Basler Kampfsieg über Lausanne

Von Martin Merk

Der mit drei Niederlagen in Serie und finanziellen Problem kämpfender EHC Basel konnte mit der Lancierung der Aktienverkäufe ein Erfolgserlebnis zur rechten Zeit feiern. Er besiegte den Ligakrösus Lausanne mit 4:2.

Der Lausanne HC erwischte am Rheinknie einen lockeren Start. Nach einer kurzen Angriffsphase der Basler antwortete Marco Charpentier in der 6. Minute mit einer Kontermöglichkeit, die er nutzte, indem er den Basler Goalie Ivan Mantegazzi als einziges Hindernis umspielte. Keine zwei Minute später erhöhte Raphael Zeller auf eine 2:0-Führung für die Waadtländer.

Doch für die Führung brauchten die Waadtländer nicht viel zu tun und auch in der Folge des Spiels zeigten die Basler mehr Kampfbereitschaft. Noch im ersten Drittel hatten auch sie ein Kontertor erzielen können. Tobias Bucher und Timothy Kast entwischten im Unterzahlspiel und Kast schloss eine 2:1-Situation mit dem Anschlusstreffer ab. Für Bucher war es im ersten Spiel in Basler Dress damit der erste Scorerpunkt.

Bucher war einer von der Nachwuchsspielern, welche die drei abwesenden U20-Nationalspieler beim EHC Basel temporär ersetzen sollen. Ein weiterer, der von Servette gekommene Benjamin Antoinetti, erzielte mit seinem ersten Treffer im zweiten NLB-Spiel in der 26. Minute den Ausgleich.

Der Schlussabschnitt zwang den Erfolg dann definitiv in die Basler Hände. Die Nordwestschweizer konnten in doppelter Überzahl spielen als der Verteidiger Serge Haas nach mehreren vergebenen Chancen und bei einfacher Überzahl mit einem Weitschuss zur Führung traf.

In der Schlussphase hatten umgekehrt die Gäste die Möglichkeit zur doppelten Überzahl und nahmen auch den Torhüter raus. Doch auch mit sechs gegen drei Spielern reichte es dem LHC nicht mehr zum Tor. Nach einem Pfostenschuss ans leere Tor traf schliesslich Mauro Juri kurz vor Ende zum 4:2 ins verwaiste Gehäuse.

Telegramm:

Basel – Lausanne 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)

St. Jakob-Arena. – 823 Zuschauer. – SR: Fritsche, Huguet/Schmid. – Tore: 5:41 Charpentier (Yake, Lardi) 0:1. 7:52 Zeller (Miéville, Gailland) 0:2. 14:32 Kast (Bucher/Ausschluss Lüthi!) 1:2. 25:36 Antonietti (Profico, Bucher) 2:2. 51:30 Haas (Kast, Antonietti/Ausschluss Leeger) 3:2. 59:43 Juri (Kast/ins leere Tor) 4:2. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Basel, 4-mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Basel: Mantegazzi; Laakso, Lüthi; Haas, Profico; Zanatta, Malicek; Machacka; Tuominen, Westerback, Wittwer; Antonietti, Kast, Bucher; Bruderer, Keller, Juri; Mordasini, Boillat, Balerna; Müller.

Lausanne: Tobler; Trunz, Lardi; Leeger, Grieder; Chavaillaz, Villa; Schäublin; Charpentier, Yake; Rüfenacht; Lüssy, Staudenmann, Baumann; Zeller, Miéville, Gailland; Frunz.

Bemerkungen: Basel ohne Wüthrich (krank), Baur, Blaser, Zigerli (alle U20-Nationalmannschaft), Osterwalder, Rohrer und Wälti (beide überzählig). Lausanne ohne Bonnet, Schäublin, Sigrist, Tremblay (alle verletzt), Heynen, Suri (bei Servette), Mikkola und Weisskopf (beide überzählig). – 33:22 Pfostenschuss Rüfenacht. – Time-outs: 7:52 Basel. 58:43 Lausanne, danach bis 59:43 ohne Torhüter. – Beste Spieler: Ivan Mantegazzi und Benjamin Chavaillaz.