NLB - 2. HF - Freitag, 14. März 2014

5 : 6 (0:1, 2:4, 3:0) n.V.

Zuschauer

2597 Zuschauer (52% Auslastung)

Kunsteisbahn Schoren, Langenthal

Schiedsrichter

Ken Mollard, Dany Wirth; Georges Huguet, Steve Wermeille

Tore

06:450:1Alexei Kovalev
keine Assists
23:290:2James Desmarais [PP]
B. Heldstab, T. Dolana
24:400:3Luca Triulzi
keine Assists
25:090:4Fernando Heynen
A. Furrer, S. Keller
34:240:5Andy Furrer
T. Dolana
Thomas Dommen1:535:09
J. Füglister, N. Guyaz
Brent Kelly2:538:44
J. Fröhlicher, T. Dommen
Noël Guyaz [PP]3:541:37
B. Kelly, S. Tschannen
Jeff Campbell4:550:38
S. Tschannen, J. Fröhlicher
Jeff Campbell5:553:14
S. Tschannen, J. Fröhlicher
60:425:6James Desmarais
N. Altorfer, A. Kovalev

Strafen

12:33Beat Heldstab
2 min - Haken
17:12Bernie Sigrist
2 min - Hoher Stock
Joël Fröhlicher23:06
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 23 Sekunden
27:28Bernie Sigrist
2 min - Stockhalten
41:18Roman Botta
2 min - Haken
Effektive Dauer: 19 Sekunden
43:41Sandro Wiedmer
2 min - Hoher Stock
50:55Marwin Leu
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#41 M. Eichmann       60:42    #30 M. Zerzuben               
#73 M. Mathis                #33 M. Schoder       60:42   
Verteidiger Verteidiger
#19 T. Bucher ±0             # 2 K. Guyenet ±0            
# 7 J. Fröhlicher ±0    3A    2' #37 B. Heldstab ±0    1A    2'
#16 M. Leuenberger ±0             #80 F. Heynen ±0 1T         
# 5 Y. Müller ±0             #41 M. Leu ±0          2'
#11 H. Pienitz ±0             # 7 M. Schüpbach ±0            
#55 O. Schäublin ±0             #79 S. Wiedmer ±0          2'
#96 S. Wollgast ±0            
Stürmer Stürmer
#23 D. Carbis ±0             #28 M. Alihodzic ±0            
#37 T. Dommen ±0 1T 1A       #13 N. Altorfer ±0    1A      
#91 J. Füglister ±0    1A       #19 P. Annen ±0            
#14 P. Gemperli ±0             #89 R. Botta ±0          2'
#81 B. Kelly ±0 1T 1A       #93 A. Brunold ±0            
#18 M. Kämpf ±0             #78 J. Desmarais ±0 2T         
#61 V. Küng ±0             #97 T. Dolana ±0    2A      
#12 S. Lüssy ±0             #57 A. Furrer ±0 1T 1A      
#97 S. Moser ±0             #36 S. Keller ±0    1A      
#98 S. Schnyder ±0             #43 X. Reber ±0            
#71 S. Tschannen ±0    3A       #45 B. Sigrist ±0          4'
#95 T. Ulmann ±0             #88 L. Triulzi ±0 1T         
Weitere Weitere
#15 J. Campbell ±0 2T          #27 A. Kovalev ±0 1T 1A      
#72 N. Guyaz ±0 1T 1A      

Eine 5:0-Führung verspielt und doch gewonnen

Von Leroy Ryser

Der EHC Visp sichert sich mit einem 6:5-Sieg nach Verlängerung im Langenthaler Schoren nach dem dritten Spiel den Heimvorteil. Trotz einer 5:0-Führung der Visper wurde die Partie noch einmal spannend und wäre beinahe gekippt. Letztlich lohnte sich die Aufholjagd aber nicht.

Nachdem der EHC Visp zu Hause ausglich, war Langenthal nun wieder in Zugzwang. Vor allem wollten die Langenthaler zu Beginn nicht in Rückstand geraten, nachdem ihnen dies in den letzten zwei Halbfinalpartien wiederfuhr. Klappen sollte es aber ein weiteres Mal nicht: Rückkehrer Alexei Kowalew demonstrierte in der siebten Minute sein Können, überraschte mit einem Trick wahrscheinlich nicht nur den Gegner sondern sogar die eigenen Spieler und bezwang mit dem darauffolgenden Abschluss dann auch SCL-Keeper Marc Eichmann prompt. Im Gegensatz zu den anderen beiden Aufeinandertreffen war die Partie aber weniger schnell. Dies könnte auch damit zu tun haben, dass der Ex-NHL-Star die Scheibe länger am Stock führte, anstatt das Mitteldrittel rasch zu überbrücken. Und dennoch: Die Langenthaler kamen nicht besser ins Spiel weil es „langsamer“ zu und her zu gehen schien. Sei es in Überzahl – der SCL hatte zwei Möglichkeiten – oder bei fünf-gegen-fünf: Visp war im ersten Abschnitt schlicht besser, weshalb der Verlust des Heimvorteils drohte. Erst recht wegen der Einsatzstatistik: Der EHCV dosierte seine Einsätze nun besser und vertraute vermehrt auf die eigene Breite, anstatt die ersten beiden Linien zu forcieren. Langenthal wiederum hatte lediglich in Überzahl Möglichkeiten und hätte dabei auch ausgleichen können. Doch Jeff Campbell versiebte eine mehr als nur hochkarätige Chance kurz vor dem Drittelsende.

