NLA - 1. HF - Donnerstag, 17. März 2011
Zuschauer
7015 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Marco Prugger, Brent Reiber; Andreas Abegglen, Roman Kaderli
Tore
Corsin Casutt | 1:0 | 00:28 | ||
G. Metropolit, P. Fischer | ||||
09:38 | 1:1 | Reto von Arx | ||
P. Taticek, R. Grossmann | ||||
Sven Lindemann | 2:1 | 15:16 | ||
F. Sutter, B. Christen | ||||
21:40 | 2:2 | Beat Forster | ||
keine Assists | ||||
49:17 | 2:3 | Gregory Sciaroni | ||
A. Tallarini | ||||
57:55 | 2:4 | Petr Taticek | ||
R. von Arx, T. Ramholt | ||||
59:07 | 2:5 | Robin Grossmann | ||
T. Ramholt, R. von Arx | ||||
Strafen
Raphael Diaz | 04:44 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
06:41 | Marc Wieser | |
2 min - Halten | ||
16:11 | Beat Forster | |
2 min - Hoher Stock | ||
16:11 | Beat Forster | |
2 min - Hoher Stock | ||
Björn Christen | 25:46 | |
2 min - Behinderung | ||
Wesley Snell | 27:57 | |
2 min - Haken | ||
Josh Holden | 58:50 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 70 Sekunden | ||
58:50 | Dino Wieser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 70 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80,0% 60:00 | 92,3% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | +1 | |||
±0 | +1 1T 2S 4' | |||
-4 1S 2' | +2 1T 1A 3S | |||
+1 1A 4S | +1 2A | |||
±0 2' | +1 | |||
+1 1A | ||||
+1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | +1 2S | |||
-2 1T 1S | ±0 1S | |||
+1 1A 3S 2' | ±0 1S | |||
+1 1T 3S | -1 1S | |||
±0 | +1 1S | |||
-2 2S | +1 1T 1S | |||
±0 2S | -1 3S | |||
-1 | -1 3S | |||
-3 1S | +2 1T 1A 3S | |||
+1 1A | +1 2' | |||
±0 2' | ||||
+2 1T 2A 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 | +1 1S | |||
-1 4S 2' |
Die Routine macht den Unterschied
Mit dem zweiten Sieg gegen EVZ und dem 13. in Serie holte sich der HC Davos in Zug das Break. Nach starkem Zuger Start drehten die Bündner das Spiel und gewannen zum Schluss mit 5:2.
Die Partie am letzten Dienstag zeigte auf, was man erahnen konnte: Ein spannender Schlagabtausch mit vielen Chancen und Emotionen. Einzig dank den herausragenden Torhütern gab es nur vier Tore zu sehen - wovon das entscheidende 3:1 für Davos ein Empty Netter war. Ein Blick auf die Statistik zeigt auf, wie knapp es seit je her zwischen den beiden Mannschaften ist. Bei Total 106 Aufeinandertreffen gewannen beide Teams je 49 Mal bei 8 Unentschieden. Dabei schoss der EVZ 358 Tore - der HCD 359!
Ganz im Stile ihres Maskottchens kamen die Zuger wie Stiere aus den Katakomben. Kaum war der Puck im Spiel, musste sich Leonardo Genoni ein erstes Mal bezwingen lassen, denn nach lediglich 28 Sekunden schloss Corsin Casutt zur erstmaligen Führung ab. Der Grossteil der 7'015 Fans in der ausverkauften Bossard Arena konnte sich über vermeintlich effiziente Zuger erfreuen. Doch davon sind sie in den Playoffs nach wie vor weit entfernt. Die Bündner zeigten sich durch das frühe Gegentor überhaupt nicht beunruhigt und machten weiter ihr Spiel. Mit Erfolg! Etwas unverhofft kamen sie neun Minuten später zum Ausgleich. Leitwolf Reto von Arx nutzte seine zweite Grosschance aus und stellte den Gleichstand wieder her. Nach dem 1:1 war die Partie erst so richtig lanciert. Die Emotionen kamen ins kochen, kleinere Keilereien vor den Goalis waren die Folge. In der 16. Spielminute machte die HCD-Abwehr keinen guten Eindruck. In der rechten Ecke liessen sie Björn Christen zu viele Freiheiten. Er kurve vors Tor und brachte Genoni ins Schwitzen. Sven Lindemann seinerseits behielt die Übersicht und schloss zur erneuten Führung ab.
Zug verlor Brunner und Spiel
Grosse Aufregung entstand in der 17. Minute. Beat Forster schoss und traf bei der Schussabgabe Damien Brunner im Gesicht. Brunner musste das Eis blutend und mit Hilfe verlassen. In der Folge kam er nicht mehr zurück aufs Eis. Beat Forster kam mit einer 2 + 2 Strafminuten wohl eher glimpflich davon. Über die Verletzung Brunners wurde nichts bekannt. Die Gastgeber verpassten es in der Folge aber den Vorsprung auszubauen und liess den HC Davos immer besser ins Spiel kommen. Ausgerechnet Beat Forster erwischte kurz nach Ablauf seiner Strafe den Zuger Torhüter zum logischen Ausgleich. Dank einem starken Jussi Markkanen zwischen den Pfosten war es dem HCD im Mitteldrittel aber vergönnt, erstmals in Führung zu gehen.
Top oder Flop
Für den Schlussakt war eines klar: es wird eine Gratwanderung zwischen Offensivspektakel und sicherem Abwehrverhalten. Der erste Fehler dürfte einer zuviel sein. Und wie schon am Dienstag hatten die Bündner die besseren Nerven. Weil Zug viel zu offensiv stand, ging Gregory Sciaroni an der blauen Linie völlig vergessen. Er wartete seelenruhig auf den Pass. Mit einem kurzen Klopfer aufs Eis machte er auf sich aufmerksam und schon setzte ihn René Back mit einem sensationellen 40 Meter-Pass in Szene. Sciaroni zog alleine auf Jussi Markkanen und düpierte diesen backhand. Somit geht der HCD zum ersten Mal in Führung und spielte die letzten zehn Minuten routiniert zu Ende. Die beiden letzten Tore durch Taticek (58’) und Grossmann (60’) waren dann noch Zugabe. Der HC Davos holte sich das Break schlussendlich verdient – wohl aber mit mindestens einem Tor zu hoch.