Weiterer Basler Kantersieg als Playoff-Vorspiel

Von Martin Merk, von Melanie Beyli

Nach dem 7:0-Auswärtssieg gegen Ajoie am Dienstag kam der EHC Basel gegen einen anderen Playout-Teilnehmer, den EHC Chur, zu einem 5:0-Kantersieg. Auch zwölf abwesende Spieler – darunter fünf neu erkrankte – konnten einen dominanten Leader nicht am Spiel hindern.

Zwischen dem EHC Basel und dem EHC Chur kam es zu einem Kehrausspiel vor nur 956 Zuschauern (Saisonminusrekord). Für die Basler ging es wie seit dem Qualifikationssieg nicht mehr um viel, für die Churer immerhin um den neunten Platz und damit einer guten Ausgangslage für die Playouts. Doch obwohl die Basler gleich zwölf abwesende Spieler hatten (davon fünf neu mit Erkrankung), waren sie es, die von Beginn an das Spiel machten. Die Churer schienen vor allem am „Pröbeln“ für das Playout angereist zu sein. So hatte der Trainer Ueli Hofmann im Startdrittel beinahe mehr Sturmformationen ausprobiert, als er Stürmer zur Verfügung hatte. Auf dem Matchblatt, nicht jedoch auf dem Eis, war dabei Leonids Tambijevs, der beim Warm-up mit Leistenproblemen passen musste, sich für die Olympia-Qualifikation mit der lettischen Nationalmannschaft schonte. Auch Andreas John, dem muskuläre Probleme im Unterarm plagten, musste kurzfristig passen.

Die Richtung auf dem Eis, die war jedenfalls nach nicht einmal zehn Minuten vorgegeben. Rolf Badertscher nutze das erste Powerplay in der 5. Minute zum 1:0, der NHL-Star David Legwand erhöhte in der 9. Minute auf 2:0. Schon früh mussten die Gäste ihr Time-out einsetzen.

Auch im Mitteldrittel änderte sich nicht viel an der Situation. Hofmann mischte weiter, sah aber weiterhin kaum Torchancen seiner Mannschaft. Nach 30 Minuten wechselte er bei einer Churer Strafe auch den Torhüter. Jonas Müller durfte für Michael Flückiger ran. Und kurz nach Ablauf des Basler Überzahlspiels kassierte auch er schon seinen ersten Treffer. Jarkko Schäublin lenkte einen Schuss von Markus Wüthrich ins Tor. In der 37. Minute war Legwand mit seinem zweiten Treffer für das 4:0 besorgt. Der Center der Nashville Predators ist derzeit mit fünf Treffern aus drei Partien der erfolgreichste Stürmer in der NLB. Alexander Chatelain erhöhte fünf Minuten vor Spielende noch auf 5:0. Der EHC Basel beendete damit die Qualifikation, welche er schon länger auf Platz 1 beendet hatte. Der EHC Chur dagegen rutsche noch auf Rang 10 ab und muss damit gegen den HC Thurgau statt gegen den HC Ajoie antreten.