NLA - Dienstag, 9. Februar 2021
Stadion
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Anssi Salonen; Dario Fuchs, Zach Steenstra
Tore
Noah Rod | 1:0 | 03:46 | ||
J. Vermin, T. Richard | ||||
Henrik Tömmernes | 2:0 | 17:42 | ||
T. Moy, A. Jacquemet | ||||
29:02 | 2:1 | Marc Wieser | ||
F. Herzog, M. Nygren | ||||
30:42 | 2:2 | Marc Wieser | ||
B. Baumgartner, V. Nussbaumer | ||||
35:26 | 2:3 | David Ullstrom | ||
F. Herzog, V. Nussbaumer | ||||
37:32 | 2:4 | Lukas Stoop | ||
F. Herzog, D. Ullstrom | ||||
Linus Omark | 3:4 | 47:36 | ||
D. Winnik, E. Fehr | ||||
55:11 | 3:5 | Marc Wieser | ||
V. Nussbaumer | ||||
Eric Fehr | 4:5 | 58:48 | ||
A. Jacquemet | ||||
Strafen
19:25 | Chris Egli | |
2 min - Crosscheck | ||
Stéphane Patry | 22:07 | |
2 min - Später Check | ||
Jonathan Mercier | 27:01 | |
2 min - Halten | ||
Henrik Tömmernes | 31:26 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Henrik Tömmernes | 31:26 | |
2 min - Hoher Stock | ||
32:44 | Benjamin Baumgartner | |
2 min - Stockschlag | ||
Timothy Kast | 51:23 | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Fehr | 55:44 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,4% 58:13 | ||||
87,5% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | +2 | |||
+1 2A | -2 2S | |||
-2 1S | -1 | |||
-1 1S | +1 1S | |||
-1 2' | -1 2S | |||
±0 1T 4S 4' | -1 1A 1S | |||
-1 4S | +3 1T 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | -2 | |||
+2 1T 1A 4S 2' | +1 1A 3S 2' | |||
±0 1S 2' | -1 | |||
-1 1S | -3 2' | |||
-1 1A 1S | -1 1S | |||
±0 1T 4S | +2 3A 7S | |||
±0 1S 2' | +2 3A 2S | |||
±0 | +3 1T 1A 3S | |||
+1 1A | +3 3T 9S | |||
±0 1T 3S | ||||
±0 | ||||
±0 1A 4S | ||||
±0 1A 1S |
Davoser Sieg im Westen dank starkem Mitteldrittel
Knappe dreissig Minuten dominierte der GSHC gegen die Bündner nach Belieben, führte mit zwei Längen – und liess dann den dezimierten Gegner aus dem Nichts in Spiel zurück. Die Steinböcke nutzten die Genfer Nonchalance prompt und siegten mitunter dank eines Hattricks von Marc Wieser und einer Top-Leistung von Goalie Aeschlimann, mit 5:4 Toren.
Genf gegen Davos war in den letzten Jahren oft garantiertes Offensivspektakel. Beim heutigen Duell im Mittelfeld der Tabelle traten die Bündner Gäste hingegen offensiv geschwächt, mit nur drei Blöcken und nur zwei Ausländern an – sichere Werte wie Palushaj, Dino Wieser, Ambühl und Corvi fehlten. So lief Verteidiger Magnus Nygren als Topscorer mit aktuell 25 Punkten auf.
Diese Ausgangslage auf dem Papier widerspiegelte sich dann zu Beginn auf dem Eis – das offensiv starke Genf-Servette baute sofort enormem Druck in der Vorwärtsbewegung auf. Lange ging das aus Sicht der Gäste nicht gut, bereits in der 4. Minute erzielte Grenat-Captain Noah Rod nach einer Pass-Stafette über Tanner Richard und Joel Vermin das 1:0. Bis zum ersten Abschluss in Richtung Genfer Tor (durch Ullström) verstrichen ganze 12 Minuten, bis zum ersten Schuss aufs Gehäuse von Gauthier Descloux gar 15 Minuten.
Noch vor dem ersten Tee doppelten die Genfer durch einen Direktschuss von Abwehrgeneral Henrik Tömmernes nach und hätten unmittelbar nach Wiederbeginn durch Daniel Winnik beinahe das 3:0 erzielt, nach einer schnellen Drehung um die eigene Achse schoss der formstarke Kanadier hingegen über das leere Tor. Genf dominierte das Spiel nach Belieben – dann geschah in der leeren Les Vernets-Halle hingegen Unglaubliches: Wie Phönix aus der Asche leitete Marc Wieser mit einem Doppelschlag zum 2:2 Ausgleich zur Spielmitte (Saisontore 9 und 10) die Davoser Auferstehung ein. Und just als eine Strafe gegen Genfs Tömmernes gerade ablief, traf David Ullström zur 3:2-Führung für die Gäste. Die sichtlich gefrusteten Genfer warfen nun alles in die Offensive, fingen sich dabei aber noch vor der zweiten Pause das 2:4 durch Verteidiger Stoop (1. Saisontor) ein.
Diese Wende, bei der beinahe jeder Davoser Schuss im Genfer Tor landete, lähmte die Einheimischen auch im Schlussdrittel. Erst nach einigen Minuten konnten sie wieder Druck aufbauen, das fruchtete dann in der 48. Minute im 3:4 durch Topscorer Linus Omark. In der Folge versandeten die Genfer Angriffe hingegen abermals, respektive scheiterten am sattelfesten Sandro Aeschlimann im Gästetor. Als dann der heute Abend bärenstarke Marc Wieser in der 56. Minute seinen Hattrick mit dem 3:5 komplettierte, war der Mist in Genf geführt. Eric Fehrs Anschlusstreffer kurz vor Schluss verkam so zu einer statistischen Randnotiz.
So kommt Davos angesichts der dünnen Personaldecke und der ersten Spielhälfte zu einem Überraschungssieg in Genf und tritt die lange Rückreise ins Bündnerland gestärkt an. Der einzige Wermutstropfen für die Gäste: Nach einem unglücklichen Sturz anfangs des Schlussdrittels kehrte David Ullström nicht mehr auf das Eis zurück.
Genf seinerseits verliert zum ersten Mal nach der dritten Quarantäne wieder ein Spiel und muss sich fragen, wie ihnen dieses Spiel derart entgleisen konnte. Bereits in anderen Heimspielen (beispielsweise gegen Ambrì), dominierten die Grenat das Spiel lange nach Lust und Laune, verloren sich dabei irgendwie und kassierten schlussendlich alles andere als zwingende Gegentore und Niederlagen – es liegt noch Arbeit vor Coach Pat Emond.
Tabelle
1. | Zug | 33 | 19-5-6-3 | 120:83 | 73 |
2. | Lausanne | 26 | 14-4-1-7 | 87:56 | 51 |
3. | ZSC Lions | 35 | 17-4-5-9 | 115:90 | 64 |
4. | Fribourg | 35 | 19-2-3-11 | 110:106 | 64 |
5. | Lugano | 33 | 15-5-1-12 | 91:83 | 56 |
6. | Servette | 29 | 13-4-2-10 | 96:72 | 49 |
7. | Davos | 35 | 14-4-3-14 | 129:122 | 53 |
8. | Biel | 34 | 12-5-4-13 | 100:98 | 50 |
9. | Rapperswil | 36 | 10-3-3-20 | 96:118 | 39 |
10. | Ambrì | 32 | 7-3-6-16 | 64:94 | 33 |
11. | Bern | 26 | 6-1-3-16 | 57:83 | 23 |
12. | SCL Tigers | 34 | 6-2-5-21 | 69:129 | 27 |