NLA - Final - Samstag, 27. April 2024

5 : 3 (1:0, 4:1, 0:2) 

Zuschauer

9600 Zuschauer (ausverkauft)

Vaudoise Aréna, Lausanne

Schiedsrichter

Mark Lemelin, Micha Hebeisen; Dario Fuchs, David Obwegeser

Tore

Antti Suomela [PP]1:004:18
J. Sekac
Damien Riat2:026:22
J. Fuchs, R. Kovacs
Cody Almond3:032:10
M. Holdener, R. Kenins
Jason Fuchs4:034:03
R. Kovacs, D. Riat
Damien Riat5:038:59
R. Kovacs, L. Pilut
39:385:1Chris Baltisberger
R. Schäppi
42:595:2Dean Kukan
S. Harrington, D. Malgin
48:285:3Denis Malgin [PP]
D. Grant, D. Kukan

Strafen

03:15Scott Harrington
2 min - Hoher Stock
Effektive Dauer: 63 Sekunden
Jiri Sekac07:56
2 min - Behinderung am Torhüter
(Team)47:27
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis
Effektive Dauer: 61 Sekunden
Michael Raffl59:39
2 min - Cross-Check
Effektive Dauer: 21 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 C. Hughes 90,6% 60:00    #40 R. Zumbühl 88,9% 24:08   
#33 K. Pasche                #30 S. Hrubec 82,6% 34:03   
Verteidiger Verteidiger
# 3 C. Djoos +1       3S    #24 P. Baltisberger ±0            
#38 L. Frick +2       1S    # 4 P. Geering ±0       1S   
#79 J. Genazzi ±0             #46 D. Kukan ±0 1T 1A 3S   
#96 A. Glauser ±0             #44 M. Lehtonen -1       3S   
#91 F. Heldner +1       4S    #54 C. Marti -2       1S   
#49 I. Jelovac ±0             #86 D. Trutmann -1            
#20 L. Pilut ±0    1A 1S   
Stürmer Stürmer
#89 C. Almond ±0 1T    8S    #10 S. Andrighetto ±0       3S   
#94 T. Bozon                #18 N. Baechler ±0            
#14 J. Fuchs +3 1T 1A 4S    #14 C. Baltisberger -1 1T    2S   
# 4 M. Holdener ±0    1A       #26 S. Bodenmann ±0            
#17 K. Jäger -1       1S    #28 J. Frödén ±0       2S   
#81 R. Kenins ±0    1A       #27 D. Grant -1    1A 1S   
#23 R. Kovacs +3    3A 2S    #91 D. Hollenstein +1       2S   
#87 M. Pedretti ±0             #83 J. Lammikko -1       2S   
#12 M. Raffl -1          2' #62 D. Malgin ±0 1T 1A 2S   
# 9 D. Riat +3 2T 1A 4S    # 8 W. Riedi -2       2S   
#90 T. Rochette ±0       2S    # 9 V. Rohrer -2       1S   
#92 J. Sekac ±0    1A    2' #19 R. Schäppi ±0    1A 3S   
#11 A. Suomela ±0 1T    2S    #13 J. Sigrist ±0       1S   
Weitere
#17 S. Harrington ±0    1A 3S 2'

Lausannes starkes Mitteldrittel bodigt ZSC

Von Martin Merk

Der Lausanne HC gewann auch sein drittes Final-Heimspiel (5:3) und glich damit die Serie gegen die ZSC Lions erneut aus. Am Dienstag kommt es somit in Zürich zum allesentscheidenden siebten Finalspiel um den Schweizer Meistertitel in diesem Löwenduell.

Schon vor dem Spiel waren die News für die Zürcher negativ. Die im letzten Spiel ausgeschiedenen Leistungsträger Yannick Weber und Rudolfs Balcers fehlten auch heute verletzt. Scott Harrington rückte für Weber in die Abwehr, Chris Baltisberger durfte anstelle Balcers‘ in der ersten Linie ran, während der zuletzt überzählige Ex-Nationalstürmer Simon Bodenmann in die Aufstellung nachrückte. Bei Lausanne gab es keine Änderungen aus gesundheitlichen Gründen, jedoch ersetzte nach der vorgestrigen Niederlage Robin Kovacs seinen Teamkollegen Miikka Salomäki in der zweiten Sturmreihe.

Der Lausanne HC war auch im dritten Heimspiel euphorisch und hatte einen guten Start. Nach drei Minuten erhielten die Waadtländer ihr erstes Überzahlspiel und nutzten dieses auch aus. Von hinten erzielte Antti Suomela mit einem Handgelenkschuss treffsicher das Führungstor, während Harrington bei einem seiner ersten Einsätzen von der Strafbank aus zuschauen musste.

Das Startdrittel war ausgeglichen mit vielen Chancen hüben wie drüben. Auch die ZSC Lions erhielten bald ein Powerplay – eine geschenkte Strafe für eine unnötiges Stolpern in den Torhüter durch Jiri Sekac – machten aber nichts daraus.

