NLA - 2. HF - Sonntag, 10. April 2022
Zuschauer
10512 Zuschauer (98% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Micha Hebeisen; Dario Fuchs, Matthias Kehrli
Tore
Sven Andrighetto [PP] | 1:0 | 14:45 | ||
D. Malgin, M. Noreau | ||||
Chris Baltisberger | 2:0 | 24:34 | ||
M. Pedretti, M. Noreau | ||||
33:27 | 2:1 | Andrej Bykov | ||
C. DiDomenico, K. Mottet | ||||
37:17 | 2:2 | Killian Mottet [PP] | ||
R. Gunderson, C. DiDomenico | ||||
Marcus Krüger | 3:2 | 64:31 | ||
S. Bodenmann, J. Azevedo | ||||
Strafen
05:31 | Raphael Diaz | |
2 min - Behinderung | ||
Phil Baltisberger | 10:27 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
10:27 | Killian Mottet | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Reto Schäppi | 12:40 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:40 | Chris DiDomenico | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
13:43 | Samuel Walser | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 62 Sekunden | ||
Reto Schäppi | 15:10 | |
2 min - Stockschlag | ||
24:34 | (Team) | |
2 min - Bankstrafe | ||
Patrick Geering | 37:11 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
44:05 | Benoit Jecker | |
2 min - Beinstellen | ||
50:37 | Killian Mottet | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,5% 64:31 | 88,0% 64:31 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 2' | ±0 1S | |||
+1 1S 2' | +1 1S 2' | |||
+1 1S | -2 1S | |||
+1 2A 4S | ±0 1A 3S | |||
±0 | +1 2' | |||
-1 3S | -2 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 2S | ±0 | |||
+1 1A 1S | +1 1T 2S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
+1 1A 5S | -1 2A 6S 2' | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
+1 1T 1S | ±0 1S | |||
±0 1A 1S | +1 1T 1A 4S 4' | |||
+1 1A 1S | ±0 3S | |||
-1 1S | -2 | |||
+1 4' | -2 3S | |||
-1 1S | ±0 2S 2' | |||
Weitere | ||||
ZSC Lions siegen auch im Hallenstadion
Nach dem zweiten Sieg in der Verlängerung liegen die ZSC Lions im Halbfinal nun 2:0 in Führung. Fribourg hat auch heute gezeigt, dass es noch ein weiter Weg in den Final ist. Die Zürcher gaben einen 2:0 Vorsprung aus der Hand. In der Verlängerung hatten die ZSC Lions die Partie wieder im Griff.
Das zweite Spiel dieser Serie bot alles, was das Eishockeyherz begehrt. Hohes Tempo, harte Checks, jede Menge Chancen und im ersten Drittel immerhin ein Tor. Die ZSC Lions hatten dabei meist die besseren Karten und führten daher verdient mit 1:0 nach 20 Minuten. Zum ersten Mal richtig gefährlich wurde es in der siebten Minute. Sven Andrighetto passte hart an den entfernten Pfosten zu Marco Pedretti. Der Abklenker prallte an den Aussenpfosten. Raphael Diaz sass zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank. Für Gottéron kam Chris DiDomenico in der 13. Minute zur ersten grossen Chance. Sein Schuss verschwand in der Fanghand von Ludovic Waeber. Waeber bewies, dass es für die Lions keine Rolle spielt, ob Kovar oder er im Tor steht. DiDomenico wurde zusammen mit Reto Schäppi nach dieser Aktion auf die Strafbank geschickt. Justin Azevedo liess in der gleichen Minute Benjamin Chavaillaz aussteigen und stand alleine vor Reto Berra. Der Fribourger hielt die Scheibe mirakulös davon ab, ins Tor zu rutschen. Doch es kam noch besser für die Zürcher. Samuel Walser nahm Phil Baltisberger den Stock aus der Hand und wurde ebenfalls auf die Strafbank geschickt. Bei 4:3 Feldspielern klappte das Überzahlspiel der Zürcher wie am Schnürchen. Maxim Noreau passte von der blauen Linie auf die linke Seite zu Denis Malgin, der direkt auf Sven Andrighetto auf die rechte Seite weiterleitete. Der Topscorer versenkte den Puck direkt zum 1:0.
