Planungen für die EHL

Freitag, 18. Oktober 2002, 00:00 - Martin Merk

Die Planungen für die Wiedereinführung der European Hockey League (EHL), bei der Lugano, Zug, Bern und Fribourg teilgenommen hatten, sind am Laufen. Seit dem 6. Februar 2000, als Metallurg Magnitogorsk in Lugano dank zwei Toren von Razin das Finale gegen Sparta Prag 2:0 gewann, ist Eishockey die einzig bedeutendere Sportart ohne einen erstklassigen europäischen Wettbewerb. Doch die EHL soll wieder kommen, mit einer bessereren und interessanteren Aufmachung - und mit allen wichtigen Ländern. Möglicherweise schon nächste Saison.
Nach den Plänen des Schweizer IIHF-Präsidenten René Fasel sollen an der EHL nur noch die Meister der acht Top-Nationen Europas teilnehmen. Damit wären wohl Schweden, Finnland, Russland, Tschechien, die Schweiz, Deutschland, die Slowakei und ein achtes Land (Grossbritannien? Italien? Norwegen?) gemeint. Die acht Teams würden in zwei Gruppen unterteilt, in welcher jeder gegen jeden zwei Spiele austrägt. Dies im Zeitraum vom Oktober bis zum Dezember. Sämtliche Verbände würden an diesen Spieltagen, wahrscheinlich Dienstag, spielfrei haben müssen, damit dem Wettbewerb genug Beachtung geschenkt werden kann. Da es nur sechs Tage wären, sollte dies nicht so problematisch sein, so René Fasel. Die besten vier würden dann die Playoffs Mitte Januar an einem Spielort austragen, etwa wie 2000 in Lugano. Gesucht werden von der IIHF noch Fernseh- und Marketing-Partner.
Eine besondere Ehre würde dann dem Sieger zukommen. Falls die NHL mitspielen würde, gäbe es im darauffolgenden Herbst ein Spiel zwischen dem EHL-Sieger und dem Stanley-Cup-Sieger oder eine Vierer-Poule mit den Finalisten beider Wettbewerbe.
Diese Ideen sollen mit den grösseren Verbänden und Ligen in Zürich ausdiskutiert werden.