA), Furrer, Sutter, Dufner, Diaz, Chavaillaz; Mottet, Desharnais (CAN), Marchon; DiDomenico (TS / CAN), Schmid, Sprunger ©; Bykov, Haussener, Rossi; Jörg, Walser, Brodin (SWE); Bougro
Headcoach: Christian Dubé (CAN)
Bemerkungen:
SC Bern ohne Scherwey, Jeffrey, Blum, Rüfenacht (verletzt), Moser ©, Kahun (TS / GER), Andersson, Daugavins (LET), J. Gerber, Bader (alle krank)
HC Fribourg ohne Kamerzin (überzählig), Jobin (Farmteam)
Schussverhältnis: SC Bern 26 (12 / 12 / 2) – HC Fribourg 21 (5 / 10 / 6)
00:00 1’200 NLA-Spiel von Beat Gerber, SC Bern
22:00 Pfostenschuss Joshua Fahrni, SC Bern
30:28 Pfostenschuss HC Fribourg (direkt ab dem Bully – Samuel Walser)
60:00 Game-Winning-Goals: #7 Benoit Jecker
60:00 Best Player HC Fribourg: #97 Nathan Marchon
60:00 Best Player SC Bern: #85 Santiago Näf
(TS): Topscorer
©: Captain
Tabelle
1. | Fribourg | 37 | 21-5-4-7 | 122:89 | 77 |
2. | Zug | 37 | 17-11-2-7 | 120:84 | 75 |
3. | Rapperswil | 40 | 23-3-3-11 | 130:98 | 78 |
4. | ZSC Lions | 40 | 20-4-5-11 | 131:104 | 73 |
5. | Biel | 39 | 20-4-3-12 | 119:98 | 71 |
6. | Davos | 39 | 20-2-1-16 | 112:98 | 65 |
7. | Servette | 39 | 15-4-6-14 | 106:107 | 59 |
8. | Lausanne | 37 | 17-1-3-16 | 102:106 | 56 |
9. | Lugano | 38 | 15-3-3-17 | 110:112 | 54 |
10. | Bern | 38 | 12-2-6-18 | 105:112 | 46 |
11. | Ambrì | 39 | 13-2-3-21 | 97:106 | 46 |
12. | SCL Tigers | 40 | 8-2-4-26 | 107:148 | 32 |
13. | Ajoie | 37 | 4-2-2-29 | 68:167 | 18 |