Trotz schlechtem Powerplay, Rappi ringt Thurgau nieder

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers stoppen die Heimserie von Hockey Thurgau. Die Ostschweizer starteten wieder mit grossen Ambitionen ins Spiel und konnten die Rosenstädter zumindest im ersten Drittel unter Druck setzten, zum Schluss sollte man aber an sich selber scheitern.

Rappis Assistenztrainer Robin Farkas hatte vor dem Spiel gegen die Ostschweizer gewarnt, dass man dieses Team nicht unterschätzen darf. Thurgau gewann die letzten fünf Heimspiele, sowie das Spiel von Freitag in Ajoie. Man startete dann auch mit viel Selbstvertrauen ins erste Drittel und konnte dieses klar mit 17 zu sechs Schüssen dominieren. Die Lakers zeigten auf der anderen Seite, wieso sie die statistisch beste Verteidigung der Liga haben. Melvin Nyffeler musste nämlich nur beim Powerplay Treffer von Toms Anderssons hinter sich greifen. Auf der anderen Seite zeigten sich die Lakers effizient. Rizzello nutzte gleich das erste Powerplay zur Führung in der 4. Minute und Kuonen bezwang Dominic Nyffeler in der 13. Minute aus spitzem Winkel.

Thurgau verliert die Beherrschung

Nach dem starken Startdrittel konnte Thurgau nach der Pause nicht mehr ans Tempo des ersten Drittels anknüpfen. Nachdem man zu Beginn des zweiten Drittels noch während 80 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren konnte, waren es nun meist die Grünen, die auf die Strafbank mussten. Das beste Powerplay der Liga wollte heute allerdings nicht so richtig funktionieren, so konnten die Lakers beispielsweise aus zwei Minuten doppelter Überzahl keinen Profit schlagen. Tore gab es erst wieder im letzten Drittel, als Roman Schlagenhauf nach einem guten Pass von Michael Hügli zum 3:1 einschoss. Danach konnte Thurgau zwar durch Johannes Bischofberger wieder auf 3:2 herankommen. Weil man danach jedoch erneut die Nerven verlor, konnte es nicht mehr spannend werden. Fabian Maiers hoher Stock gegen Michael Hügeli bescherte den Lakers fünf weitere Minuten Powerplay und das 4:2 durch Antonio Rizzello. Es war die Entscheidung in diesem Spiel. Thurgau lieferte nur noch wenig Gegenwehr und stand beim 5:2 von Reto Schmutz nur noch Spalier.

Den Kampf gewonnen

Die Lakers feierten somit den vierten Sieg im fünften Spiel. Gerade in den Spielen gegen Langenthal und Thurgau wusste man dabei zu überzeugen. Trotzdem war Trainer Jeff Tomlinson nicht restlos zufrieden: „Klar Thurgau ist eine sehr gute Mannschaft. Sie haben im letzten Monat einen sehr grossen Schritt gemacht und uns im ersten Drittel überfahren. Wir waren auf der anderen Seite im ersten Drittel etwas schläfrig. Ab dem zweiten Drittel hat vor allem der Kampf gestimmt, weshalb wir Thurgau niederringen konnten.“ Das grosse Manko bei en Lakers war heute das Powerplay. Mit einer besseren Effizienz in Überzahl hätte man dieses Spiel bereits im zweiten Drittel gewinnen können. “Das Powerplay funktioniert an sich nicht so schlecht, heute hatten wir jedoch einen Hänger“, resümierte Tomlinson und fügte bei, dass man dafür wieder ein Thema fürs Training habe. Schliesslich sei man noch mitten im Teambildungsprozess. Neben der Arbeit im Training werden die Lakers in der nächsten Woche aber auch wieder interessante Spiele bestreiten dürfen. So wartet am Dienstag im Cup der HC Lugano gefolgt vom samstäglichen NLB-Spitzenspiel in Olten.