Im zweiten Abschnitt folgte dann der Langenthaler Super-Gau. Erneut war Gelb-Blau nicht wirklich bereit, diesmal waren die Konsequenzen weit grösser. Innerhalb von 100 Sekunden stand es nicht mehr nur 1:0 sondern gleich 4:0. Visp nutzte die Schwächephase der Langenthaler brutal aus und distanzierte sich entsprechend vom Gegner. Trotz Olivier Horaks Time-Out wurde es auf Seiten der Langenthaler nicht wirklich besser. Nicht ganz zehn Minuten später erhöhte Visp sogar auf 5:0. Die Partie schien von da an gelaufen. Dennoch versuchte Langenthal nun erst richtig zu reagieren. Mit einem Konter, angeführt von Thomas Dommen resultierte dann das 1:5. Er täuschte den Pass zum mitgelaufenen Marc Leuenberger an, schoss aber gleich selber und war damit erfolgreich. Wenig später erhöhte der SCL durch einen Brent-Kelly-Ablenker auf 2:5 in Überzahl.

Eigentlich hätte nach zwei Dritteln niemand mehr mit der Kehrtwende gerechnet. Umso erstaunlicher war man dann als sie kam. Noël Guyaz traf in Überzahl nach 97 Drittelssekunden und nährte damit neue Hoffnungen. Zuerst kam die Aufholjagd noch ein bisschen ins Stocken, als Jeff Campbell in der 51. Minute bei einem Gewühl die stets spielbare Scheibe über die Linie drückte wurden die Visper aber nervös. Zurecht: Weitere drei Minuten nach dem 5:4 schien die Situation ähnlich und erneut würgte Langenthals Topscorer die Scheibe über die Linie. Vom 5:0 zum 5:5 – kaum zu glauben aber dies passierte tatsächlich in der dritten Halbfinalpartie und somit einem vielleicht entscheidenden Spiel. Nach einer heiklen Situation, die auch mit TV-Bildern nicht wirklich entschärft werden konnte, hofften die Langenthaler sogar auf eine verfrühte Entscheidung, 70 Sekunden vor dem Ende. Der vermeintliche Treffer wurde aber nicht gezählt, weshalb die Partie in der Verlängerung gipfelte.

Diese sollte dann aber rasch entschieden sein. Nachdem die Langenthaler im eigenen Drittel die Scheibe an James Desmarais verloren, setzte dieser zum Buebetrickli an und bezwang Marc Eichmann zum sechsten Mal. Dies war dann nicht nur der für Visp nötige Auswärtssieg, es war gleich doppelt dicke Post für den SCL der nach einer heroischen Aufholjagd nun dennoch leer ausgeht.

SC Langenthal – EHC Visp 5:6 (0:1, 2:4, 3:0, 0:1) n.V.

Schoren. – 2597 Zuschauer. – SR: Mollard/Wirth, Huguet/Wermeille. – Tore: 7. Kovalev 0:1. 24. (23:29) Desmarais (Heldstab, Dolana/Ausschluss Fröhlicher) 0:2. 25. (24:40) Triulzi 0:3. 26. (25:09) Heynen (Furrer, Keller) 0:4. 35. (34:24) Furrer (Dolana) 0:5. 36. (35:09) Dommen (Füglister, Guyaz) 1:5. 39. Kelly (Fröhlicher, Dommen) 2:5. 42. Guyaz (Kelly, Tschannen/Ausschluss Botta) 3:5. 51. Campbell (Tschannen, Fröhlicher) 4:5. 54. Campbell (Tschannen, Fröhlicher/Ausschluss Leu) 5:5. 61. (60:42) Desmarais 5:6. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Langenthal. 6mal 2 Minuten gegen Visp.

Langenthal: Eichmann; Schäublin, Müller; Guyaz, Fröhlicher; Bucher, Pienitz; Leuenberger; Tschannen, Campbell, Kelly; Füglister, Dommen, Ulmann; Kämpf, Gemperli, Carbis; Schnyder, Lüssy, Moser; Küng.

Visp: Schoder; Guyenet, Heldstab; Schüpbach, Heynen; Wiedmer, Wollgast; Leu; Sigrist, Desmarais, Kovalev; Dolana, Brunold, Triulizi; Altorfer, Keller, Furrer; Botta, Annen, Reber; Alihodzic.

Bemerkungen: Langenthal ohne Schefer, Welti (beide verletzt), Hobi, Meyer, Minder, Nikiforuk und Stucki (alle überzählig). Visp ohne Witschard (verletzt), Dayer, Hebeisen, Leonelli, Vassanelli und Zeiter (alle überzählig). 26. Time-out Langenthal.

Playoff

Halbfinal

2SCL Tigers2343
8Chx-de-Fds1114
3Langenthal1525
5Visp2236

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Freitag, 14. März 2014

Langenthal - Visp

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