Genfer Training auf "überraschend gutem Eis"

Freitag, 10. Januar 2014, 20:52 - David Leicht

Heute Vorabend durften die Spieler des Genf-Servette HC zum ersten Mal das Eis im Stade de Genève betreten, während sich der Lausanne HC auf dem Weg zum schwierigen Auswärtsspiel in Kloten befindet. Ein erster Augenmerk im Stadion lässt erahnen, was für ein Spektakel sich in 24 Stunden abspielen wird.

Gemäss Christophe Stucki, CEO des GSHC, verbleiben noch weniger als 1'000 Tickets für das morgige Spiel und man rechnet "ganz bestimmt" mit einem ausverkauften Haus, ergo 29'700 Zuschauern. Das Stade de Genève fasst eigentlich 30'000 Zuschauer, hingegen muss ein Teilsektor bei den Gästefans auf Geheiss der Polizei gesperrt werden.

Die Stimmung der Genfer auf dem Eis war dann auch im Anbetracht der morgigen Affiche besonders gut. Während gut 90 Minuten rackerten die Spieler von Chris McSorley auf der Eisfläche, die gemäss dem Grenat-Amerikaner Garrett Stafford "überraschen gut ist, verglichen mit anderen Outdoor-Spielen, die ich in der Vergangenheit spielte". (Anmerkung: In der AHL 2012 mit den Hamilton Bulldogs und 2013 mit den Hershey Bears.)

Ein Novum beim Winter Classic in Genf sind die durchsichtigen Banden. Ein erster Augenschein im Stadion verspricht dann auch eine durchaus bessere Sicht auf das Spielgeschehen, gerade für Fans auf günstigeren Plätzen. Dass die durchsichtigen Banden für die Spieler ungewohnt oder gar gefährlich sein könnten, glaubt Stafford indes nicht: "Wir wissen, wie gross die Eisfläche ist. Klar sind die Banden im Augenwinkel etwas anders, aber das ist kein Nachteil für uns. Für die Zuschauer sind diese Banden ein grosser Vorteil."

Als sich das Training langsam dem Ende zuneigte, liess es sich auch GSHC-Präsident Hugh Quennec nicht nehmen, einige Runden auf dem Eis zu drehen und der Kanadier wies dabei beachtliche Hockeyskills auf. Wie der Präsident kann auch die Mannschaft den morgigen Match kaum erwarten, darf aber dabei nicht vergessen, dass es sich um ein im Hinblick auf die Playoff-Qualifikation äusserst wichtiges Sechspunktespiel gegen einen direkten Rivalen handelt. Verlieren verboten ist die Genfer Devise, und gerade auch deshalb wird das Team gemäss Stafford "den Match wie jeden anderen seriös vorbereiten und angehen".


Das Stade de Genève wird für das morgige Spektakel vorbereitet. © Foto: David Leicht

Chris Rivera prüft beim Training die Eisqualität. © Foto: David Leicht

Trainer/GM Chris McSorley, Präsident Hugh Quennec und Assistenztrainer Louis Matte. © Foto: David Leicht