Dritter Derbysieg für den EHC Visp

Von Patrik Gattlen

Zwei neue Gesichter erlebten verschiedene Einstände. Bozon musste als Trainer bereits seine erste Niederlage einstecke, während Hauhtonen auf Seiten des EHC Visp gleich ein Assist gelang.

Im dritten Derby mussten beide Mannschaften auf Leistungsträger verzichten. Jinmans Abwesenheit stellte die Einheimischen vor eine grosse Aufgabe. Auch der EHC Visp musste auf Zeiter und Tremblay verzichten. Doch die Visper reagierten in der Natipause und verpflichteten den Finnen Janne Hauhtonen. Dieser machte im ersten Drittel mit guten Aktionen auf sich aufmerksam. Beide Mannschaften begannen dieses dritte Derby der Saison sehr nervös. Viele Fehlpässe liessen keinen geordneten Spielaufbau zu. Nach 4:50 Minuten musste Rüegg auf der Strafbank Platz nehmen, weil sein Gegenspieler nur noch durch ein Beinstellen aufgehalten werden konnte. Diese Strafe nutzten die Einheimischen um erstmals gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Eine Passstaffete endete bei Nicolas Gay und dieser verwertete nach nur gerade 44 Sekunden Powerplay die Chance zum 1:0. Danach bestimmte vor allem der EHC Visp das Spiel, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Noch waren nicht alle müden Knochen nach der Pause erwacht. So kippte das Spiel von links nach rechts mit mehr Spielanteilen für den Gast aus Visp. In der 16. Minute schnappte sich der Offensivverteidiger Heldstab den Puck und erzwang so eine 3 gegen 2 Situation. Der Pass zur Mitte auf Loichat bedeutete den Ausgleich. Loichat überlistete Saikkonen im Tor der Siderser mit einem Backhandschuss. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Über die gesamten ersten 20 Minuten ging das 1:1 zur ersten Pause absolut in Ordnung.

Die Visper kamen total verändert aus der Kabine. Es war nun direkt Tempo im Spiel. Die Gäste drückten vehement auf den Führungstreffer und der gelang auch recht früh im Mittelabschnitt. Furrer konnte einen Querpass von Mathez bereits nach knapp drei Minuten verwerten. Saikkonen musste einen langen Weg gehen. Zu lang, denn Furrer hatte das leere Tor vor sich. Von nun an spielte nur noch der EHC Visp. Bei Gleichbestand fand ein regelrechtes Powerplay statt. Als dann nach knapp 30 Minuten Wesley Snell auch noch auf die Strafbank musste, ahnte man Schlimmes für den Gastgeberklub. Fünf Sekunden vor Ablauf der Strafe erzielte Forget das 3:1 aus Sicht der Visper. Jetzt war die Moral der Siderser gefragt. Mit einer guten Stocktechnik blieb Valentin Wirz bei seinem Vorstoss am Puck. Er kurvte ums gegnerische Tor und sah seinen freien Mitspieler Paterlini. Dieser hatte nutzte 35:20 Minuten. So blieb das Spiel auch nach zwei Dritteln völlig offen.

Die Gastgeber waren nun gezwungen etwas zu riskieren. Dies gab den Vispern mehr Platz auf dem Eis für schnelle Gegenangriffe. In der 7. Minute konnte die Paradelinie um Brunold das 4:2 aus Sicht der Oberwalliser erzielen. Als dann knappe vier Minuten auch noch Dolana zu seinem Treffer kam war die Entscheidung gefallen.

HC Siders – EHC Visp 2:5 (1:1; 1:2; 0:2)

Grabenhalle, 3203 Zuschauer

Koch; Brunner, Espinoza

Siders: 1x2‘

Visp: 1x2‘

6. Gay (Wirz, Cormier) (5:4) 1:0; 16. Loichat (Furrer, Füglister) 1:1; 23. Furrer (Mathez) 1:2; 32. Forget (Hauhtonen, Heldstab) (5:4) 1:3; 36. Paterlini (Wirz, Dällenbach) 2:3; 47. Brunold (Dolana, Triulzi) 2:4;

52. Dolana ( Füglister, Triulzi) 2:5;

HC Siders: Saikkonen; Snell, Dällenbach, Reber, Cormier, Dayer; Gartmann, Summermatter, Paterlini, Di Pietro, Wirz; Marghitola, Mattioli, Scherwey, Zanetti, Gay; Schaad, Guyenet, Bagnoud, Nendaz, Goi

EHC Visp: Schoder; Heynen, Heldstab, Pasqualino, Forget, Hauhtonen,; Schüpbach, Anthamatten, Dolana, Brunold, Triulzi; Wiedmer, Mettler, Loichat, Füglister, Furrer; Portner, Rüegg, Mathez, Keller, Joss

Bemerkungen: Siders ohne Jinman, Bonnet, Zaugg und Dousse (alle verletzt); Visp ohne Tremblay und Zeiter (beide verletzt)