NLA - 2. VF - Donnerstag, 26. Februar 2009

1 : 3 (0:0, 0:2, 1:1) 

Zuschauer

8206 Zuschauer (77% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Nadir Kurmann; Nicolas Fluri, Dany Wirth

Tore

28:140:1Kirby Law
S. Jeannin, M. Knoepfli
39:150:2Benjamin Plüss [PP]
J. Sprunger, A. Bykov
Radoslav Suchy1:258:18
T. Monnet
59:191:3Sandy Jeannin
K. Law, G. Vauclair

Strafen

Andri Stoffel07:35
2 min - Hoher Stock
Mathias Seger22:04
2 min - Halten
34:04Philippe Seydoux
2 min - Crosscheck
Radoslav Suchy37:31
2 min - Haken
Effektive Dauer: 104 Sekunden
43:39Philippe Seydoux
2 min - Hoher Stock
45:44Alain Birbaum
2 min - Stockschlag
Cyrill Bühler49:17
10 min - Automatische Disziplinarstrafe
Cyrill Bühler49:17
2 min - Check gegen den Kopf

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander       60:00    #30 O. Gigon               
#30 L. Flüeler                #35 S. Caron       60:00   
Verteidiger Verteidiger
# 5 S. Blindenbacher -2       1S    # 2 M. Abplanalp ±0       1S   
# 4 P. Geering ±0             #61 A. Birbaum ±0          2'
#14 P. Müller ±0             #25 F. Collenberg ±0            
#28 P. Schelling ±0       1S    #44 S. Heins +1       1S   
#18 D. Schnyder ±0       1S    # 7 A. Reist ±0            
#15 M. Seger +1          2' #81 P. Seydoux ±0       2S 4'
#11 A. Stoffel ±0       1S 2' #77 W. Snell +1            
#25 R. Suchy ±0 1T    1S 2'
Stürmer Stürmer
#43 J. Alston -1       3S    #83 S. Abplanalp ±0            
#39 M. Bastl ±0       3S    #89 A. Bykov ±0    1A 1S   
#10 C. Bühler -1       1S 12' #58 S. Jeannin +1 1T 1A 2S   
#51 R. Gardner -1       4S    #27 M. Knoepfli +1    1A 2S   
#52 K. Gloor ±0             #97 A. Lauper ±0            
#17 L. Grauwiler ±0       2S    #47 K. Law +1 1T 1A 3S   
#79 O. Kamber ±0       1S    # 9 L. Meunier ±0       4S   
#61 A. Krutov ±0       2S    #71 C. Neuenschwander ±0       3S   
#68 A. Lemm ±0       2S    #13 B. Plüss +1 1T    6S   
# 7 T. Monnet ±0    1A 5S    #86 J. Sprunger ±0    1A 1S   
# 9 D. Pittis ±0             #28 G. Vauclair +1    1A 2S   
#13 P. Sejna -1       5S    #73 V. Wirz -1            
Weitere
#85 G. Montandon ±0       1S   

Fribourg schafft Überraschung im Hallenstadion

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Der Europameister muss im ersten Playoff-Heimspiel gleich ein Break entgegen nehmen. Nachdem die Zürcher das Startdrittel dominiert hatten, nahmen die Fribourger das Spiel in die Hand. Kirby Law und Benjamin Plüss sorgten für eine 2:0-Führung nach 40 Minuten. Sandy Jeannin macht mit seinem Treffer ins leere Tor alles klar.

