NLA - 2. VF - Samstag, 18. März 2023

3 : 5 (0:0, 2:2, 1:3) 

Zuschauer

6562 Zuschauer (ausverkauft)

Tissot Arena, Biel

Schiedsrichter

Miroslav Stolc, Stefan Hürlimann; Eric Cattaneo, Sébastien Duc

Tore

Mike Künzle1:021:48
L. Cunti, V. Lööv
35:201:1Dominik Kahun [PP]
R. Untersander, C. DiDomenico
35:571:2Joël Vermin
J. Zgraggen, R. Loeffel
Gaëtan Haas2:239:14
J. Olofsson, A. Iakovenko
42:262:3Thierry Bader
keine Assists
Gaëtan Haas3:343:30
F. Hofer
48:503:4Dominik Kahun
O. Lindberg, C. DiDomenico
59:533:5Simon Moser
T. Scherwey

Strafen

12:45Jesse Zgraggen
2 min - Behinderung
Beat Forster33:15
2 min - Beinstellen
Noah Schneeberger33:59
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 81 Sekunden
Viktor Lööv40:00
2 min - Beinstellen
Mike Künzle51:24
20 min - Check von Hinten
Mike Künzle51:24
5 min - Check von Hinten
51:24Oscar Lindberg
2 min - Hoher Stock
57:08Tristan Scherwey
2 min - Übertriebene Härte

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#36 J. van Pottelberghe 87,5% 58:19    #84 D. Manzato               
#22 S. Rytz                #30 P. Wüthrich 90,0% 60:00   
Verteidiger Verteidiger
# 9 N. Delémont -1       1S    # 2 B. Gerber -1            
#29 B. Forster -2       2S 2' #14 C. Gerber ±0       2S   
#77 R. Grossmann ±0       1S    #27 C. Goloubef -1       2S   
#75 A. Iakovenko ±0    1A 1S    # 9 M. Henauer ±0            
#50 V. Lööv +1    1A    2' #58 R. Loeffel +2    1A 1S   
#27 Y. Rathgeb ±0       1S    #65 R. Untersander ±0    1A 2S   
#32 N. Schneeberger +1       2S 2' #44 J. Zgraggen +2    1A 1S 2'
Stürmer Stürmer
#96 D. Brunner ±0       2S    #79 T. Bader +1 1T    4S   
#10 L. Cunti ±0    1A 2S    #98 B. Baumgartner ±0       1S   
#40 E. Froidevaux ±0             #83 S. Brügger +1       1S   
#92 G. Haas ±0 2T    3S    #88 C. DiDomenico +2    2A 4S   
#13 L. Hischier -1       2S    # 8 J. Fahrni ±0            
#16 F. Hofer ±0    1A       #24 D. Kahun +1 2T    4S   
#89 T. Kessler -1       2S    #15 O. Lindberg +1    1A 2S 2'
#73 M. Künzle +1 1T    2S 25' #21 S. Moser ±0 1T    1S   
#19 J. Olofsson -1    1A 2S    #91 F. Ritzmann ±0       2S   
#25 T. Rajala -2       2S    #77 C. Sceviour -1       1S   
#76 J. Sallinen -1       2S    #10 T. Scherwey -1    1A 1S 2'
# 7 R. Tanner ±0             #86 J. Vermin -1 1T    2S   
Weitere Weitere
#61 R. Sheahan ±0       3S    # 4 J. Teves ±0       2S   

Noch kein Matchpuck für den EHC Biel – SCB verkürzt in der Serie auf 2:1

Von Roman Badertscher

Im Line-up des EHC Biel stand heute nach rund einem Monat wieder Luca Hischier, der sich von einer Bauchmuskelzerrung erholen musste. Dafür fehlte Harri Säteri, der heute Vormittag Vater wurde. Für ihn spielte Joren van Pottelberghe. Der SC Bern konnte mit Colton Sceviour wieder auf mehr Offensivkraft setzen. Überzählig war Tyler Ennis.

Biel und Bern auf Augenhöhe

Die ersten Chancen im dritten Playoff Viertelfinalspiel gehörten den Gästen aus Bern. Der SCB versuchte früh Druck zu machen und war aufsässig in den Zweikämpfen. Das erste Tor fiel aber noch nicht. Fabian Ritzmann fiel unter anderem positiv auf und zeigte guten Körpereinsatz an der Bande. Der SCB kontrollierte das Spielgeschehen bis zu Drittelhälfte. Philip Wüthrich musste bis dahin nur zweimal mit seinem Schoner dazwischen gehen.

