GCK Lions chancenlos gegen Davos

Von Hans Peter Rathgeb

Vor einer grossen Heim-Zuschauerkulisse mit 1105 Zuschauern kämpften die jungen GCK Lions tapfer, waren aber gegen einen übermächtigen HC Davos chancenlos. Nach dem 0:7 bis zur 44. Minute gelang Fabian Berni wenigstens der Ehrentreffer.

Wie vor zwei Jahren bedeutete das Cupspiel gegen den grossen HC Davos den ersten grossen Höhepunkt der Saison. Sie gewannen das erste Anspiel, doch die erste Torhüterparade musste Daniel Guntern leisten. Dennoch schlug es schon nach 89 Sekunden im Zürcher Tor ein. Zuerst tankte sich Shane Prince herrlich auf der rechten Seite durch und passte vors Tor zu Andres Ambühl, der kaltblütig verwertete. Ein herrlich herausgespielter Treffer.

Zürcher zunehmend besser

Die Davoser schnürten die GCK Lions während der ersten Minuten mehrheitlich ein, waren eine Klasse besser, spielten schnellere Kombinationen und liefen schneller. Die logische Folge war das 2:0 schon nach knapp sieben Minuten durch Marc Wieser, der etwa den dritten Nachschuss verwerten konnte, nachdem sich Torhüter Daniel Guntern mit Händen und Füssen gewehrt hatte. Mit zunehmender Spieldauer konnten die jungen Zürcher immer besser mithalten. Sie mussten sich aber vorwiegend auf die Defensive konzentrieren.

Davoser Sturmlauf zum 6:0

War das Ergebnis nach einem Drittel noch nicht so unangenehm für die GCK Lions, so mussten sie sich im Mittelabschnitt fast vorführen lassen. Davos liess keineswegs nach und war fast immer einen Schritt schneller. Die Vorentscheidung fiel mit fünf gegen drei Feldspieler bei einem Doppelausschluss von Tim Ulmann und Ryan Hayes. Es dauerte gerade mal 14 Sekunden, ehe Perttu Lindgren zum 3:0 einschoss. Die verbleibende Strafe überstanden die Zürcher aber schadlos. Doch kurz danach fegten die Davoser mit einem Konter drei gegen eins auf Daniel Guntern zu und Felicien Du Bois schloss zum 4:0 ab. Die beiden nächsten Treffer waren Weitschüsse von Inti Pestoni und nochmals Felicien Du Bois. So war das 0:6 nach zwei Spielabschnitten etwas brutal. Torhüter Guntern war die Sicht verdeckt.

Ehrentreffer durch Fabian Berni

Davos blieb weiter dominierend und kamen prompt durch Dino Wieser zum siebten Treffer. Nun schien sich ein «Stängeli» anzubahnen. Doch die GCK Lions kämpften tapfer weiter und kamen sogar auch zu einigen Torchancen. Schliesslich konnte Fabian Berni in der 49. Minute den umjubelten Ehrentreffer erzielen. Für die jungen Spieler der GCK Lions war es eine Lehrstunde. Ihnen wurde klar, dass gute Gegner schneller spielen und sehr gut laufen. Das werden sie sich für die Meisterschaft hinter die Ohren schreiben.

Der HC Davos scheint für die Meisterschaft gerüstet. Er setzte noch seine beiden jungen Torhüter ein, da die schwedische Neuverpflichtung noch nicht spielberechtigt war. Ob allerdings die GCK Lions ein gültiger Gradmesser waren, bleibt offen.

GCK Lions – HC Davos 1:7 (0:2, 0:4, 1:1)

Eishalle KEK, Küsnacht. - 1105 Zuschauer. – SR: Koche, Oggier; Kehrli/Haag. – Tore: 2. Ambühl (Prince, Lindgren) 0:1. 7. Marc Wieser (Prince, Lindgren) 0:2. 25. Lindgren (Marc Wieser, Ambühl – Ausschluss Ulmann, Hayes) 0:3. 28. Du Bois (Pestoni, Dino Wieser) 0:4. 37. Pestoni (Du Bois) 0:5. 38. Du Bois (Corvi, Paschoud – Ausschluss Brüschweiler) 0:6. 44. Dino Wieser (Corvi) 0:7. 49. Berni 1:7. - Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen GCK, 2-mal 2 Minuten gegen Davos.

GCK Lions: Guntern (ab 41. Zürrer); Andersson, Büsser; Geiger, Peter; Karrer, Braun; Burger; Hayes, Backman, Riedi; Hinterkircher, Sigrist, Brüschweiler; Berni, Suter, Mathew; Puide, Ulmann, Chiquet; Meier.

Davos: Senn (ab 31:47 van Pottelbergh); Jung, Du Bois; Barandun, Nygren; Paschoud, Stoop; Payr, Heldner; Dino Wieser, Corvi, Pestoni; Prince, Lindgren, Marc Wieser; Hischier, Ambühl, Kessler; Bader, Aeschlimann, Meyer.

Bemerkungen: GCK Lions ohne Hardmeier, Sidler (beide verletzt). Best Players: Fabian Berni und Félicien Du Bois.

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