NLA - 3. VF - Freitag, 24. März 2023
Zuschauer
6100 Zuschauer (ausverkauft)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Ken Mollard; Dominik Altmann, Georges Huguet
Tore
10:43 | 0:1 | Sven Leuenberger | ||
F. Herzog | ||||
Gian-Marco Wetter | 1:1 | 25:47 | ||
Y. Albrecht | ||||
Yannick-Lennart Albrecht [PP] | 2:1 | 30:35 | ||
J. Schroeder, T. Moy | ||||
Dominic Lammer | 3:1 | 51:45 | ||
J. Schroeder, D. Aebischer | ||||
Andrew Rowe | 4:1 | 58:28 | ||
J. Wick | ||||
Strafen
17:00 | Nico Gross | |
2 min - Unkorrekte Ausrüstung | ||
Michal Jordan | 25:13 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Nathan Vouardoux | 25:13 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:13 | Grégory Hofmann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:13 | Jan Kovar | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
26:11 | Reto Suri | |
2 min - Haken | ||
29:35 | (Team) | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
Nathan Vouardoux | 34:56 | |
2 min - Halten | ||
44:34 | Reto Suri | |
2 min - Stockschlag | ||
Roman Cervenka | 52:36 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Tyler Moy | 59:03 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
59:03 | Samuel Kreis | |
2 min - Cross-Check | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,4% 60:00 | 90,6% 58:52 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 2S | -1 2S | |||
±0 2S | -1 1S | |||
±0 1S | ±0 1S 2' | |||
+1 5S | ±0 | |||
+2 1S | ±0 2' | |||
±0 1S 4' | -1 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1A 2S | -2 2S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 3S 2' | -1 1A 2S | |||
+1 1S | ±0 1S 2' | |||
-1 | ±0 1S | |||
+1 1T 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 2S 2' | -1 1T 2S | |||
+1 1T 1S | ±0 1S | |||
±0 2A 5S | -1 2S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
+1 1A 2S | -1 2S 4' | |||
+1 1S | ±0 | |||
Weitere | Weitere | |||
±0 | -2 | |||
±0 2' |
Rappi kann verkürzen
Die SCRJ Lakers haben die Playoff-Serie gegen den EV Zug noch nicht aufgegeben. In der fünften Partie können sie noch einmal steigern, weshalb am Schluss ein verdienter 4:1-Sieg zu Buche steht.
Obwohl der SCRJ in der Serie gegen den EV Zug mit dem Rücken zur Wand steht, wollte man sich am heutigen Abend noch nicht in die Playoffs verabschieden. Damit dies gelang brauchte es wie schon am letzten Sonntag eine Einzelleistung, die den Rapperswilern nach einer Zuger Führung neues Leben einhauchte. Der benötigte Push kam diesmal von Gian-Marco Wetter. Der Stürmer profitierte in der 26. Minute davon, dass Yannick-Lennart Albrecht die Scheibe im Kampf mit zwei Zugern aus dem Drittel brachte. War der Pass von Albrecht noch etwas glücklich, war die Vollendung von Wetter umso schöner. Dies goutierten auch die 6100 Zuschauer, die die SGKB-Arena spätestens ab diesem Zeitpunkt zu einem Tollhaus machten.
Anders als noch am Mittwoch gelang es dem SCRJ heute Abend auch die Fehler der Zuger auszunützen. So konnte man in der 31. Minute eine Wechselstrafe der Innerschweizer zu einem der raren Powerplay-Tore nutzen. Dass Albrecht die Scheibe schlussendlich über die Linie drücken konnte, war das Produkt eines neu einstudierten Spielzuges. «Die ganze Boxplay-Unit der Zuger wusste, wie wir Powerplay spielen, deshalb war es wichtig einen neuen Spielzug einzustudieren», erkannte Albrecht. Konkret war es Tyler Moy, der den Stock von Jordan Schroeder suchte. Mit dieser Aktion provozierten die Rapperswiler einen Abpraller, den Albrecht zum 2:1 nutzten konnte.
Genauso wie Albrecht, bewies auch Dominic Lammer Biss vor dem Tor. Der Stürmer schlug in der 52. Minute die Scheibe aus der Luft zum 3:1 in die Maschen. Dass dieser Treffer am heutigen Abend die Entscheidung war, lag zu einem grossen Teil auch daran, dass die Zuger nicht mehr derart effizient waren, wie noch in den letzten Spielen. Mehrere Male konnten die Kolinstädter nämlich alleine auf Nyffeler ziehen, scheiterten aber immer wieder am Rapperswiler Schlussmann. Dass solche Paraden die Serie auf den Kopf stellen könnten, war auch Yannick-Lennart Albrecht aufgefallen. «Jedes Mal wenn Nyffi einen solchen Save macht, springt die ganze Bank auf, dass kann ein Momentumchanger sein», spekulierte der Stürmer.
Ob der Sieg der Rapperswiler tatsächlich die Serie drehen kann oder ob das heutige Ausrufezeichen nur ein Strohfeuer war, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Klar ist, dass sich auch der EV Zug nochmals steigern muss, wenn man in dieser Serie den vierten Sieg einfahren will. Dabei dürfte einerseits die Effizienz ein Faktor sein, den der EVZ steigern muss. Auf der anderen Seite sprach das Schussverhältnis aber auch heute eine klare Sprache zu Gunsten der Lakers. Wollen die Zuger diese Serie siegreich gestalten, müssen sie das Spieldiktat vermehrt in die Hand nehmen, so wie man dies am Mittwoch tat.
Gelingt den Zugern eine solche Steigerung, werden den Innerschweizern wohl auch am Sonntag solch schöne Tore gelingen wie beim heutigen 0:1 durch Sven Leuenberger. Gelingt es den Zugern jedoch nicht ihren Minimalismus abzustreifen, laufen sie Gefahr ein siebtes Spiel in Rappi zu riskieren. Dabei ist bereits jetzt klar, dass die SGKB-Arena bei einer solchen Finalissima zu einem extremen Tollhaus verkommen würde, was den Rapperswilern wohl nochmals einen weiteren Push geben würde.