Biel will weiter kämpfen

Montag, 8. Oktober 2007, 22:14 - Martin Merk

Der EHC Biel kündigt an er wolle weiter kämpfen. Wie und wofür überhaupt, soll erst morgen an einer Medienkonferenz verraten werden.

Denkt man bei den Seeländern an kämpfen, so fällt einem vor allem der Kampf um den Platz in der NLA ein. Weniger mit Eishockey-Spielern, als mit Juristen. Die erste Runde ging an die Nationalliga und ihre Clubs, als Biel wegen einer vermeintlichen Reglementsverletzung klagte. Als zweite Karte hätte der EHCB eine Kartellklage in der Hinterhand. "Wir haben momentan keine Kartellklage geplant", beruhigt der Geschäftsführer Daniel Villard, verweist für Details aber auf morgen. Der einzige Weg scheint derzeit der demokratische: Im Winter wird der Aufsichtsrat der Liga über Modusänderungen (Ligagrösse, Auf-/Abstiegsmodus) beraten mit den Clubs, frühestens im Februar könnte es zu einer Abstimmung kommen. Eigentlich keine brennende Neuigkeit, die einer Medienkonferenz bedarf. "Wir kämpfen weiter!" heisst es und die Massnahmen sollen erklärt werden. Was es zu enthüllen gibt, man darf gespannt sein. Gerüchten zu Folge soll der Anlass für politische Zwecke missbraucht werden. Denn der Verwaltungsratspräsident Andreas Blank kämpft auf nationaler Ebene nicht nur gegen die Nationalliga, sondern im aktuellen Wahlkampf als SVP-Politiker um den Einzug in den Nationalrat. Bleibt zu hoffen, dass der EHC Biel unter seinem Namen doch etwas mehr zu enthüllen hat als politische Kampagnen. Auch Blank gab sich zum Inhalt des medialen Kampfs wortkarg.