NLA - Final - Samstag, 20. April 2024
Zuschauer
12000 Zuschauer (ausverkauft)
Swiss Life Arena, Zürich
Schiedsrichter
Michael Tscherrig, Marc Wiegand; Dominik Schlegel, Thomas Wolf
Tore
Juho Lammikko [PP] | 1:0 | 02:08 | ||
J. Frödén, M. Lehtonen | ||||
18:56 | 1:1 | Théo Rochette | ||
A. Glauser, J. Sekac | ||||
21:46 | 1:2 | Lawrence Pilut | ||
R. Kenins, C. Djoos | ||||
Yannick Weber | 2:2 | 30:59 | ||
R. Schäppi, J. Sigrist | ||||
Denis Malgin | 3:2 | 32:23 | ||
R. Balcers, Y. Weber | ||||
Justin Sigrist | 4:2 | 55:50 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
00:26 | Fabian Heldner | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
Jesper Frödén | 24:53 | |
2 min - Hoher Stock | ||
38:13 | Andrea Glauser | |
2 min - Beinstellen | ||
Rudolfs Balcers | 38:20 | |
2 min - Behinderung | ||
Jesper Frödén | 48:19 | |
2 min - Beinstellen | ||
56:03 | Timothy Bozon | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,0% 58:46 | ||||
92,9% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | +1 1A 1S | |||
±0 | -1 4S | |||
+1 | ±0 | |||
±0 1A 2S | ±0 1A 2' | |||
-1 1S | -1 3S 2' | |||
-1 | ±0 | |||
+2 1T 1A 2S | -1 1T 6S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1A 2S 2' | 2' | |||
±0 | -1 2S | |||
-1 1A 2S 4' | ±0 | |||
-1 3S | ±0 2S | |||
-1 1S | ±0 1A | |||
±0 1T 2S | -1 1S | |||
±0 1T 3S | ±0 | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
+1 3S | -1 | |||
+2 1A 1S | ±0 1T 2S | |||
+2 1T 1A 1S | ±0 1A 1S | |||
±0 | ±0 3S |
Die ZSC Lions legen wieder vor
Lausanne war auch heute dran, hatte Chancen, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Ein Doppelschlag im Mitteldrittel leitete die Partie für die ZSC Lions in die richtigen Bahnen. 3 der 4 Tore wurden von Schweizern erzielt.
Zum ersten Mal in diesen Playoffs waren die ZSC Lions gefordert. Entsprechend geladen kamen sie aus der Kabine. Bereits nach 26 Sekunden führte das zu einer Strafe gegen Fabian Heldner für Behinderung. Das Powerplay der Zürcher war zunächst nicht berauschend. Die zweite Formation sorgte dann für die Musik. Weil Yannick Zehnder Lawrence Pilut beschäftigte, war Juho Lammikko in der Mitte völlig frei und wurde von Jesper Frödén angespielt. Gegen den Direktschuss des Finnen war Connor Hughes chancenlos. Die Zürcher powerten gleich weiter. Sven Andrighetto wurde von Rudolfs Balcers etwas ungenau angespielt, sonst hätte der Z noch in der selben Minute auf 2:0 erhöhen können. Drei Minuten später passte Christian Marti auf Willy Riedi. Der Niederglatter sah sich plötzlich alleine vor Hughes. Der Lausanner machte dicht und liess sich auch vom Nachschuss nicht bezwingen. Ein Abschluss von Rudolfs Balcers wird von Holdener abgelenkt und landet knapp rechts neben dem Tor. Danach kam Lausanne etwas besser ins Spiel, nachdem sie bisher klar dominiert wurden. Damien Riat sah seinen Abschluss in der zehnten Minute von Christian Marti geblockt. Lawrance Pilut scheiterte zwei Minuten später mit einem Buebetrickli. Trotzdem war das 1:0 für die Lions bisher eine eher schwache Ausbeute. Das rächte sich in der 19. Minute. Theo Rochette haute auf der blauen Linie auf die Scheibe, die kurz vor Hrubec noch von Dario Trutmann unglücklich abgelenkt wurde. Das 1:1 war Tatsache. Trotz gutem ersten Drittel standen die Lions nach 20 Minuten ohne Führung da.