Von Beginn weg wurde den Zuschauern schnelles, intensives Hockey geliefert. Die ZSC Lions waren dabei die tonangebende Mannschaft. Wie schon bei den CHL-Spielen konnten sie sich heute im Vergleich zu den Auftritten in der Qualifikation klar steigern. Für den Sieg sollte das aber nicht reichen. Cyrill Bühler hatte die erste grosse Chance nach zwei Minuten als er von Alexei Krutov mustergültig angespielt wurde. Der Zürcher scheiterte an Sébastien Caron genau so wie seine Mannschaftskollegen im ersten Abschnitt. Thibaut Monnet wurde in der fünften Minute von Mark Bastl lanciert. Caron blieb auch gegen die beiden ehemaligen Fribourger Sieger. Die zahlreichen Gottéron-Fans mussten bis zur achten Minute warten, um die erste Chance für ihre Mannschaft zu sehen. Laurent Meunier konnte Sulander nicht beunruhigen. Da nach dieser Situation Andri Stoffel für die Lions auf die Strafbank musste, konnten sich die Romands gleich mehrfach offensiv in Szene setzen. Benjamin Plüss vergab dabei die beste Möglichkeit, als er einen Schuss knapp neben das Tor ablenkte. Danach waren die Einheimischen wieder spielbestimmend. Die Zürcher waren oft vor Caron anzutreffen und liessen den schnellen Fribourgern keinen Raum, um mit Tempo vorstossen zu können.

Nach der ersten Pause kamen die Fribourger viel agressiver aus der Kabine. Sie setzten die Zürcher Verteidigung von Beginn weg unter Druck. Geoffrey Vauclair bezwang Ari Sulander bereits nach wenigen Sekunden. Die Scheibe prallte, zum Leidwesen des Fribourgers, am Pfosten ab anstatt im Netz zu zappeln. Zwei Minuten später glich sich das Glück wieder aus. Sébastien Caron hatte bei einem Abschluss von Ryan Gardner in Unterzahl Glück, dass der Puck hinter ihm nicht noch ins Tor kullerte. Die Fribourger blieben gefährlicher und kreierten in der 26. Minute die bisher schönste Aktion des Spiels. Julien Sprunger kurvte ums Tor und passte zu Benjamin Plüss. Der Zürcher in Fribourger Diensten, liess mit einer schönen Körpertäuschung einen Verteidiger aussteigen und schoss sofort. Nur eine Weltklasseparade von Ari Sulander konnte das 0:1 verhindern. In der 28. Minute verlor Severin Blindenbacher an der offensiven blauen Linie die Scheibe an Sandy Jeannin, der gleich Kirby Law einsetzte. Der Kanadier fuhr geradewegs auf Sulander zu und liess dem Finnen, mit einem harten, platzierten Schuss über die Fanghand, kein Chance. Die Fribourger griffen weiter munter an. Caryl Neuenschwander prüfte in der 30. Minute Sulander. Das 0:2 hätte in der 37. Minute fallen müssen. Philippe Seydoux kam gerade von der Strafbank und setzte Valentin Wirz ein. Alleine vor Ari Sulander lenkte er den Puck am Tor vorbei. Eine Minute später überlief Benjamin Plüss Verteidiger Severin Blindenbacher, scheiterte aber an Sulander. Eine Strafe gegen Radoslav Suchy eröffnete den Fribourgern eine noch grössere Chance, den Vorsprung auszubauen. Lange taten sie sich schwer, bis sich Plüss kurz vor Ablauf der Strafe vor das Tor schlich, von Sprunger prompt angespielt wurde und völlig unbedrängt zum 0:2 einschiessen konnte.

