Berner Siegeserie in der Valascia gerissen

Si

Ambri hat seiner sportlichen Misere vorerst ein Ende bereitet. Die Tessiner bezwangen mit Bern ausgerechnet jene Equipe 3:2, die zuvor fünf Runden lang ungeschlagen überstanden hatte. Für die Entscheidung sorgte Imperatori in der 48. Minute.

Den seit Wochen herbeigesehnten Triumph haben sich die weiterhin auf einem Playoff-Platz klassierten Südschweizer im Wortsinn erarbeitet. Sie liessen sich vom zweimaligen Ausgleich Berns nicht irritieren. Stattdessen bedrängte Ambri den SCB im Schlussdrittel mit unerhörter Vehemenz.

Dass Luca Imperatori den Puck auf dem Weg zur Entscheidung regelrecht über die Torlinie bugsieren musste, passte ins Bild der Partie, die weniger von der Klasse und bedeutend mehr von der beidseitigen Rasse belebt worden war. Das erst am Donnerstag eingegangene Engagement von Richard Rochefort zahlte sich bereits ein erstes Mal aus: Der Kanadier leistete zu Petrovickys 2:1 die Vorarbeit.

Bern könnte der erste Fehltritt nach vier Siegen in Folge teuer zu stehen kommen. Die Mannschaft von Kent Ruhnke, die im neuen Jahr vor dem Gastspiel in der Valascia den Rink nur ein einziges Mal (1:6 in Lausanne) als Verliererin verlassen musste, ist vier Runden vor dem Ende der Qualifikation nun zwei Punkte hinter dem Vierten Kloten klassiert.