NLA - Freitag, 9. Oktober 2020
Zuschauer
7293 Zuschauer (68% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Cedric Borga, Kristijan Nikolic; Patrick Stuber, Zach Steenstra
Tore
Maxim Noreau | 1:0 | 18:23 | ||
S. Andrighetto | ||||
Chris Baltisberger | 2:0 | 24:02 | ||
M. Noreau, J. Morant | ||||
Garrett Roe | 3:0 | 28:19 | ||
keine Assists | ||||
33:27 | 3:1 | Joël Vermin | ||
L. Omark, A. Jacquemet | ||||
Sven Andrighetto | 4:1 | 40:08 | ||
M. Noreau, C. Marti | ||||
47:06 | 4:2 | Daniel Winnik | ||
H. Tömmernes, A. Jacquemet | ||||
49:00 | 4:3 | Joël Vermin | ||
L. Omark, A. Jacquemet | ||||
54:28 | 4:4 | Eric Fehr [PP] | ||
D. Riat, H. Tömmernes | ||||
65:00 | 4:5 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Garrett Roe | 04:06 | |
2 min - Beinstellen | ||
05:00 | Tanner Richard | |
2 min - Hoher Stock | ||
12:39 | Tyler Moy | |
2 min - Behinderung | ||
Patrick Geering | 19:03 | |
2 min - Beinstellen | ||
Christian Marti | 50:51 | |
2 min - Beinstellen | ||
Garrett Roe | 53:14 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 74 Sekunden | ||
Garrett Roe | 53:14 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,7% 65:00 | 88,9% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1S | ±0 3A 4S | |||
±0 | -1 | |||
+1 1S 2' | ±0 | |||
±0 1A 4S 2' | -1 3S | |||
1A | ±0 | |||
+2 1T 2A 7S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 2A 5S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+4 1T 1A 3S | ±0 | |||
+4 1T 3S | ±0 1T 5S | |||
-1 | -1 5S 2' | |||
±0 3S | ±0 2A 3S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-2 1S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 1A 3S | |||
±0 1S | -1 2S 2' | |||
+4 1T 1S 6' | -1 4S | |||
-1 | ±0 3S | |||
±0 2S | ±0 2T 4S | |||
-2 1S | ±0 | |||
-1 1S | ±0 1T 6S |
ZSC verlieren nach 4:1 Führung im Penaltyschiessen
Nach 40:08 und dem ersten Treffer von Sven Andrighetto führten die ZSC Lions souverän mit 4:1 und hatten alle Vorteile auf ihrer Seite. Maxim Noreau hatte bei drei der Tore seinen Stock im Spiel. Doch Servette zeigte sich enorm effizient, glich das Spiel aus und siegte im Penaltyschiessen.
Die ZSC Lions führten nach den ersten 20 Minuten mit 1:0 und konnten damit nicht ganz zufrieden sein. Sie hatten das Spiel mehrheitlich kontrolliert und schon in den ersten Sekunden durch Maxim Noreau, Sven Andrighetto und Chris Baltisberger Chancen, in Führung zu gehen. Axel Simic schoss in der dritten Minute unbedrängt neben das Tor, Chris Baltisberger traf in der vierten Minute nur das Aussennetz und Maxim Noreau zwang in der selben Minute Gauthier Descloux zu einer Abwehr mit dem linken Beinschoner. Die Gäste aus Genf waren in der Lage, immer mal wieder für Gefahr vor Flüeler zu sorgen, auch wenn sie meist mit verteidigen beschäftigt waren. Tyler Moy scheiterte in der achten Minute zweimal an Lukas Flüeler. Noah Rod stand in der elften Minute alleine vor dem Tor, traf die Scheibe aber nicht richtig. Stéphane Patry schliesslich scheiterte in der zwölften Minute an der Fanghand von Flüeler. Justin Sigrist gelang in der 16. Minute der fällige Führungstreffer. Zumindest waren zunächst alle im Stadion dieser Meinung. Mario Trutmann scheiterte, kam wieder an die Scheibe und passte dann von hinter dem Tor unerwartet backhand zu Sigrist, der Descloux in der nahen Ecke erwischte. Allerdings fuhr Sigrist zuvor hinter Descloux durch dessen Torraum. Die Schiedsrichter sahen sich die Szene lange an, entschieden am Ende auf Torhüterbehinderung und aberkannten den Treffer. Drei Minuten später war die Führung der Lions dann doch Tatsache. Maxim Noreau war von der blauen Linie mit einem perfekten Schuss an der Stockhandseite von Descloux vorbei erfolgreich.
