Sperren gegen deutsche Hockeyaner

Samstag, 2. August 2008, 18:36 - Martin Merk

Ein Gremium des Deutschen Eishockey-Bunds hat gegen mehrere deutsche Nationalspieler Sperren ausgesprochen wegen Verstössen gegen die Meldepflicht in den Doping-Reglementen.

Nachdem sich der DEB anfänglich noch gegen die strengen Vorschriften der nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) gewehrt hat im "Fall Busch", wurden nun gleich mehrere Spieler gesperrt wegen Meldepflichtverstössen bei den Aufenthaltsort-Meldungen.

Für jeweils drei Monate gesperrt wurden Daniel Kreutzer, Alexander Polaczek und Robert Dietrich sowie die Spielerin Andrea Lanzl. Verwarnt wurden Sascha Goc, Philipp Gogulla, Manuel Klinge und Tatjana Hentschke.

"Die vom unabhängigen Whereabout-Missed Test-Gremium getroffenen Entscheidungen sind sowohl für die betroffenen Sportler wie auch deren Clubs hart, der NADA-Code lässt Alternativen jedoch nicht zu", sagt der kürzlich zum DEB-Präsidenten aufgestiegene Uwe Harnod, "ungeachtet der zu sanktionierenden Meldepflichtverstöße bin ich davon überzeugt, dass die betroffenen Sportler ohne Wenn und Aber gegen Doping sind und sich keinerlei unerlaubten Mitteln bedienen." Er erklärte, dass man bemüht sei, die Sportler auf die Problematik zu sensibilisieren mit dem Ziel, dass zukünftig Beanstandungen seitens der NADA nicht mehr erfolgen könnten.