Patrick Sutter aus Nationalteam zurückgetreten

Luganos Verteidiger Patrick Sutter ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Der 145-fache Internationale: "Ich kann auf eine tolle Nationalmannschaftszeit zurückblicken und will mich nun mit 32 Jahren hundertprozentig auf die Arbeit beim HC Lugano und mein Familienleben konzentrieren. Ich will an dieser Stelle allen und speziell meiner Familie für die Unterstützung während der Nationalmannschaftszeit herzlich danken", sagt der Baselbieter.
Sutter debütierte im Dezember 1989 in Biel beim 3:7 gegen die Sowjetunion in der Nationalmannschaft. Es folgten weitere 144 Länderspiele mit einem Dutzend Toren, total 38 Skorerpunkten und 132 Strafminuten. Unvergessen ist jenes Tor in St. Petersburg gegen die scheinbar übermächtigen Russen, als Sutter von der Strafbank kommend solo den 1:1-Ausgleich erzielte und damit die Wende zu Gunsten der Schweizer einleitete (3:2-Sieg).
Patrick Sutter nahm sieben Mal an Weltmeisterschaften teil und im vergangenen Februar auch an den Olympischen Spielen. Er war bei den Erfolgen in Prag (4. Platz 1992), Zürich (4. Platz 1998) und St. Petersburg (6. Platz 2000) mit von der Partie, aber auch bei den Enttäuschungen wie dem Abstieg aus der A-Gruppe 1993 oder dem 11. Olympia-Platz in Salt Lake City.
Abgesehen vom Rücktritt Patrick Sutters kann der Nationaltrainer Ralph Krueger in dieser Saison aber aus dem Vollen schöpfen, also inklusive den bisher abwesenden Reto von Arx, Marcel Jenni, Michel Riesen sowie Jan Alston, der nach dem Meisterschaftsende den Schweizer Pass erhielt und für die Schweiz spielberechtigt ist.