Lausanne lag in dieser Serie nicht zum ersten Mal in Führung, oft schafften die ZSC Lions aber gerade im Mitteldrittel die Wende. Diesmal war es anders. Einen tiefen Pass zur blauen Linie leitete Jason Fuchs zu Damien Riat weiter, der allein auf Simon Hrubec ziehend zum 2:0 nach 26 Minuten treffen konnte.

Und das war noch nicht alles, denn auch die vierte Linie war für Lausanne erfolgreich. Makai Holdener kurvte hinters ZSC-Tor, liess mit einer Drehung Christian Marti ins Leere laufen und fand vor dem Tor Cody Almond, der das dritte Tor erzielte. Zwei Minuten später verloren die Zürcher die Scheibe, die Lausanner zogen mit drei gegen zwei los und nach einem Rückpass hatte Jason Fuchs freie Bahn für den Abschluss.

Für die ZSC Lions war das Spiel damit so gut wie gelaufen, denn sie hatten zuwenig gezeigt, damit jemand in der Vaudoise Aréna ernsthaft an ein Comeback der Zürcher glauben würde. Für Hrubec war der Spielort auch im dritten Heimspiel verflucht und er wurde nach vier Gegentreffern bei 23 Schüssen ausgewechselt. Das ist ihm letztmals am 3. April 2023 geschehen als die Zürcher das Playoff-Halbfinale gegen Biel verloren.

Robin Zumbühl, der diese Saison in 10 NL-Spielen zum Einsatz kam, stand somit erstmals seit acht Wochen im ZSC-Tor. Zweieinhalb Minuten später wurde er bereits von Fuchs bezwungen, doch weil Damien Riat ihn im Torraum und mit dem Stock behinderte, war die Coaches Challenge der Zürcher erfolgreich und es blieb beim 4:0. Eine Minute vor der Drittelspause war es dann aber ebendieser Riat, der nach einem langen Seitenpass Robin Kovacs‘ regulär zum 5:0 traf. 22,5 Sekunden vor der Sirene erzielte Chris Baltisberger immerhin den Ehrentreffer nach gutem Körpereinsatz und Pass von Reto Schäppi.

Im Schlussdrittel ging es vor allem darum sich für das Entscheidungsspiel vorzubereiten. Die ZSC Lions konnten dabei noch etwas Motivation holen als nach drei Minuten Dean Kukan mit einem tollen Schuss in die nahe Ecke auf 5:2 verkürzte. Im Powerplay erzielte Denis Malgin in der 49. Minute auch noch das 5:3 – der zweite Treffer in den sechs Finalspielen für den Spieler des meistens gut neutralisierten Paradesturms. Nun musste der Lausanne-Trainer Geoff Ward sein Time-out nehmen, damit das Momentum nicht 180 Grad kippen würde. Die Waadtländer konnten den Zweitorenvorsprung halten, doch für das letzte Spiel ist wieder alles offen und die Zürcher haben nach ihrem desolaten Mitteldrittel noch Moral tanken können.


Lausanne HC – ZSC Lions 5:3 (1:0, 4:1, 0:2)

Vaudoise Aréna. – 9600 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Lemelin/Hebeisen, Fuchs/Obwegeser.

Tore: 4:18 Suomela (Ausschluss Harrington) 1:0. 26:22 Riat (Fuchs) 2:0. 32:10 Almond (Holdener) 3:0. 34:03 Fuchs (Kovacs, Riat) 4:0. 38:59 Riat (Kovacs) 5:0. 39:38 Chris Baltisberger (Schäppi) 5:1. 42:59 Kukan (Andrighetto) 5:2. 48:28 Malgin (Grant / Bankstrafe Lausanne) 5:3.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Lausanne, 1-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.

Schüsse aufs Tor: 32:32 (14:12, 14:7, 4:13)

Lausanne: Hughes (Ersatz: Pasche); Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Genazzi; Jelovac; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Kovacs; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Kenins; Pedretti.

ZSC Lions: Hrubec (34:03 Zumbühl); Trutmann, Marti; Lehtonen, Geering; Harrington, Kukan; Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Malgin, Andrighetto; Frödén, Grant, Hollenstein; Rohrer, Lammikko, Sigrist; Bodenmann, Baechler, Schäppi; Riedi.

Bemerkungen: Lausanne ohne Marti, Perrenoud (verletzt), Hügli, Haapala, Salomäki, Thévoz, Mémeteau, Bougro und Fuhrer (überzählig). ZSC Lions ohne Weber, Balcers, Zehnder (verletzt), Meier, Ustinkov (beide U18-WM), Bünzli, Landolt, Schwendeler, Graf, Henry, Truog (GCK Lions) und Sopa (Ausleihe). – 36:47 Tor von Fuchs wegen Torhüterbehinderung annulliert. – 48:28 Time-out Lausanne. – ZSC Lions ab 58:11 ohne Torhüter.

Playoff

FINAL

1ZSC Lions3224233
3Lausanne3142505

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Lausanne - ZSC Lions

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