Die Lions blieben im Mitteldrittel spielbestimmend. Trotzdem hatte Nathan Marchon die erste Chance auf dem Stock. Er kurvte ums Tor und versuchte, Waeber in der nahen Ecke zu erwischen. Mit der Schulter konnte der Fribourger im Zürcher Tor abwehren. Auf der Gegenseite scheiterte Justin Sigrist in der gleichen 22. Minute an Reto Berra. Nur eine Minute später rettete wieder die Schulter von Ludovic Waeber. Diesmal gegen Chris DiDomenico. Die Lions kamen in der 25. Minute zum 2:0. Marco Pedretti tanzte Dave Sutter aus, die Scheibe kam zu Chris Baltisberger, der aus sehr spitzem Winkel Berra bezwang. Christian Dubé nahm die Coaches Challenge. Er vermutete eine Goaliebehinderung. Tatsächlich berührte Justin Sigrist Reto Berra kurz vor dem Schuss von Baltisberger. Doch es war eine leichte Berührung und sie fand nicht im Torraum statt. Fazit: Das 2:0 blieb und die Fribourger sahen sich in Unterzahl. Das Powerplay der Lions war gut aber erfolglos. Julien Sprunger verpasste in der 27. Minute den Anschlusstreffer. DiDomenico passte quer vor dem Tor durch und Sprunger schlug Millimeter neben die Scheibe. In der 32. Minute wehrte Waeber einen Backhandschuss von Sprunger ab. Doch Fribourg kam immer stärker auf, zwang die Lions in die Defensive. DiDomenico blieb in der 34. Minute in der Zürcher Verteidigung hängen, die Scheibe kam zu Andrey Bykov – 2:1! Gottéron hatte die Emotionen auf ihren Seiten. Matthias Rossi scheiterte noch in der gleichen Minute an Waeber. Dann deckten auch DiDomenico und Sprunger das Zürcher Tor mit Schüssen ein. In der 38. Minute war es um die Lions geschehen. Patrick Geering wurde für ein Beinstellen auf die Strafbank geschickt und sass nur 5 Sekunden dort. Nach dem Bully kam die Scheibe zur blauen Linie zu Ryan Gunderson. Pass zu Killian Mottet, Direktschuss, Ausgleich! Die Lions verpassten es, nach dem 2:0 für klare Verhältnisse zu sorgen und wurden dafür bestraft.
Die Fribourger drückten zu Beginn des dritten Drittel gleich auf den Führungstreffer. Zu ungenau waren die Pässe, um für grosse Gefahr vor Ludovic Waeber zu sorgen. Die Bemühungen wurden durch ein Beinstellen von Benoit Jecker an Denis Hollenstein beendet. Gottéron überstand die Unterzahl. Die Lions erhielten in der 49. Minute ein Powerplay geschenkt. Yannick Weber spürte den Stock von Killian Mottet zwischen seinen Beinen und liess sich fallen. Andrighetto traf im Powerplay die Latte. In Unterzahl kam Fribourg zum Konter. Bykov hatte freie Schussbahn, versuchte trotzdem den Pass und vergab damit den Shorthander. Roe und Schäppi kamen in der 56. Minute nicht an Berra vorbei. Und wieder ging es in die Verlängerung.
Justin Azevedo zwang in der 62. Minute Berra zur ersten Abwehr. Yannick Weber versuchte es in der 64. Minute mit einem halbherzigen Weitschuss. Killian Mottet versuchte es mit einem Slapshot nach vier Minuten. Waeber hatte freie Sicht und kein Problem. Es war der letzte Unterbruch vor dem Ende der Partie. Nach 64:31 liess Reto Berra einen Schuss von Justin Azevedo direkt auf den Stock von Marcus Krüger abprallen. Der Schwede sorgte für die Entschiedung.
Schüsse aufs Tor: 28:34 (9:6;8:20;12:5;2:3)
Bully: 31:21 (7:2;9:11;9:5;3:3)
Turnover eigene Zone: 6:9 (0:2;3:1;2:4;1:2)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Waeber (Ersatz: Meier); Marti, Noreau; Geering, Phil Baltisberger; Kivistö, Weber; Trutmann; Andrighetto, Malgin, Hollenstein; Bodenmann, Krüger, Azevedo; Diem, Roe, Sigrist; Pedretti, Schäppi, Chris Baltisberger; Aeschlimann.
HC Fribourg-Gottéron: Berra (Ersatz: Galley); Cahvaillaz, Gunderson; Furrer, Sutter; Jecker, Diaz; Mottet, Desharnais, Marchon; DiDomenico, Schmid, Sprunger; Jörg, Walser, Rossi; Bykov, Haussener, Brodin; Bougro.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Morant (verletzt), Guebey, Riedi, Quenneville, Sopa, Flüeler (überzählig) und Kovar (krank).
HC Fribourg-Gottéron ohne Dufner (verletzt), Lauper, Rantakari, Jobin (überzählig), Kamerzin und Hughes (krank).
6. Pfostenschuss Simon Bodenmann
52. Lattenschuss Sven Andrighetto