Die Zürcher liessen im Mitteldrittel nicht nach, auch wenn sie den Servettien etwas mehr Eis überliessen und sich zwischenzeitlich sogar minutenlang im eigenen Drittel einschliessen liessen. Zu diesem Zeitpunkt hiess es aber schon 2:0 für die Lions. Maxim Noreau schoss in der 25. Minute von der blauen Linie. Chris Baltisberger stand dort, wo er immer steht: Im Slot, genau vor dem Goalie. Er nahm Descloux die Sicht und lenkte den Puck ab, der unter dem Schoner des Genfers ins Tor kullerte. Nach der zuvor erwähnten Druckphase der Genfer fischte Garrett Roe, auf der blauen Linie stehend, einen Befreiungsversuch der Genfer aus der Luft, übernahm die Scheibe, fuhr vors Tor und liess Descloux keine Chance. Etwas mehr als 28. Minuten waren gespielt. Die Lions führten 3:0 und sahen wie der sichere Sieger aus. Solche Gedanken rächen sich. So auch in diesem Fall. Nachdem Denis Hollenstein, nach einer schönen Einzelleistung, nicht zu seinem fünften Saisontreffer kam und Fredrik Pettersson einen Schuss abgewehrt sah, verloren die Lions in der 34. Minute die Scheibe in der Vorwärtsbewegung an Linus Omark. Der Genfer Topscorer setzte sofort Joël Vermin ein, der Flüeler keine Chance liess und mit dem 3:1 wieder Spannung ins Spiel brachte.
Lange hielt diese Spannung nicht. Das Schlussdrittel war gerade mal acht Sekunden alt, als Sven Andrighetto, von Maxim Noreau angespielt, alleine auf Descloux ziehen konnte und herrlich unter die Latte traf. Die Lions setzten zum Schaulaufen an, dominierten das Spiel komplett. Die Genfer ihrerseits nutzten die Gelegenheiten, die das nun nachlässige Abwehrverhalten der Zürcher ihnen boten. Daniel Winnik verkürzte in der 48. Minute, mitten in der Druckphase der Zürcher, mit einem Weitschuss auf 4:2. 114 Sekunden später wurde Joël Vermin nicht konsequent gedeckt. Der Genfer kam mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum Anschlusstreffer. Die Genfer konnten gar noch ausgleichen. In der 54. Minute fuhr Eliot Berthon in einen hohen Stock von Garrett Roe und verletzte sich im Gesicht. Im folgenden Powerplay traf Eric Fehr über die Fanghand von Flüeler hinweg zum 4:4. Was niemand kurz nach Beginn des Drittels für möglich gehalten hätte traf ein. Es kam zur Verlängerung und am Ende gar zum Penaltyschiessen. Bei Servette trafen sämtliche Schützen, während bei den Zürchern alle an Gauthier Descloux scheiterten.
Schüsse aufs Tor: 41:38 (16:13;10:14;13:10;2:1)
Bully: 27:30 (8:10;11:8;5:10;3:2)
Turnover eigene Zone: 9:4 (3:2;4:2;2:0;0:0)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Waeber); Marti, Noreau; Geering, Phil Baltisberger; Berni, Trutmann; Morant; Andrighetto, Roe, Chris Baltisberger; Wick, Krüger, Pettersson; Hollenstein, Diem, Prassl; Pedretti, Schäppi, Simic; Sigrist.
Genève-Servette HC: Descloux (Ersatz: Manzato); Tömmernes, Jacquemet; Maurer, Karrer; Le Coultre, Mercier; Smons; Omark, Vermin, Damien Riat; Winnik, Fehr, Patry; Rod, Richard, Moy; Smirnovs, Berthon, Arnaud Riat; Vouillamoz.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Blindenbacher, Capaul und Bodenmann (verletzt).
Genève-Servette HC ohne Völlmin, Miranda (verletzt), Kast und Fritsche (überzählig).
Penaltyschiessen:
Joël Vermin trifft
Sven Andrighetto scheitert an Descloux
Daniel Winnik trifft
Garrett Roes scheitert an Descloux
Henrik Tömmernes trifft
Fredrik Pettersson scheitert an Descloux
Tabelle
1. | Zug | 2 | 2-0-0-0 | 6:4 | 6 |
2. | Servette | 2 | 1-1-0-0 | 10:6 | 5 |
3. | Lugano | 3 | 2-0-0-1 | 9:3 | 6 |
4. | Fribourg | 3 | 2-0-0-1 | 9:10 | 6 |
5. | Lausanne | 3 | 2-0-0-1 | 9:11 | 6 |
6. | Biel | 2 | 1-0-0-1 | 10:5 | 3 |
7. | Bern | 2 | 1-0-0-1 | 5:4 | 3 |
8. | ZSC Lions | 3 | 1-0-1-1 | 9:11 | 4 |
9. | Rapperswil | 3 | 1-0-0-2 | 8:6 | 3 |
10. | Davos | 1 | 0-0-0-1 | 2:5 | 0 |
10. | SCL Tigers | 1 | 0-0-0-1 | 2:5 | 0 |
12. | Ambrì | 3 | 0-0-0-3 | 1:10 | 0 |