Lötscher bleibt im künstlichen Koma

Mittwoch, 18. Mai 2011, 14:34 - Martin Merk

Die Ärzte im Inselspital Bern haben entschieden Kevin Lötscher im künstlichen Koma zu halten. Er war am Montag vom Wallis nach Bern geflogen worden, nachdem er in der Nacht auf Samstag in Sierre von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden war.

Der Nationalstürmer, der erst gerade vom EHC Biel zum SC Bern gewechselt war, wird nach wie vor intensivmedizinisch behandelt und im künstlichen Tiefschlaf gehalten. Sein Zustand sei den Umständen entsprechend befriedigend heisst es im Bulletin des Spitals. Die nächste Information soll am Freitag erfolgen.

Unterdessen hat die Boulevardzeitung "Blick" Zeugenaussagen zum Unfallhergang veröffentlicht. So sollen sich Lötscher und die 19-jährige Unfallverursacherin, welche Lötscher in angetrunkenem Zustand (1,5 Promille) frontal angefahren hat, gekannt haben und kurz vor dem Unfall in einer Gruppe von sechs Personen ausgegangen sein. Vier der sechs Personen sollen das Auto aufgrund der Fahrweise verlassen haben, wobei danach in einem Kreisel zwei Personen angefahren wurden. Die zweite Person wurde leicht verletzt, während es Lötscher schwer erwischte.

Lötscher erlitt schwere Kopfverletzungen. Laut dem "Journal du Jura" soll zudem ein Knie sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen worden sein.


Kevin Lötscher wurde kurz nach seiner ersten WM bei einem Autounfall schwer verletzt. © Foto: Christoph Perren