NLA - 36. Spieltag - Freitag, 14. Januar 2005
Zuschauer
6671 Zuschauer (74% Auslastung)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
02:07 | 0:1 | Marc Reichert | ||
R. Schrepfer | ||||
Eric Landry [PP] | 1:1 | 16:18 | ||
P. Boileau, O. Kamber | ||||
Laurent Emery [PP] | 2:1 | 27:19 | ||
G. Zenhäusern, R. Slehofer | ||||
Martin St. Louis | 3:1 | 33:04 | ||
O. Kamber, M. Kamber | ||||
41:21 | 3:2 | Marc Reichert | ||
M. Käser, A. Rötheli | ||||
46:59 | 3:3 | Dany Heatley | ||
D. Brière, D. Jobin | ||||
Strafen
Sacha Weibel | 04:04 | |
2 min - Halten | ||
07:35 | Rolf Schrepfer | |
2 min - Hoher Stock | ||
Patrick Boileau | 09:59 | |
2 min - Haken | ||
13:19 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Haken | ||
15:13 | Martin Steinegger | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 65 Sekunden | ||
Eric Landry | 17:25 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
17:25 | Martin Steinegger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Alain Reist | 23:46 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Laurent Emery | 23:46 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
23:46 | Cédric Botter | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Sacha Weibel | 25:24 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
25:24 | André Rötheli | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
26:47 | Thomas Ziegler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
Eric Landry | 34:08 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
34:08 | Rolf Schrepfer | |
10 min - Disziplinar | ||
Mathias Holzer | 37:04 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:25 | Ivo Rüthemann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:20 | Martin Steinegger | |
2 min - Behinderung | ||
57:16 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Hoher Stock | ||
Patrick Boileau | 63:49 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
63:49 | Rolf Ziegler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 4' | ||||
1T 2' | 1A | |||
2' | ||||
1A | ||||
6' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
4' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
2A | 1T | |||
1A | ||||
1A | 2T | |||
1T | 2' | |||
2' | ||||
4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T 4' | ||||
1A | ||||
1A 2' | ||||
1A 12' |
Unverdientes Unentschieden
In einem Spiel, das an NLB – Niveau erinnerte, eine Spielleitung hatte wie in der 4. Liga, beide Mannschaften nervös und Disziplinlos spielten, konnte es nur ein Unentschieden geben. Dennoch hätten die Berner diesen einen Punkt nicht gewinnen sollen, war doch der Lausanne HC die bessere und aktivere Mannschaft.
Die Berner gingen in der dritten Minute durch Marc Reichert in Führung, spielten kompakter und selbstsichere auf und hatten auch mehr Chancen als die Gastgeber. Dennoch wollte beim gegnerischen Torhüter Thomas Berger die Scheibe nicht ins Tor und so entwickelte sich ein langsames und in keiner Phase spannendes erstes Drittel. Immer wieder wurden beide Team an der gegnerischen blauen Linie abgefangen oder scheiterten an den Torhütern. Die Lausanner kamen zwar mehr vor das Tor der Berner, hatten aber nicht die bessern Chancen. So konnte es nicht erstaunen, dass die Gastgeber in der 17. Minute, nach dem Martin Steinegger wegen eines Cross-Checks für zwei Minuten auf der Strafbank sass, den 1 zu 1 Ausgleich erzielen konnte. Danach spielte nur noch der Lausanne HC und die Berner konnten froh sein, das Marco Bührer von den 11 Schüssen im ersten Drittel nur einen Passieren lies.
Im Mitteldrittel kamen dann die Waadtländer besser aus der Geraderobe zurück und waren gewillter die Vorentscheidung zu suchen und auch zu erzielen. Was sie im ersten Drittel nicht gemacht hatten, machten sie im Mitteldrittel wie eine grosse Mannschaft. Durch Kraft, Schnelligkeit, Spielwitz und Intelligenz (Martin St. Louis), überforderten sie den noch Meister aus der Hauptstadt immer wieder. Die Berner waren in diesem Drittel stehend KO, nur das Unvermögen von Lausanne und das Glück von Latten- und Pfostenschüssen, konnten sie vor einem klareren Rückstand als das 3 zu 1 zur Pause bewahren. Die Berner vielen in diesem Mitteldrittel auseinander und wurden durch Martin St. Lous mit einem wunderschönen Backhand – Tor bestraft. Marco Bührer sah aber nicht nur bei diesem Tor unglücklich aus, sondern hatte heute auch einen durchzogenen Abend, wären doch die Treffer zum 2 zu 1 und zum 3 zu 1 haltbar gewesen. Doch auch seine Vorderleute versagten in diesem Drittel ihren Dienst und die Gäste konnten froh sein nicht noch höher in Rückstand zu liegen.
