GCK Lions wieder knapp geschlagen

Von Hanspeter Rathgeb

Zum dritten Mal verloren die GCK Lions mit einem Tor Differenz (1:2) gegen Tabellenführer Kloten. Sie waren mehrheitlich auf Augenhöhe mit dem Gegner und kamen immerhin zu einem Torerfolg.

Die GCK Lions wollten drei zu-Null-Niederlagen (0:1, 0:1, 0:5) endlich einmal ein Tor schiessen gegen Kloten. Noch nie gelang es in bisherigen sieben Begegnungen zudem, einen Punkt zu erobern, noch weniger gar ein Sieg. Kloten kam als souveräner Tabellenführer der Swiss League nach Küsnacht. Diese beiden Mannschaften könnten auch im Playoff aufeinandertreffen.

Bis sechs Minuten vor Schluss waren die GCK Lions nahe am ersten Punktgewinn dran. In der gesamten Partie überzeugt Kloten keineswegs und war am Schluss der glückliche Sieger. Dies auch, weil die Gastgeber im Abschluss zu wenig effizient waren. Sie erarbeiteten sich auch viel zu wenige Torchancen und erhielten Gegentreffer nach eigenen Fehlern. Die Partie wurde live am Fernsehen übertragen, da jeder Klub mindestens einmal an der Reihe ist während einer Saison.

Ein kurioser Shorthander

Im Startdrittel war Kloten klar die bessere Mannschaft. Die Angriffe wurden schnell ausgelöst, die Pässe kamen fast haargenau an. Das frühe dumme Tor aus GCK Lions Sicht lenkte die Partie früh in die Bahnen. Torhüter Dominic Nyffeler, der Bruder des SCRJ Lakers-Torhüter Melvin, hob die Scheibe hoch aus dem Drittel, die dann etwa auf der Mittellinie landete. Dort stand Figren völlig allein, übernahm die Scheibe und bezwang Zürrer mit einem Tiefschuss. In der Folge verdienten sich die GCK Lions wenigstens ein Lob für die zahlreichen blockierten Schüsse (nur 7 Schüsse kamen aufs Tor) und das aufsässige Stören des Gegners. In der Folge brachte es für Kloten aber nichts Zählbares mehr.

Endlich ein Tor gegen Kloten

Das zweite Drittel begann mit einer grossen Chance für Riedi. Bei einem Abpraller verpasste er es knapp, die Scheibe ins leere Tor zu schieben. Dann ein Ausschluss gegen Kloten und siehe da, nach 207 Minuten ohne Torerfolg traf Puide nach herrlicher Vorarbeit von Brüschweiler in Überzahl zum Ausgleich. Dies gab den GCK Lions so viel Auftrieb, dass sie fortan immer mehr dominierend wurden. Sie hatten deutlich mehr vom Spiel, während Kloten eher verunsichert wirkte. So blieb die Partie auch im Schlussabschnitt offen.

Ein Abpraller entschied

Im Schlussabschnitt wogte die Partie hin und her. Beide kamen zu Torchancen. Aber zuerst mussten die Einheimischen zweimal eine Unterzahl überstehen. Dann traf der junge Lehmann (Jahrgang 99) sechs Minuten nach einem Abpraller im Nachsetzen zum Siegestreffer. Auch diesmal war es knapp und die Partie hätte auch auf die andere Seite kippen können.

Ehrung für Tim Ulmann

Vor dem Spiel wurde Tim Ulmann (32) nach seinem Rücktritt für seine aktiven Jahre, auch als Captain) bei den GCK Lions von Verwaltungsrat Luc Clavadetscher und Sportchef Patrick Hager geehrt und verabschiedet. Sein Tenü hängt schon seit Saisonbeginn als eine Klublegende unter dem Hallendach (neben Mike Richard und Claudio Micheli).

GCK Lions – EHC Kloten 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

Eishalle KEK, Küsnacht. - 550 Zuschauer. – SR: Hendry, Stöbel; Steenstra/Pitton. – Tore: 4. Figren (Nyffeler) 0:1. 27. Puide (Brüschweiler – Ausschluss Sutter) 1:1. 54. Lehmann (Forget) 1:2. - Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen GCK, 4-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Kindschi, Bandencheck) gegen Kloten.

GCK Lions: Zürrer; Braun, Büsser; Peter, Sidler; Geiger, Meier; Gabriel Widmer; Chiquet, Fuhrer, Brüschweiler; Hayes, Suter, Rizzello; Berri, Hardmeier, Puide; Berni, Riedi, Marchand; Zimmermann.

EHC Kloten: Nyffeler; Stämpfli, Steiner; Harlacher, Back; Kindschi, Ganz; Figren, Faille, Knellwolf; Kellenberger, Sutter, Obrist; Truttmann, Forget, Marchon; Sturny, Lemm, Lehmann; Füglister, Krakauskas. 

Bemerkungen: GCK Lions ohne Andersson, Burger, Mathew (alle verletzt), Backman, Sigrist, Simic (alle ZSC Lions). Kloten ohne Kälin, Mettler (beide verletzt). 58:32 Timeout GCK Lions, dann ohne Torhüter. – Torschüsse: (4:7, 6:15, ) . - Best Players: Rihards Puide und Dominic Nyffeler.