Zug fertigt Lugano ab

Von Fabian Lehner

Zug zeigte sich heute von seine schnellen und effizienten Seite. Sie waren nicht so drückend überlegen, wie es das Resultat meinen lässt. Am Ende machten 2 Doppelschläge den Unterschied aus und Lugano blieb zu harmlos. Ein alles in allem solider Sieg des Heimteams.

Lugano startet besser ins Spiel, doch die grösste Chance in den ersten 5 Minuten vergab Dario Simion. Er Brachte das Kunststück nach einer schönen Passstafette den Puck anstatt ins leere Tor an den Pfosten zusetzen und den Nachschuss an den anderen! Doch diese Aktion weckte die Heimmanschaft auf. Carl Klingberg brachte den EVZ in der 6. Minute doch noch in Führung. Er traf nach dem der Schuss von Samuel Kreis von hinter dem Tor nach vorne sprang reagierte er am

schnellsten. Auch das anschliessende Powerplay war ansehnlich, führte aber nicht zum 2:0. Lugano bekam in der 9. Minute etwas Entlastung, als Claudio Cadonau auf die Strafbank musste. Auch die Luganesi konnten nicht von ihrer ersten Überzahlgelegenheit profitieren. Dennoch tat das Powerplay den Gästen gut. Sie wurden jetzt auch wieder gefährlicher, vor allem bei schnellen Gegenstössen. Doch weitere Treffer fielen im 1. Drittel nicht.

Zug erwischte einen Traumstart. Carl Klingberg erzielte seinen 2. Treffer des abends und keine Zeigerumdrehung später stocherte Reto Suri zum 3:0 vor Niklas Schlegel nach. Dieser Treffer war auch das Ende für den Schlussmann bei Lugano in der 24. Minute. Chris McSorley ersetzte ihn durch Thibault Fatton. Yanick Zehner stellte Fatton vor die erste Prüfung, welcher der Junge Torhüter aber Bestand. Auch die 2. Prüfung durch Lino Martschini bestand er. Die Zuger konnten nun immer wieder ihr Tempospiel ausspielen und kamen so zu guten Gegenstössen. In der 27. Minute bekam Lugano sein 2. Powerplay zugesprochen. Wiederum musste Claudio Cadonau für 2 Minuten raus. Auch wenn den Tessinern einige gute Abschlüsse gelangen, verstrich es ohne Tore. In der 29. Minute wurden die Gemüter der Zuschauer noch einmal erhitzt. Suri und Mateo Nodari lieferten sich abseits des Spielgeschehens ein Techtelmechtel und mussten beide auf die Strafbank.

In der 33. Minute bekam Zug seine 2. Powerplaygelegenheit. Dieses nutzen die Innerschweizer zum 4:0 durch Fabrice Herzog.Zug nachte auch daraus wieder eine Doppelschlag dieses mal doppelte Anton Lander zum 5:0 nach. Spätestens jetzt sollte es keine Zweifler am Ausgang dieser Partie mehr geben. 2 Minuten vor der 2. Sirene bekam Luganoe wieder eine Überzahlgelegenheit, doch auch die Resultatkosmetik wollte im Mitteldrittel nicht gelingen auch wenn Romain Loeffel noch den Pfosten traf.

Im Schlussabschnitt war die Spannung raus. Die Zuger schienen aber gewillt ihrem Heimpublikum etwas zu bieten und waren dem 6:0 näher als die Luganesi dem Ehrentreffer. Dennoch blieb die letzte Spannende Frage des Abends, ob Luca Hollenstein zu seinem Shutout kommt oder nicht. Die Frage wurde mit Ja beantwortet. Zug zeigte insgesamt eine Solide Leistung vor rund 4000 Zuschauern ohne gross zu glänzen. Der Spielverlauf wies nicht auf ein solches Resultat hin. Die Zuger waren aber an diesem Abend Effizient und wussten im richtigem Moment nachzusetzen und brachen mit den 2 Doppelschlägen den Tessinern das Genick.

Stimmen Zum Spiel:

Arno Nussbaumer:

Das erste Meisterschaftsspiel lief sehr gut für mich, ich durfte ein Paar Shifts machen und es war auch das erste Mal für mich vor der Fankurve spielen zu dürfen. Der Schlüssel für mich war das wir einen starken Torhüter hatten und immer wieder den einfachen Play gesucht haben. Einen Kasten Bier für das erste Spiel musste ich heute nicht zahlen. Das Einführungsritual hatte ich schon letzte Saison.

Carl Klingberg:

Es war ein gutes Spiel und wir konnten über alle Drittel eine solide Leistung zeigen. Es ist eine weile her, das wir einen guten Start hatten. Ich bin froh über meine Leistung, aber ich lasse mich deswegen nicht verrückt machen. Mit Gregogry Hofmann kommt die Rotation zurück. Wir 5 Ausländer und Gregory sind alles sehr gute Spieler. Jeder einzelne von uns hat es verdient zu spielen. Das ist am Ende die Entscheidung des Coaches. Ich rechne mir Chancen für ein Olympia aufgebot aus, aber auch das liegt nicht in meinen Händen. Es kommt darauf an, was für eine Mannschaft die Coaches an den Start schicken wollen.

Antwort auf den Kommentar: Zu beginn bei Dario Simions doppelten Pfostenschuss, dachte ich es wird harzig aber am Ende schien es, als könntet ihr heute den Puck anfurzen und er würde rein gehen: Ok das ist wirklich ein lustiger Komentar (lacht herzhaft). So etwas wie bei Dario habe ich noch nie gesehen, dass er gleich 2 Mal den Pfosten trifft. Da hätte er den Treffer verdient gehabt. Dennoch die ersten 3 Treffer von uns lagen einschussbereit da und wir nutzen sie gleich. Klar wollte ich auch den Hattrick, vielleicht habe ich zu wenig gefurzt!