Piguets Vorschlag wegen Bilanzproblemen

Samstag, 20. Dezember 2003, 00:00 - Martin Merk

Vor einigen Wochen wurde den Nationalliga-Clubs berichtet, dass im Zuge der bilateralen Verträge der Zusammenbruch des Transfersystems mit den heutigen Ablösesummen drohe und die Clubs dadurch eine Unterbilanz hätten, weil sie einen Drittel des Transferwerts in der Bilanz aufführen (wir berichteten). Nun soll Christophe Piguet, Vorsitzender der Lizenz-Komission, gemäss "Blick" den Clubs einen Vorschlag gemacht haben, den er bei der nächsten Nationalliga-Versammlung am 28. Februar bringen werde. Es ginge darum, diese Bilanzwerte schrittweise zu kürzen, für die kommende Saison von 33 auf 20 Prozent. Dies ergäbe ausserordentliche Verluste, für einige Clubs in sechsstelliger Höhe. Sein Kommentar: "Früher oder später wird das ganze Transfersystem zusammenbrechen. Je früher sich die Clubs darauf einstellen, desto besser. Es ist unerlässlich, dass wir die Transferwerte der Spieler Schritt für Schritt aus den Bilanzen wegbringen."