In der elften Minute änderte sich dies. Noah Delémont schoss von der blauen Linie und der gefährliche Ablenkungsversuch von Tino Kessler brachten die Berner aus der Gefahrenzone. Die Linie um Simon Moser, Colton Sceviour und Joshua Fahrni lancierten unmittelbar nach dieser Befreiung einen 3-2-Konter, der durch Letztgenannten nicht genutzt wurde. Kurz darauf folgte die erste Strafzeit gegen den SCB. Auf Goalie Wüthrich kam aber nicht viel mehr Arbeit zu. Damien Brunner brachte den Puck trotz einer schön herausgespielten Szene nicht im Tor unter. Mehr kam von Bieler Seite in Überzahl nicht. Der SCB überstand die Strafe, der EHC Biel blieb aber vorerst im Puckbesitz. Dank gutem Backchecking der Berner wurden die Hausherren aber eher selten in die Offensivzone gelassen. Das 0:0 war aufgrund des Spielverlaufs logisch.

Irres Mitteldrittel

Nach wenigen Sekunden im Mitteldrittel passierte für eine der beiden Teams ein erster Aufreger. Chris DiDomenico stocherte nach seinem Schuss bei Joren van Pottelberghe nach. Dies gefiel dem Berner Publikum überhaupt nicht. Der Kanadier wurde wie schon zuvor bei jedem Puckbesitz mit Pfiffen überhäuft. Der EHC Biel kam anschliessend zu einer Druckphase, in der Wüthrich mit dem Schoner zwar zur Seite abprallen liess und gegen den Nachschuss von Mike Künzle machtlos war. Der SCB reagierte nur im nächsten Einsatz, konnte sich aber nicht festsetzen und fiel wieder in ein temporäres Tief. Er liess eine Topchance von Jere Sallinen zu und lief zweimal in Folge in einen Bieler Konter. Beim ersten ging Wüthrich mit dem Stock dazwischen, beim zweiten parierte er mit dem Schoner. Bis dahin – zur 26. Minute – war Wüthrich der beste Stadtberner auf dem Eis.

Die Bieler Fans feuerten ihre Spieler an und der SCB verlor allmählich die Kontrolle über das Spiel. Toni Söderholm sah sich nicht in der Pflicht, in dieser Phase beim nächsten Unterbruch ein Time-out zu nehmen, um den Bieler Schwung zu brechen. Die Berner reagierten aus eigenem Wille und holten in der 34. Minute eine Strafe heraus. 43 Sekunden später wurde es wieder laut, als DiDomenico in der neutralen Zone zu Fall gebracht wurde. Das Bieler Publikum forderte eine Schwalbe, die Unparteiischen entschieden auf Strafe gegen Noah Schneeberger. 77 Sekunden spielte der SCB mit 5 gegen 3, das Passspiel funktionierte, das Schiessen weniger bis Dominik Kahun fünf Sekunden nach Ablauf der ersten Strafe doch noch traf. Zuvor spielten sich DiDomenico und Untersander den Puck zirka achtmal hin und her.

Nach Kahuns Tor ging Tristan Scherwey zum SCB-Fanblock und genoss die euphorische Fanstimmung. Der Treffer beflügelte der Schlittschuhclub Bern. 37 Sekunden später lenkte Joël Vermin einen Schuss von Jesse Zgraggen vor dem Tor unhaltbar ab. Der SCB brauchte weniger als eine Minute für den Doppelschlag, um das Spiel zu drehen. 46,5 Sekunden vor Drittelpause meldeten sich die Seeländer zurück, betrieben gutes Forechecking und als sich Gaëtan Haas freispielte und mit einem platzierten Handgelenkschuss zum 2:2 traf war auch das Bieler Publikum für das dritte Drittel bereit.

Haas und Kahun Doppeltorschützen

Wegen einem Beinstellen von Viktor Lööv zeitgleich mit der Pausensirene, agierte der SCB mit Beginn des Schlussabschnitts noch mit einem Mann mehr. Erst als drei Viertel der Strafe um war, konnten sich die Berner kurz festsetzen. Die Bieler zeigten ein gutes Boxplay und liessen den SCB zu keinen Chancen kommen. In der 43. Minute bezwang Thierry Bader den Bieler Goalie mit einem Hammerschuss. Ein Fehler von Jesse Zgraggen an der offensiven blauen Linie wurde einen Augenblick später beinahe bestraft. Wüthrich parierte im 1 gegen 1 gegen Lööv. In der 45. Minute musste der Berner Schlussmann aber hinter sich greifen. Als er den Schuss von Haas parieren wollte, lenkte er ihn mit dem Schoner ins eigene Tor ab. Dieses Gegentor musste Wüthrich auf seine Kappe nehmen, machte seinen Fehler mit zwei Big Saves gegen Rajala und später gegen Künzle mehr als wett. Normalerweise hätten dies zwei Tore sein müssen.

