Spielsperre gegen Schnyder

Donnerstag, 15. April 2010, 14:09 - Medienmitteilung

Der Einzelrichter der Schweizerischen Eishockey Nationalliga GmbH, Reto Steinmann, hat den Stürmer des Lausanne HC, Stefan Schnyder, im ordentlichen Verfahren mit einer Spielsperre und einer Busse von CHF 500.- belegt.

Stefan Schnyder checkte in der 12. Spielminute des Spiels der Ligaqualifikation zwischen dem Lausanne HC und dem EHC Biel vom 13. April 2010 den Bieler Verteidiger Martin Steinegger gegen die Bande. Martin Steinegger schied dabei verletzt aus.

Aufgrund der Tatsache, dass die Aktion von Stefan Schnyder mit erheblichem Anlauf erfolgte, liegt nach Auffassung des Einzelrichters ein Verstoss gegen Regel 520 lit. b IIHF (Boarding) vor. Stefan Schnyder habe einen Regelverstoss begangen, bei welchem er nicht sicher ausschliessen konnte, dass er seinen Gegner verletzen würde. Die nicht über zu bewertende, aber halt gleichwohl gesundheitsgefährdende Aktion habe bei Martin Steinegger dann auch zu einer Verletzung geführt.

Das Verschulden - an dem sich die entsprechende Sanktion vorwiegend orientiere - wiegt nach Auffassung des Einzelrichters nicht schwer, weil Stefan Schnyder seinen Gegenspieler in einer Art und Weise attackierte, bei welcher ihm lediglich vorgeworfen werden könne, er habe zu viel Anlauf genommen. Der Stürmer des Lausanne HC habe ein Foul begangen, bei welchem er eine Verletzung des Gegners nicht sicher ausschliessen konnte. Auf der anderen Seite sei zu berücksichtigen, dass Martin Steinegger (ein sehr erfahrener Spieler) ein Selbstverschulden treffe, weil er durch sein als unüblich zu bezeichnendes Verhalten (Abdrehen Richtung Bande entgegen der Laufrichtung) die eigenen Verletzungen begünstigt habe, schreibt der Einzelrichter im Entscheid.