Fribourg hat Matchpuck

Von Urs Berger

Nach dem Sieg am Dienstagabend in Fribourg wollten die Bielerfans einen siegreichen EHC Biel sehen. Innerhalb von 58 Sekunden im Mitteldrittel entschieden die Gäste das Spiel für sich und gingen mit 3 zu 1 in der Serie in Führung. Die Bieler konnten nach dem 2 zu 4 in der 34. Minute nicht mehr reagieren nach dem sie innerhalb von 30 Sekunden von 0 zu 3 auf 2 zu 3 verkürzen konnten. Fribourg gewann am Schluss mit 2 zu 7 zu hoch. Dennoch sahen die 7`000 Zuschauer im ausverkauften Eisstadion in Biel einen unterhaltsamen Match.

Die beiden Teams agierten in den ersten Spielminuten vorsichtig. Keine Mannschaft wollte früh in Rückstand geraten. Die Chancen waren in den ersten zehn Minuten rar. Man merkte dem HC Fribourg-Gottèron denn auch an, dass sie die routiniertere Mannschaft waren. Sie spielten in den entscheidenden Phasen ruhig und abgeklärt, während die Bieler mit der Brechstange ein Tor zu erzielen versuchten. In der 11. Minute hätte Patrice Lefebvre das 1 zu 0 für die Bieler auf dem Stock gehabt, passte aber auf Eric Perrin zurück. Dieser vergab die Chance aber und die Fribourger konnten durch einen schnellen Konter das 0 zu 1 durch Julien Sprunger erzielen.

Biel versuchte im Spiel zu bleiben und spielten auf den Körper der Gäste. Es gelang ihnen nicht, die Fribourger einzuschüchtern. Nach der Pause übernahmen die Gäste das Spieldiktat. So erhöhte Toni Mäkiaho in der 23. Minute auf 0 zu 2 und in der 32. war es Geoffrey Vauclair, der das scheinbar Vorentscheidende 0 zu 3 schoss. Die Fribourger dachten, dass das Spiel entschieden sei. Die Bieler gaben aber nicht auf. In der 34. Minute konnte zuerst Eric Perrin zum 1 zu 3 und 30 Sekunden später Daniel Rubin zum 2 zu 3 verkürzen. Fribourg liess diese beiden Tore nicht unbeantwortet und 28 Sekunden nach dem Anschlusstreffer erzielte Benjamin Plüss das 2 zu 4. „Diese Szenen waren für uns spielentscheidend“ sagte ein enttäuschter Matthias Joggi nach dem Spiel. Die Bieler versuchten noch einmal in das Spielgeschehen zurückzukommen. Doch der Fribourger Schlussmann Tom Askey konnte die Chancen zunichte machen.

Nach dem Spiel war den auch Matthias Joggi enttäuscht über die Höhe der Niederlage. „Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen. Wir haben zu viele Strafen bekommen. Anders als bei unserem Sieg am Dienstag in Fribourg wo wir wie eine Mauer spielten, haben wir hier in Biel nicht gut genug gespielt. Aber wir haben Fribourg auch gezeigt, dass wir sie zu Hause bezwingen können. Wenn wir wieder so diszipliniert wir am Dienstag in Fribourg auftreten, dann werden wir ein weiteres Spiel in Biel erzwingen. Dann ist wieder alles offen.“ Die Bieler werden am Samstagabend versuchen, ein weiteres Spiel im Eisstadion in Biel zu erzwingen. Zu zutrauen ist ihnen das alle Mal.