Brett Connolly – Ich will in Lugano wieder Spass am Eishockey haben

Montag, 19. September 2022, 17:58 - Maurizio Urech

Heute morgen trainierte der kanadische Stürmer Brett Connolly zum ersten Mal auf dem Eis der Cornèr Arena. Nachher stellte er sich den Medien.

Einfache Frage zum Anfang, wieso haben Sie sich entschieden zum ersten Mal in Ihrer Karriere nach Europa zu wechseln und wieso Lugano?

«Bevor ich mich für Lugano entschied habe ich alle meine Optionen in Nordamerika gecheckt, die erhoffte Einladung zu einem Camp kam nie und die letzten Stationen Florida und Chicago waren nicht einfach da ich rasch erkannte dass man nicht auf mich setzte. Als ich von Lugano kontaktiert wurde schien mir dies eine gute Möglichkeit Eishockey zu spielen, wieder spass zu haben und dem Team helfen zu gewinnen. Am letzten Donnerstag wurde ich zum zweiten Mal Vater es waren verrückte Tage, meine Frau kümmert sich um alles sie wird in einem Monat nachkommen.»

Nach über 600 Spielen ist die NHL ein geschlossenes Kapitel?

«Schwierig zu antworten, jetzt bin ich hier und will mich darauf konzentrieren hier mein Spiel wieder zu finden und offensiv produktiv sein. Die NHL ist die beste Liga der Welt und ich habe dort zehn gute Jahre gehabt, jetzt nehme ich Saison für Saison. Wir werden sehen was die Zukunft bringt, aber wenn alles gut geht kann ich mir auch vorstellen hier zu bleiben. Die Lebensqualität hier in der Schweiz ist kaum zu überbieten vor allem wenn man eine Familie hat. Als Spieler ist dein Ziel natürlich in die NHL zurückzukehren aber daran denke ich nicht ich will meine Zeit hier in Lugano geniessen.»

Viele Ihre ehemaligen Teamkollegen haben in der Schweiz gespielt, mit wem haben Sie vor Ihrer Entscheidung gesprochen?

«Richtig ich kenne viele die in der Schweiz gespielt haben. Nach dem Ausfall von Carr ging es schnell, Lugano brauchte einen Ersatz, also blieb mir wenig Zeit um mich zu entscheiden. Ich habe mit Christian Djoos in Washington gespielt und auch mit Daniel Winnik, Ryan Spooner und vor allem Taylor Chorney mit dem ich befreundet bin. Wir sind uns vor kurzem bei einer Hochzeit wieder begegnet, als ich in Washington ankam hat er mir sehr geholfen, ich erhielt nur positive Feedback für meine Entscheidung.»

Fühlen Sie sich bereit um bereits einen Ernstkampf zu bestreiten?

«Ausser der letzten Woche als ich vier Tag bei meiner Frau im Spital weilte und daher nicht auf dem Eis war, habe ich den ganzen Sommer trainiert. Natürlich braucht es ein wenig Zeit um sich vom Flug und dem Jet-Lag zu erholen. In diesem ersten Training habe ich gesehen dass man hier viel mehr Platz hat, ich wollte für ein evtl. Trainingscamp bereit sein. Natürlich weiss ich nicht ob ich schon morgen spielen werde.»

Wie würden Sie sich als Spieler beschreiben?

«Meine Stärken liegen sicher in der offensive, Ich will etwas mit dem Puck kreieren, habe einen guten Schuss und bin auch vor dem Tor präsent. Damit habe ich in der NHL Erfolg gehabt daher muss ich nichts ändern, damit werde ich zu meinen Toren kommen. Hier ändern sich die Schusswinkel und auch der Platz ist grösser. Auch in der Garderobe will ich meine Verantwortung übernehmen, ich bin 30 und hatte eine gute Karriere in der NHL. Ich weiss dass meine Teamkollegen auf mich schauen werden, aber der individuelle Druck ändert sich nicht. Ich habe Erwartungen an mich, aber am Schluss ist es ganz einfach, ich muss auf dem Eis gut spielen und meine Tore schiessen.»

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