Lugano holt Heimvorteil

Von Christian Häusler

Genau 24 Sekunden dauerte die Verlängerung, dann schoss Thoresen die Tessiner zum Sieg. Auf Grund der Spielanteile über das ganze Spiel absolut verdient, denn Davos agierte in der Start- und Endphase zu passiv. Allerdings scheiterte das Heimteam zu Beginn des dritten Drittel immer wieder an David Aebischer.

Das Spiel begann gut für den Gast aus dem Tessin, die noch eine offene Rechnung mit dem HCD zu begleichen hatten. Denn in den bisherigen vier Direktduellen gewann das Team von Arno Del Curto deren drei.

Dementsprechend motiviert agierte das Team um Hannu Virta und konnte in der 15. Minute bereits das erste Mal jubeln, denn Raffaele Sannitz erzielte mit einem Heber ins hohe die erstmalige Führung. Wer auf eine Reaktion der Bündner hoffte wurde nur teilweise erhört. Der HC Lugano versuchte das zweite Tor zu erzielen.

In einem offenen Schlagabtausch behielten die beiden Goalies die meisten Nerven, sowohl Leonardo Genoni als auch Davis Aebischer retteten meist in extremis. Der Ausgleich schoss Reto von Arx (39.) im ersten Powerplay, er verwertete einen Bandenapraller Riesens und schoss Julien Vauclair an, dieser liess den Puck ins eigene Tor fallen.

Ein Drittel zwei Gesichter

Erst wenige Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da verlor Thoresen die Scheibe und Sykora konnte alleine auf Aebischer ziehen, dieser ging als Sieger aus diesem Duell hervor. Dies war die Initialzündung für einen HCD-Sturmlauf. Lugano kam nicht mehr aus der eigenen Defensive, Guggisberg, R.von Arx, Riesen und Ambühl vergaben beste Chancen.

Erst mit dem Pfostenschuss Murrays drehte sich das Spiel und in der Folge sahen sich die Bündner in die Defensive gedrängt. Kurz vor Schluss schoss erneut Murray allerdings ans Aussennetz statt hinein. Danny Kurmann schickte in der 60. Minute Petr Taticek wegen Hakens für zwei Minuten heraus. Genau diese Strafe nützten die Tessiner zum Sieg. Nummelin bediente Thoresen und der bezwang den überragenden Genoni.

Mit diesem Sieg holen sich die Tessiner den Heimvorteil in die Resega. Davos seinerseits kann den heutigen Ausrutscher bereits am Samstag wieder ausbügeln.