Zwei Zürcher Tore in 84 Sekunden
Lausanne knüpfte zu Beginn des zweiten Drittels gleich am guten Ende des Startdrittels an. Lawrence Pilut nutzte dies gleich aus und traf in der 22. Minute zum 2:1. Er konnte von der blauen Linie zum Bullykreis fahren und traf genau unter die Latte. Die Aufgabe für die Lions wurde immer schwieriger. Zumal Lausanne in der 25. Minute zum ersten Mal in Überzahl spielen konnte. Das Powerplay der Lausanner war stark, brachte aber zuwenig gefährliche Abschlüsse. Die Lions konnten sich fangen. Frödén verpasste in der 29. Minute den Ausgleich. Er traf nur den Pfosten. Auf Pass von Malgin kam Andrighetto in der 31. Minute zur nächsten guten Möglichkeit. Hughes sorgte dafür, dass die Führung der Lausanner Bestand hielt. Der Druck der Zürcher lohnte sich. Der Ausgleich wurde in der gleichen Minute noch Wirklichkeit. Zunächst traf Justin Sigrist die Scheibe nicht richtig. Der Puck kam an die blaue Linie zu Yannick Weber. Der Schuss des Berners liess Hughes keine Chance. Auch die Lausanner hatten damit ihre Führung verspielt. Die nächsten 84 Sekunden wurden wild. Lausanne wurde von den ZSC Lions an die Wand gespielt. Zunächst deckten Lammikko, Zehnder und Rohrer Hughes mit Schüssen ein. Dann lancierte Derek Grant Jesper Fröden, der völlig allein vor dem Tor am Lausanner Torhüter scheiterte. Dann kam die Scheibe über Weber und Balcers und Malgin, der von der rechten Seite direkt abschloss und zum 3:2 traf. Geoff Ward nahm sein Time-out. Es nützte. Lausanne kam wieder zu Chancen. Lukas Frick kam dem Ausgleich in der 37. Minute nahe, konnte den Puck aber nicht kontrollieren. 1:47 Minuten vor der zweiten Pause wurde Andrea Glauser auf die Strafbank geschickt. Die Lions hätten den Rest des Drittels in Überzahl spielen können. Doch das Powerplay dauerte nur sieben Sekunden bis Balcers ebenfalls auf die Strafbank wanderte. Bei je vier Spielern auf dem Eis scheiterte Mikka Lehtonen in der 40. Minute am hervorragenden Connor Hughes.
Ein Tor zum Geburtstag
Es dauerte fünf Minuten im dritten Drittel ehe die ersten Chancen kamen. Beide für die ZSC Lions. Zunächst versuchte es Balcers in der nahen Ecke. 30 Sekunden später flog ein Abschluss von Frödén auf dem Tor. Dann scheiterte Derek Grant aus bester Position an Hughes. Im Gegenzug kam Jäger gefährlich vor das Zürcher Tor, wurde dann aber von Frödén von den Kufen geholt. Die Lausanner kamen zum Powerplay. Wieder zeigten sie ein gutes Überzahlspiel, kamen durch Jäger auch gleich zu einer guten Möglichkeit. Am Ende blieb es weiterhin bei der knappen Führung für die Lions. Lausanne drückte auch nach dem Powerplay auf den Ausgleich. In der 51. Minute hatte Heldner das offene Tor vor sich. Er traf den Stock von Balcers statt das Tor. Bei den Zürchern war kurzzeitig etwas Sand im Getriebe. Dann gewann Vinzenz Rohrer ein Bully in der eigenen Zone. Djoos stach neben die Scheibe, Justin Sigrist kam an den Puck und hatte den Weg frei. Er liess Hughes keine Chance und traf an seinem Geburtstag zum 4:2. Es war die Entscheidung in der 56. Minute. Auch weil Tim Bozon sich noch eine Strafe aufhalste und die Aufholjagd der Lausanner verunmöglichte.
Bully: 34:32
Schüsse: 24:27 (8:5;9:10;7:12)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Zumbühl); Kukan, Weber; Geering, Lehtonen; Marti, Trutmann; Phil Baltisberger; Balcers, Malgin, Andrighetto; Hollenstein, Grant, Frödén; Zehnder, Lammikko, Rohrer; Schäppi, Sigrist, Bodenmann; Riedi.
Lausanne HC: Hughes (Ersatz: Pasche); Djoos, Glauser; Frick, Heldner; Genazzi, Pilut; Jelovac; Sekac, Suomela, Rochette; Kovacs, Fuchs, Riat; Raffl, Jäger, Bozon; Kenins, Almond, Holdener; Pedretti.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Harrington und Baechler (überzählig).
Lausanne HC ohne Marti, Perrenoud (verletzt), Hügli, Haapala, Thévoz, Mémeteau, Bougro und Fuhrer (überzählig).
29. Pfostenschuss Frödén
32:23 Time-out Lausanne HC
58:49 – 60:00 Lausanne HC ohne Torhüter