SC Bern wird Favoritenrolle gerecht

Von Urs Berger

Der SC Bern entschied das Spiel im ersten Drittel. Zwischen der 11 und der 16. Minute konnten die Berner von 1:0 auf 3:0 erhöhen, da Patrick Oppliger wegen eines Stockschlages früh unter die Dusche musste. Am Ende gewann der SC Bern mit 5:2 (zu) Hoch.

Bereits sieben Mal trafen die Berner und die Zuger in den Play-offs aufeinander. Fünf Mal behielten die Berner das bessere Ende für sich. Zweimal die Innerschweizer. So gesehen war auf dem Papier alles klar. Dennoch begannen beide Teams sehr verhalten. Kein Team konnte in den ersten fünf Minuten ein klares Chancenplus herausarbeiten. Eher überraschend traf dann in der sechsten Minute Daniel Meier mit einem Distanzschuss von der blauen Linie zur 1:0 Führung für den Gastgeber. Die Zuger wehrten sich, konnten aber dem nun steigenden Druck der Berner nichts wirklich entgegensetzen. In der 11. Minute musste dann Patrick Oppliger unter die Dusche. Diese Strafe war zu hart. Sekunden später musste Corsin Camichel wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Strafbank. Innerschweizer hatte den Puck über die Bande in das Aus gespielt. So konnten die Berner in doppelter Überzahl agieren. Diese Chancen nutzte zuerst Christian Dubé und dann David Jobin zur 3:0 Führung aus.

Strafenflut im letzen Drittel

Nach der Pause kontrollierte der SC Bern das Spielgeschehen über weiter strecken souverän. Dennoch waren es die Zuger die die erste Strafe gegen das Heimteam ausnützen konnte. Corsin Casutt verkürzte auf 1:3. Nun war der SC Bern wieder gefordert. Dies merkte man zu Beginn des letzen Drittel gut. Vermehrt tauchten die Berner nun wieder vor Torhüter Lars Weibel auf. Doch der Schlussmann der Innerschweizer wehrte die meisten Abschlussversuche ab. Erst in der 48. Minute gelang es Martin Gélinas das vorentscheidende 4:1 zu erzielen. Zu vor scheiterten die Zuger durch Jannnick Steinmann und Patrick Fischer in aussichtsreichen Positionen. In der 55. Minute konnte dann Ivo Rüthemann auf 5:1 erhöhen. Die Berner schienen nun von ihrem Sieg überzeugt und liessen etwas nach. Die logische Folge war das 2:5 durch Yanick Bodenmann in der 57. Minute. Kurz vor Ende des Spieles kam es zu einigen Rangeleien vor dem Tor von Marco Bührer. Dabei musste Thomas Zieger wegen eines Faustschalges in das Gesicht von Patrick Fischer ebenfalls früher unter die Dusche. Die Zeichen und die Duelle für das kommende zweite Spiel am Samstag sind somit gesetzt.