Finnland gewinnt verrücktes Spiel
Die Slowaken begannen stark, doch die Finnen erzielten den ersten Treffer. Nach einem verrücktem 2. Drittel- von 0:3 zum 4:3 zum 4:4- ging es in den letzten Abschnitt. In diesem spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Am Ende hatten die Finnen das bessere Ende für sich und gewannen mit 4:5
Die Slowaken machten von Anfang an klar wer hier Herr im Haus ist. Die Finnen konnten sich aber auf eine starke Defensive um ihren Torhüter Ukko-Pekka Luukkonen verlassen. Auch wenn die Slowaken wesentlich mehr Zeit in der Angriffszone verbrachten als die Finnen, mussten sie sich ihre Chancen hart erarbeiten. Im Gegensatz zu den Finnen, welche wenn sie mal in die Angriffszone kamen, meistens auch für Gefahr sorgen konnten. Einer dieser Nadelstiche führte auch zur Führung der Finnen. Jori Ikonen zog ab und Kristian Vesalainen verwertet den fälligen Abpraller. An diesem Drehbuch änderte sich bis zu Pause nichts und somit gingen die Teams mit 0:1 in die Pause.
Die Finnen zeigten gleich zu Beginn auch ihre offensiven Qualitäten und schossen früh das 2:0 Aarne Talvitie kommt etwas glücklich beim Bullykreis an die Scheibe und netzt herrlich ein. Es war das erste mal, dass es etwas leiser in der Halle wurde. Das wurde bei Spielmitte nicht besser. Denn die Finnen konnten durch Vesalainens 2. Treffer gar auf 0:3 erhöhen. Wer dachte das Spiel sei jetzt gelaufen sollte sich täuschen. Die Slowaken verkürzten kurz darauf durch Filip Krivosik auf 1:3. Nun begann eine Aufholjagd. Die Osteuropäer konnten 2 Minuten danach sogar auf 2:3(Patrik Hrehorcak) auf 2:3 verkürzen. Und Minuten vor Schluss war der Ausgleich durch Martin Kupec perfekt. Doch es kam noch besser. Adam Stacho erzielte das 4. Tor der Slowaken hintereinander und brachte die Halle in Poprad zum toben. Erst jetzt wachten die Finnen wieder auf und versuchten noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Was ihnen durch Talvitie auch gelangt. Somit ging ein verrücktes Drittel mit dem Endstand von 4:4 zu Ende.
Im letzten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Sowohl die Slowaken, angetrieben durch das Heimpublikum, als auch die Finnen wollten den 5. Treffer erzielen. Doch beide Torhüter waren auf der Höhe und es blieb trotz zahlreicher Chancen lange beim 4:4. Erst in der 53. Minute gelang Talvitie das 4:5. Der Finen machte damit auch seinen Hattrick komplett. Doch die Slowaken standen wieder auf und kamen vermeintlich zum Ausgleich. Doch die Schiedsrichter gaben den Trefer von Ziak wegem einem klarem Toraumoffside, sehr zum entsetzen der Halle nicht. So retten die Finnen den Vorsprung über die Zeit und sicherten sich die ersten 3 Punkte.
Telegramm:
Slowakei vs. Finnland 4:4 (0:1, 4:3, 0:1)
Poprad Zimny Stadion, SR: Garon (CAN), Swell (GBR); Hancock(USA), Ondracek (CZE.
Tore: 09:55 Vesalainen (Ikonen) 0:1, 23:46 Talivitie (Terävainen) 0:2, 28:59 Vesalainen (Ylönen, Ikonen, Ausschluss Ruzicka) 0:3, 29:18 Hrehorcak, 1:3, 31:20 Hreohorcak (Ziak, Ausschluss Isiguzo) 2:3, 35:53 Kupec (Ziak) 3:3, 36:57 Stacho (Fehervary) 4:3, 38:40 Talvitie (Virtanen, Ylönen) 4:4, 52:17 Talvitie (Heiskanen, Utunen) 4:5.
Strafen: Slowakei 2 x 2min, Finnland 3 x 2min
Slk: Sklenar (Ersatz: Kostelny); Ruzicka, Liska, Pospisil; Roman, Krivosik, Hrehorcak; Fafrak, Kover, Urbanek; Stacho, Havrila, Regenda; Ivan, Fehervary; Kupec, Ziak; Korencik, Duzek; Demo.
Fin: Luukkonen (Ersatz: Lehntinen); Vesalainen, Ikonen, Kupari; Virtanen, Talvitie, Ylönen; Aalto, Engberg, Maansaari; Kotkaniemi, Koskenkorva; Utunen, Heiskanen; Terävainen, Isiguzo; Anttalainen, Latvala.
Stimmen zum Spiel:
Martin Fehevary: Es war ein schweres Spiel. Wenn wir noch einmal so ein Drittel wie das zweite hinlegen, werden wir bestimmt auch gewinnen. Besonders mit so einem tollem Publikum im Rücken.
Miro Heiskanen: Es war nicht einfach für mich nach dem Ausscheiden aus den Playoffs gleich hier rüber zu kommen. Ich bin aber hier und will den anderen Spielern so gut wie möglich helfen. Heute war es knapp aber es ist ein guter Start.
Kristian Vesalainen: Es war ein komisches und anstrengendes Spiel. Nach dem wir den 0:3 Vorsprung aus der Hand gegeben haben, sind wir etwas in Panik geraten. Wir haben uns am Ende wieder zusammen gerauft und verdient gewonnen.