Kaum war das letzte Drittel angepfiffen, konnte man sich schon die erst grosse Chance der Lausanner notieren, welcher der nun besser werdende Bührer vereiteln konnte. Nun kamen die Berner wieder besser ins Spiel und das Glück kippte auf die Seite der Berner, als Marc Reichert zum zweiten Mal am heutigen Abend für die Gäste Traf. Nun waren die Berner geweckt und kamen mit so etwas ähnlichem wie Kampf in das Spiel zu rück und so konnte Dan Heatly in der 47. Minute das wichtige 3 zu 3 erzielen. Doch wer nun in der Berner Fan – Kurve hoffte, das ihre Mannschaft noch zwei Punkte erkämpfen würde sah sich getäuscht. Zu wenig kam von den Spielern, zu statisch war das Coaching von der Bande, es konnten kein Impulse ausgemacht werden und die Mannschaft bestand aus 22 individuellen Spieler, welche sich hie und da mal überwanden einander die Scheibe zu zuspielen. So wird es der amtierende Schweizermeister nicht in die Play – offs schaffen und wird eher ein Play – out denn ein Kandidat um die vorderen Ränge sein.
Doch nicht nur die beiden Trams bezogen einen Rabenschwarzen Tag ein. Auch der Profi – Schiedsrichter Reto Bertolotti war nicht gerade überzeugend und schien das eine oder andere Mal grosszügig die Augen zu zudrücken. So ahndete er einen Ellenbogenchak in den Kopf von Rolf Schrepfer durch Eric Landry nur mit zwei Minuten. Als sich dann Rolf Schrepfer bei ihm beklagte, bekam er noch eine 10 Minute Strafe wegen Reklamierens Aufgebrummt. doch auch die Berner hatten Glück und so gleich sich dies im Laufe des Spieles wieder aus. Dennoch sei die ketzerische Frage erlaubt, wohin sich unser Schiedsrichter wesen entwickelt. Kann es sein, das sich unser Schiedsrichter auf ihrem Ruf, die besten in Europa zu sein ausruhen und nicht mehr genügend hart an sich arbeiten oder kann es sein, das die Kürzungen im Laufe des Schuldenabbaus beim SEHV auch ihre Spuren in diesem Gebiet hinterlassen? Auf alle Fälle muss nun Rasch gehandelt werden und die Schiedsrichter brauchen einen Ansprechpartner, der kompetent, fähig und auch viel Einfühlungsvermögen besitzt, um die Schweizer Schiedsrichter in der nächsten Saison auf das Niveau der letzen Jahre zurück zu bringen. Entschuldigungen wie Budget – Kürzungen oder Stellenabbau sind nicht mehr Akzeptabel. Denn gute Spiele entstehen durch gute oder sehr gute Schiedsrichter, welche dies auch ausstrahlen und vermitteln. Schafft das Schweizer Eishockey diesen Turn – Around wieder? Hoffen wir es....
Tabelle
1. | Lugano | 37 | 23-0-5 | 120:87 | 53 |
2. | Davos | 37 | 22-0-9 | 139:88 | 52 |
3. | ZSC Lions | 36 | 19-0-12 | 119:91 | 43 |
4. | Rapperswil | 36 | 18-0-14 | 118:98 | 40 |
5. | Zug | 36 | 14-0-14 | 113:118 | 38 |
6. | Ambrì | 36 | 13-0-13 | 116:111 | 37 |
7. | Servette | 36 | 14-0-14 | 106:108 | 37 |
8. | Bern | 36 | 12-0-16 | 104:105 | 32 |
9. | Kloten | 36 | 13-0-18 | 94:107 | 30 |
10. | SCL Tigers | 36 | 9-0-19 | 82:127 | 26 |
11. | Fribourg | 36 | 9-0-20 | 89:126 | 24 |
12. | Lausanne | 36 | 8-0-20 | 99:133 | 22 |