Der SCB löste sich aus der Bieler Druckphase, DiDomenico hielt den Puck für Oscar Lindberg bereit, der auf Kahun auflegte und dieser zum 3:4 traf. Damit war neben Haas auch Kahun Doppeltorschütze. In der 52. Minute musste Lindberg wegen hohen Stocks auf die Strafbank. In der gleichen Szene checkte Künzle Cody Goloubef gefährlich von hinten in die Bande und wurde mit fünf Minuten und einem Restausschluss bestraft. Der kanadische Verteidiger schlug beinahe mit dem Kopf auf der Kante der Bande auf.

Nach dem zweiminütigen 4 gegen 4 folgen drei Minuten Überzahl für den SCB. Söderholm nahm bei verbleibenden 1:17 Überzahl das Time-out. Biel überstand das Unterzahlspiel und holte selber eine Strafe heraus. Tristan Scherwey musste knappe drei Minuten vor dem Ende nach einem unnötigen Foul zuschauen. Rund eine Minute später nahm Antti Törmänen seinen Torhüter vom Eis und Biel spielte zuerst mit 6 gegen 4 und anschliessend noch mit 6 gegen 5, als der SCB diese heikle Phase in extremis überstand. 27 Sekunden vor dem Ende verpassten die Bieler eine Einschussmöglichkeit, 20 Sekunden später befreite Simon Moser mit dem Empty-Net-Treffer zum 3:5 die mitgereisten Fans.

EHC Biel – SC Bern 3:5 (0:0, 2:2, 1:3)

Tissot Arena, Biel. – 6‘562 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Stolc/Hürlimann, Cattaneo/Duc.

Tore: 21:48 Künzle (Cunti) 1:0. 35:20 Kahun (Untersander / Ausschluss Schneeberger) 1:1. 35:57 Vermin (Zgraggen, Loeffel) 1:2. 39:14 Haas (Olofsson) 2:2. 42:26 Bader 2:3. 44:30 Haas (Hofer) 3:3. 48:50 Kahun (Lindberg, DiDomenico) 3:4. 59:53 Moser (Scherwey / ins leere Tor) 3:5.

Strafen: 3-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Künzle) gegen den EHC Biel, 3-mal 2 Minuten gegen den SC Bern.

PostFinance-Topskorer: Toni Rajala (EHC Biel), Chris DiDomenico (SC Bern).

EHC Biel: van Pottelberghe (Ersatz: Rytz); Lööv, Rathgeb; Grossmann, Yakovenko; Forster, Schneeberger, Delémont; Olofsson, Haas (C), Hofer; Rajala (A), Sallinen, Kessler; Künzle, Cunti, Brunner (A); Hischier, Sheahan, Froidevaux; Tanner.

Head Coach: Antti Törmänen

SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Teves, Untersander (A); Zgraggen, Loeffel; Colin Gerber, Goloubef; Mika Henauer, Beat Gerber; Kahun, Lindberg, DiDomenico; Scherwey (A), Bader, Vermin; Moser (C), Sceviour, Fahrni; Ritzmann, Brügger, Baumgartner.

Head Coach: Toni Söderholm

Bemerkungen: EHC Biel ohne Bärtschi, Stampfli, Schläfper, Säteri, Reinhard, Christen (alle überzählig). SC Bern ohne Lehmann, Bärtschi (beide verletzt), Fuss, Karhunen, Pinana, Ennis, Gelinas, Supinski (alle überzählig), Näf, Dähler, Ryser, Andri Henauer (alle Swiss League). – 55:08 Time-out SC Bern. – EHC Biel von 58:12 bis 59:53 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 32:34 (4:7, 12:14, 16:13)

Best player: Dominik Kahun (SC Bern), Gaëtan Haas (EHC Biel).

Playoff

Viertelfinal

1Servette2603
10Lugano1322
2Biel2343
8Bern1025
3Rapperswil023
6Zug254
4ZSC Lions141
5Davos112

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