„Biel ohne Schützenhilfe von Zenhäusern“

Von Oliver Ringger

Fribourg gewinnt das Auswärtsspiel in Biel mit 3:2.

Das Spiel zwischen den beiden Clubs stand heute ganz im Zeichen des verstorbenen Aldo Zenhäusern. Dem ehemaligen Biel-Akteur wurde mit einer Schweigeminute gedacht. Er verstarb im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt. Mit den Seeländern wurde er zweimal Meister. (1978 und 1981)

Die Anfangsphase des Spiels gehörte ganz den Gästen aus Fribourg. Vor allem die wieder formierte Linie mit Sprunger, Bykov und Plüss wirbelten die Seeländer anfangs richtig durch. Das Heimteam vermochte hier den Aktionen der Gäste meist nur hinterher rennen. Schon die erste Strafe gegen die Bieler in den Startminuten konnte der Gast ausnützen. Dube konnte in der vierten Minute nach einem Pass von dem heute nach seiner Verletzung erstmals wieder spielendem Dimitry Afanasenkov problemlos einschieben. Kaum eine Minute spähter gelang Tristan Vauclair das 2:0. Er profitierte von einem Stellungsfehler in der Bieler Defensive. Gegen Ende des ersten Abschnitts zeigte das Heimteam durchaus ansehnliche Szenen. Erspielte sich einige gute Möglichkeiten vor dem Tor von Philippe Rytz. Der heute den Stammtorhüter Christobal Huet ersetzte.

Das Mitteldrittel begann dann wieder denkbar schlecht für die Seeländer. Zyuzin musste wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Das Powerplay der Fribourger funktionierte sehr gut. Nach einem Schuss von Dube von der blauen Linie lenkte Gamache den Schuss zum 3:0 ab. Zu diesem Zeitpunkt ist man versucht schon von einer Vorentscheidung zu sprechen. Das Überzahlspiel machte bis zu diesem Zeitpunkt den Unterschied aus. Die Seeländer vermochten nicht aus den zahlreichen Powerplays Kapital zu schlagen.

Biel musste sich für den letzten Abschnitt etwas einfallen lassen. Gesagt getan. Wie die Feuerwehr kamen Sie aus der Kabine. Fribourg dass sich bis dahin wie der sichere Sieger gefühlt hatte kam nun gehörig ins Schwimmen. Mieville gelang in der 43. Minute das 1:3. Eine Minute später verwandelte Marc Wieser einen Penalty zum Anschlusstreffer. Nun agierte der Playoffkanditat auf Augenhöhe. Jetzt war endlich ein Spielfluss in der Partie zu erkennen. Nur die fehlende Effizienz der Bieler stand noch zwischen Ihnen und dem Ausgleich. Kevin Schläpfer versuchte mit einem Timeout kurz vor Schluss seinem Team noch einen zusätzlichen Motivationsschub zu verpassen und ersetzte Reto Berra durch einen sechsten Feldspieler. Aber auch die letzten Bemühungen trugen keine Früchte. Im fünften Duell der beiden Mannschaften in dieser Saison hiess auch in dieser Partie der Sieger Fribourg-Gottéron.