NLA - 2. HF - Dienstag, 15. März 2011
Zuschauer
6878 Zuschauer (90% Auslastung)
Kolping Arena, Kloten
Schiedsrichter
Stephane Rochette, Daniel Stricker; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Simon Bodenmann | 1:0 | 07:49 | ||
E. Blum, K. Rintanen | ||||
Kimmo Rintanen | 2:0 | 31:18 | ||
S. Bodenmann, R. Lemm | ||||
37:08 | 2:1 | Martin Plüss | ||
I. Rüthemann, R. Gardner | ||||
Mark Bell | 3:1 | 41:56 | ||
B. Winkler | ||||
Victor Stancescu | 4:1 | 59:12 | ||
M. Bell, P. von Gunten | ||||
Strafen
Patrick Sidler | 03:02 | |
2 min - Haken | ||
08:11 | Christian Dubé | |
2 min - Stockschlag | ||
14:48 | Joel Kwiatkowski | |
2 min - Crosscheck | ||
17:05 | Andreas Hänni | |
2 min - Behinderung | ||
Eric Blum | 23:31 | |
2 min - Behinderung | ||
31:44 | Ivo Rüthemann | |
2 min - Haken | ||
43:39 | Simon Gamache | |
2 min - Beinstellen | ||
44:56 | Pascal Berger | |
2 min - Beinstellen | ||
59:54 | Marc Reichert | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,2% 60:00 | ||||
95,2% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1A 2' | -1 2S | |||
+1 4S | ±0 | |||
±0 1S | -1 2' | |||
±0 | -2 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | -1 1S 2' | |||
±0 1S | -1 | |||
+1 1A 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1T 1A 2S | ±0 1S 2' | |||
-1 | -1 2S | |||
+2 1T 1A 5S | -1 | |||
±0 | -2 1S 2' | |||
+2 1A 4S | +1 1A 4S | |||
-1 2S | -2 2S | |||
-1 | -1 | |||
+2 1T 2S | +1 1T 5S | |||
±0 1S | -1 2' | |||
±0 1A 2S 2' | ||||
-1 | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
+2 1S | -3 2' | |||
+2 1T 1A 3S | ||||
+2 1A 1S |
Bern schwach – Kloten überzeugend
Die Zeichen für einen Sieg des SC Bern standen schlecht. Gegen Kloten verlor man drei der vier Begegnungen in diesem Jahr. Und so war es auch in diesem Spiel. Die Kloten Flyers bezwingen den SC Bern verdient zu Hause mit 4:1 Toren.
Das Spiel heute Abend in der Kolping Arena in Kloten stand für Eric Blum unter keinem guten Stern. Durch die Katastrophe in Japan kam der Sohn einer Japanerin kaum zur Ruhe und schlief selten. Doch dieses Spiel sollte für ihn eine Abwechslung sein. Und ihn von den schrecklichen Bildern aus seiner Heimat ablenken. Und die Kloten Flyers zollten ihrem Spieler Respekt und legten für Japan eine Schweige Minute vor Spielbeginn ein. Diese Schweigeminute brachte die Berner in einen Art Halbschlaf. Nichts gelang dem Meister aus Bern gewünscht. Anders als den Kloten Flyers schien der SC Bern nicht im Halbfinale angekommen zu sein. Die Flyers deckten die defensiven Mängel der Berner schonungslos auf. Dass Trainer Larry Hurras in einem Interview mit einer Boulvard Plattform Joel Kwiatkowski mit Roman Josi verglich und bei Kwiatkowski fortschritte zu vermelden hatte, kann nicht ernstgemeint gewesen sein. Sein Fehler in der achten Minute ermöglichte Simon Bodenmann die nicht unverdiente Führung der Gastgeber. Der Verteidiger ging dem Check an Bodenmann aus dem Wege und macht kaum Druck auf den scheibenführenden Klotener, Auch vier Minuten später hätte Kwiatkowski besser gespielt, als nur wie ein Ölgötze auf dem Eis zu stehen und mit dem Schiedsrichterquartett über ein vermeintliches Foul an ihm zu lamentieren. Gute und ehrliche Arbeit von einem ausländischen Verteidiger sieht anders aus. Dies bewies einmal mehr Travis Roche. Noch vor Drittels ende konnte der Verteidigungsminister einen schönen Pass auf Berger spielen. Doch dieser verstolperte im dümmsten Moment die Scheibe.
Kopflose Berner – clevere Flieger
Die Berner müssten daher ein Rezept finden um den ein Tore Rückstand auszugleichen oder in Führung gehen zu können. Lange schien es aus Sicht der Berner gut zu gehen und der Meister schien dem einen Treffer näher zu sein als dies die Kloten Flyers waren. Zu Spielmitte war es dann erneut Simon Bodenmann, der die Klotener in Führung hätte bringen müssen. Doch er scheiterte an Marco Bührer, welcher bis dahin eine gute Partie zeigte. Sekunden später war aber diese Manko schon wieder in Vergessenheit geraten. Kimmo Rintannen brachte die Flieger verdient mit 2:0 in Führung. Dabei durfte jedoch der Klotener offensiv Motor einen Fehler von Christian Dubé ausnützen und problemlos Marco Bührer ein weiteres Mal bezwingen. Die Berner mobilisierten nach diesem Treffer alle Kräfte, suchten den Anschlusstreffer mit aller Vehemennz. Als die Gelegenheit da war, kurvte Ivo Rüthemann hinter dem Tor von Ronnie Rüeger herum und spitzelte die Scheibe zu Martin Plüss, welcher dies im Tor versenken konnte. War das nun genau dieses eine Tor, das dem Meister auftrieb geben würde?
Flatter Puck brachte Entscheidung
Das letzte Drittel hatte kaum angefangen, als Marco Bührer einen Flatter Puck ab der roten Mittellinie nicht richtig unter Kontrolle bringen konnte. Dabei lies der Berner Torhüter die Scheibe nach vorne abprallen und gab damit Mark Bell die Vorlage um das entscheidende 3:1 zu erzielen. Die Berner waren danach nicht mehr fähig, richtig zu reagieren. Zu vieles lief nicht zusammen. Zu viele Fehler waren in der Defensive zu sehen und nichts passte richtig. Ob wohl der SC Bern in den letzten fünf Minuten noch einmal alles versuchte, und Marco Bührer mit einem sechsten Feldspieler ersetzte, gelang ihnen der Anschlusstreffer nicht mehr. Kloten konnte noch das 4:1 erzielen. Mit diesem Sieg zeigen die Flyers ihre Ambitionen, in das Finale einzuziehen. Und damit wenigstens Eric Blum und der Heimat seiner Mutter eine kleine Freude zu bereiten konnte. Auch wenn man es dort wohl kaum zur Kenntnis nehmen würde.