Rappi erkämpft sich den ersten CHL-Punkt

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers zahlen in der Champions Hockey League weiter Lehrgeld. Zwar zeigen sie auch im dritten Spiel eine gute Leistung. Zum Schluss ist es aber doch wieder der Gegner der über einen 5:4-Sieg jubelt. Da dieses Resultat erst in der Verlängerung zu Stande kam, dürfen sich die Rapperswiler aber immerhin über ihren ersten CHL-Punkt freuen.

Bei den beiden Heimspielen der letzten Woche hatten die SCRJ Lakers oft mehr vom Spiel, konnten jedoch ihre Chancen nicht nutzen. Dies war im ersten Auswärtsspiel im Münchner Olympia-Eisstadion definitiv nicht mehr der Fall. Vor allem im zweiten und dritten Drittel gelang es dem EHC München immer wieder die Rapperswiler in dessen Drittel einzuschnüren. So schienen die Lakers zur Spielhälfte mit einem 1:2 gut bedient. Anders als noch in der letzten Woche, zeigten sich nun auch der SCRJ effizient. So trafen Wick, Albrecht und Cervenka innerhalb von gut sechs Minuten drei Mal.

Wieder einmal war es damit die Checker-Linie um Dünner und Wick, die den Lakers mit viel Kampf die Rückkehr in dieses Spiel ermöglichte. Zu erwähnen ist auch der neue in dieser Linie. Yannick-Lennart Albrecht stellte sich nämlich immer wieder vor Mathias Niederberger und ermöglichte seinem Team so gute Chancen. Trotz der schnellen Wende sollte es den Lakers aber nicht gelingen, dieses Spiel für sich zu entscheiden. «Im dritten Drittel haben wir uns selbst geschlagen. In dieser Phase sollten wir routinierter agieren und den Kopf nicht verlieren», erkannte Nico Dünner nach dem Spiel. Der Stürmer spricht damit die ersten sechs Minuten des Drittels an, in welchen die Münchner mit einem Doppelschlag nochmals ausgleichen konnten.

Bezeichnend für dieses Spiel war die Tatsache, dass Zach Redmond der Ausgleich in Überzahl gelang. Während der EHC aus vier Powerplay-Möglichkeiten zwei Tore erzielen konnte, sprang für die Lakers bei zwei Möglichkeiten wenig Zählbares heraus. «Die Special Teams machen am Schluss genau den Unterschied gegen solche Topteams», erkannte Nico Dünner folgerichtig. Trotz des schwachen Powerplays hatten die Rapperswiler aber auch gegen Ende des Spiels gute Chancen das Spiel zu entscheiden. Dabei sind insbesondere die Chancen von Moy und Zangger in der Verlängerung zu nennen. Da beide ihre Topchancen nicht nutzen konnten, war es zum Ende aber Red Bull München, das jubelte. Dies weil Dünner und Cervenka in der 64. Minute zu offensiv agierten und Austin Ortega damit eine Konterchance und das entscheidende 4:5 ermöglichten.

Einmal mehr gingen der SCRJ somit trotz ansprechender Leistung mit einer Niederlage vom Eis. Einmal mehr zahlte man somit Lehrgeld auf diesem Niveau. Immerhin gab es heute aber einen Punkt. Daneben sorgten auch die rund 500 mitgereisten Fans lautstark dafür, dass man die SCRJ Lakers erstmals auch auf ausländischem CHL-Eis wahrnehmen konnte.

 

Telegramm:

EHC Red Bull München – SC Rapperswil-Jona Lakers n.V. 5:4 (2:1, 0:3, 2:0, 1:0)

Olympia-Eisstadion, München: 2342 Zuschauer. – Schiedsrichter: Nikolic, MacFarlane; Hofer, Schwenk. – Tore: 2:11 Street (Eder, Tiffels) 1:0; 3:25 Moy (Cervenka, Sataric) 1:1; 9:10 Street (Ortega, Eder; Ausschluss: Eggenberger) 2:1; 30:04 Wick (Dünner, Albrecht) 2:2; 33:27 Albrecht (Maier, Dünner) 2:3; 36:36 Cervenka 2:4; 42:18 Street (Tiffels, Seidenberg) 3:4; 45:47 Redmond (DeSousa; Ausschluss: Schroeder) 4:4; 63:33 Ortega (McKiernan) 5:4. – Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Red Bull München; 4 x 2 Minuten gegen die SCRJ Lakers.

EHC Red Bull München: Niederberger (aus den Birken); Szuber, Blum; Redmond, McKierman; Seidenberg, Boyle; Abeltshauser; Tiffels, Street, Eder; Ehliz, Smith, Ortega; Oswald, Kastner, Schütz.

SCRJ Lakers: Nyffeler (R. Meyer); Profico, Noreau; Djuse, Aebischer; F. Maier, Baragano; Sataric, Bircher; Moy, Cervenka, Lammer; Zangger, Schroeder, Jensen; Eggenberger, Rowe, Wetter; Dünner, Albrecht, Wick.

Bemerkungen: SCRJ Lakers ohne Brüschweiler, Cajka, Elsener, Forrer, Vouardoux; 28. Pfosten Redmond.

Aktuelle Spiele

Donnerstag, 8. September 2022

Eisb. Berlin - Frölunda
2:3 (0:1 2:1 0:1)

ZSC Lions - Katowice

Zug - Wolfsburg

Ljubljana - Turku
2:4 (1:1 0:3 1:0)

München - Rapperswil

Rögle - Fehérvar
7:1 (3:1 2:0 2:0)

Tappara - Bratislava
2:0 (2:0 0:0 0:0)

H. Kralove - Grenoble
3:2 (0:1 3:0 0:1)

Kalender

<< September 2022 >>
MoDiMiDoFrSaSo
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
2627282930