12 Minuten mit nur zwei Schiedsrichtern

Nicolas Fluri, einer der Linienrichter bekundete in der zweiten Pause Herzprobleme und konnte für das letzte Drittel nicht mehr antreten. Nach einer Stadiondurchsage konnte ein Ersatz gefunden werden, der ab der 53. Minute auf dem Eis stand. Auf die Spielleitung hatte dieser zwischenzeitliche Ausfall keine Auswirkungen. Die Fribourger versuchten, den Vorsprung zu verwalten, während die Zürcher je länger je ungestümer angriffen und dabei immer wieder in der Verteidigung der Romands hängen blieben. Als sie ab der 46. Minute gleich vier Minuten lang in Überzahl spielen konnten blieb ein Schuss von Jan Alston die einzige Ausbeute. Auf der Gegenseite blieben die Fribourger durch Mike Knöpfli und Julien Sprunger gefährlich. Ari Sulander war heute der beste Zürcher auf dem Eis und liess kein Tor mehr zu. In der 54. Minute verpasste Domenico Pittis den Anschlusstreffer, als er einen Abpraller von Caron nach einem Schuss von Philippe Schelling nicht versenken konnte. Laurent Meunier verpasste drei Minuten später den KO-Schlag und als niemand mehr damit rechnete, knallte Radoslav Suchy einen Schuss von der blauen Linie aus in die Maschen hinter Caron. Zu mehr reichte es den Lions nicht mehr. Sulander verliess das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers und Sandy Jeannin setzte den Schlusspunkt ins leere Tor. Damit ist der CHL-Sieger bereits nach dem ersten Spiel unter Zugzwang und braucht für ein Weiterkommen einen Sieg in der Patinoir St. Léonard.

Sean Simpson war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht über die Startniederlage. „Wir hatten einen guten Start, kamen zu mehreren Chancen, leider machten wir daraus keine Tore. Caron hat heute super gehalten.“ Die Lions konnte im zweiten Drittel nicht mehr an die Leistung des Startdrittels anknüpfen. „Im Mitteldrittel starteten wir schlecht, Fribourg spielte sehr clever und geduldig und gingen in Führung. Es ist schade, konnten wir im ersten Drittel keine Tore verbuchen. Fribourg ist eine starke Mannschaft, wir sind enttäuscht, aber dies war erst das erste Spiel dieser Serie. Wir werden das Spiel nun analysieren, gehen morgen auf das Eis, und am Samstag werden wir wieder alles geben.“ Simpson will an den Erfolg der CHL anknüpfen. „Wir wollen es gleich gut machen wie in der Champions Hockey League, dort waren wir bereit, auch heute waren wir bereit, war schade hatten wir keine Tore geschossen. Zudem war unser Poweplay nicht so stark wie gewohnt. Es ist wichtig, wie wir auf diese Niederlage reagieren können. Beide Teams sind sehr ausgeglichen. Wir müssen uns aber steigern, wenn wir diese Serie für uns entscheiden wollen.“

Torschüsse: 30:26 (11:6, 10:12, 9:8)

Aufstellung:

ZSC Lions: Sulander (Ersatz: Flüeler); Suchy, Blindenbacher; Seger, Schnyder; Stoffel, Schelling; Geering, Müller; Sejna, Pittis, Gardner; Monnet, Alston, Bastl; Krutov, Kamber, Bühler; Lemm, Gloor, Grauwiler.

HC Fribourg-Gottéron: Caron (Ersatz: Gigon); Heins, Birbaum; Reist, Marc Abplanalp; Collenberg, Seydoux; Snell, Sandro Abplanalp;Vauclair, Meunier, Neuenschwander; Knöpfli, Jeannin, Law; Plüss, Bykov, Sprunger; Wirz, Montandon, Lauper.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Cadonau, Wichser (verletzt),Trudel, Down und Pratt (überzählig)

HC Fribourg-Gottéron ohne Chouinard, Ngoy, Botter (verletzt) und Mowers (überzählig)

17. Pfostenschuss Alston

21. Pfostenschuss Vauclair

58:40 Time-out ZSC Lions danach ohne Torhüter

Playoff

Viertelfinal

1Bern15
8Zug02
2ZSC Lions01
7Fribourg13
3Kloten12
6Servette01
4Davos01
5Lugano12

Aktuelle Spiele

Donnerstag, 26. Februar 2009

Davos - Lugano

SCL Tigers - Biel

Rapperswil - Ambrì

Kloten - Servette

ZSC Lions - Fribourg

Bern - Zug

Kalender

<< Februar 2009 >>
MoDiMiDoFrSaSo
      1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728