EVZ gewinnt mit 6:3!

Von Manuel Ziegler

Der Lockout zeigt bereits seine Wirkung! Der EV Zug bezwing den HC Ambri-Piotta nach einem starken ersten Drittel mit 6:3. Damien Brunner war bereits in seinem ersten Spiel zweimal erfolgreich und hatte grossen Anteil an den ersten Zuger punkten.

Die Zuger starteten wie die Feuerwehr in die Partie und war sofort bemüht die Führung zu erzielen. Josh Holden hatte bereits nach wenigen Sekunden eine riesen Chance, schoss aber am Tor vorbei. Als dann Raffainer nach einer extrem hart gepfiffen Strafe auf die Strafbank musste, liess sich Zug nicht zweimal bitten und ging durch Casutt in der fünften Minute, eine Sekunde vor Ablauf der Strafe, mit 1:0 in Führung. Die Zuger blieben auch nach dem Treffer die spielbestimmende Mannschaft konnte noch vor Drittels Hälfte bereits zum zweiten Mal jubeln. Zwar wurde zuerst ein Treffer von Omark wegen Torraum-Offside annulliert, doch nur 25 Sekunden nach Wiederanpfiff lag die Scheibe wieder im Tor. Rückkehrer Brunner konnte nach einem Querpass von Omark Torhüter Schaefer, mit etwas Glück, zum zweiten Mal bezwingen. Der letztjährige Topskorer traf die Scheibe nicht optimal, doch dadurch für Ambri’s Schlussmann unberechenbar.

Ambri durch den Treffer sichtlich geschockt, und dies wusste Zug auszunutzen. Nur 72 Sekunden nach dem 2:0 traf Casutt, mit seinem zweiten persönlichen Treffer, zum vorentscheidenden 3:0. Die Gäste aus der Leventina konnten sich nach dem Treffer wieder etwas fangen, die Zuger blieben aber näher am 4:0 als Ambri am Anschlusstreffer.

Das zweite Drittel begann exakt wie das erste Drittel. Bereits nach wenigen Sekunden kommt Josh Holden zur riesen Chance, den Match zu entscheiden. Der Kanadier scheitert aber mit seinem Schuss an Nolan Schaefer. Besser machte es wenige Sekunden nach der verpassten Chance Ambri’s Neuzuzug Marc Reichert. Er bezwingt Jussi Markkannen bereits 41 Sekunden nach dem Drittels Start. Es kam dann noch besser für die Leventiner. Zug’s Casutt musste wegen Stockschlag für zwei Minuten auf die Strafbank. In dieser Strafe waren es aber nicht die Leventiner, sondern das Heimteam, das jubeln konnte. Reto Suri konnte alleine auf Schaefer ziehen und liess ihm mit einem harten Schuss keine Abwehrchance. Das Feuer der Tessiner erlosch dadurch wieder so schnell, wie es entfachte. Die Zuger blieben die Spielbestimmende Mannschaft und kam immer wieder gefährlich vor Schaefer zum Abschluss. Mit unnötigen Strafen machten sie sich aber, wie bereits im ersten Spiel gegen Ambri, das Leben selber schwer. Timo Helbling sass für ein Beinstelle auf der Strafbank, als Jason Williams von der blauen Linie abzog und Alain Mieville vor dem Tor zum 2:4 ablenken konnte. Dieser Treffer gab den Leventinern nochmals richtigen Aufwind. Es gelang ihnen immer wieder, sich gefährlich im Drittel festzusetzen. Nur drei Minuten und drei Sekunden nach dem 2:4 konnten die Tessiner bereits wieder jubeln. Richard Park konnte, optimal lanciert von Noreau, alleine auf Markkannen ziehen. Zwar scheiterte er mit seinem Abschluss, doch Jason Williams konnte den Abpraller zweieinhalb Minuten vor der Pause zum 3:4 verwerten.

Ambri startet gut ins Schlussdrittel und war zu beginn bemüht den schnellen Ausgleich zu erzielen. Mit einem völlig unnötigen Stockschlag von Park, wurde dieses Unterfangen aber vorübergehend gestoppt. Nicht nur das! Zug konnte diese Strafe zum 5:3 ausnutzen. Brunner stocherte vor dem Tor erfolgreich nach, wobei es schien, als habe Schaefer die Scheibe bereits blockiert. Die Proteste von Ambri bewirkten bei Headschiedsrichter Kurmann jedoch nichts und der Treffer zählte. Die Leventiner vermochten auf diesen Treffer nicht mehr zu reagieren und mussten mitansehen, wie die Zuger die Führung ohne grössere Mühe verteidigen konnten. Den Schlusspunkt setzte gut zwei Minuten vor dem Ende Fabian Schnyder mit dem sechsten Treffer ins leere Tor.

Die Zuger gewann mit den beiden Lockout-Spieler ihre ersten drei Punkte der Saison. Währen sich Brunner mit zwei Toren optimal in Szene setzen konnte, gab Diaz den Zugern vor allem in der Defensive Sicherheit. Linus Omark war auch im dritten Spiel noch nicht die gewünschte Verstärkung. Der Schwede schien oftmals das Tempo in der Linie mit Holden und Brunner zu verringern, als anzukurbeln. Die Leventiner vergaben die Punkte bereits im ersten Drittel, wo sie überhaupt nicht bereit waren und dem Heimteam oftmals zwei Schritte hinterher liefen. Richard Park zeigte auf Seiten der Leventinern eine starke Partie und war immer wieder ein Gefahrenherd.