Visp gleicht aus

Von Patrik Gattlen

Der EHC Visp hatte das Spiel lange Zeit im Griff und musste am Ende doch noch zittern.

Die schlechte Nachricht kam schon vor dem Spiel. Kovalev konnte auch im zweiten Spiel der Halbfinalserie verletzungsbedingt nicht mittun. Über die Art der Verletzung kann auch weiterhin nur vermutet werden. Dennoch starteten die Visper furios in das Spiel. Schnell war zu spüren, dass die Visper den Ausgleich unbedingt erzielen wollten. Nach knapp drei Minuten wurde Brunold mustergültig von Altorfer bedient. Er brauchte nur noch einzuschieben. Die Visper Angriffswelle kam nun so richtig ins Rollen und Eichmann konnte sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Auf der anderen Seite hatte dafür Schoder ein eher gemütliches erstes Drittel. Die Leadlinie der Oberaargauer wurde neutralisiert. Angriff ist die beste Verteidigung. So konnte Wollgast nach acht Minuten im zweiten Anlauf den Vorsprung der Visper auf zwei Tore erhöhen. Visp hatte das Geschehen im Griff und hätte nach zwanzig Minuten noch höher führen sollen.

Im Mittelabschnitt ging es anfangs im selben Stil weiter. Doch nun kamen auch die Langenthaler besser ins Spiel und zu Chancen. Nun konnte sich auch Schoder auszeichnen. Der Druck aufs Visper Tor nahm nun stetig zu. Doch der Treffer sollte auf der anderen Seite fallen. Desmarais, welcher eine hervorragende Partie zeigte, spielte die Scheibe vors Tor auf Heldstab und dieser versenkte die Scheibe zum 3:0. Damit war die Entscheidung bereits vier Minuten vor Ende des Mittelabschnittes gefallen.

Langenthal gab auch im dritten Abschnitt noch nicht auf. Zwar gehörten auch hier die ersten Chancen den Einheimischen, doch auch die Gäste wurden gefährlicher. Brent Kelly wurde von Campbell in Unterzahl eingesetzt, nachdem der Visper Verteidiger die Scheibe verlor. Der Anschlusstreffer war nach sieben Minuten Tatsache. Als dann auch noch Wiedmer auf die Strafbank musste, stand es nach gut 50 Minuten nur noch 3:2. Füglister erzielte den Anschlusstreffer. Das Spiel war nun wieder offen. Auch das Time Out von Collins brachte keine Beruhigung in das Visper Spiel. Es waren fast nur nich die Gäste im Scheibenbesitz. Doch alles Anrennen endete im Fanghandschuh von Schoder. Die Visper wussten, bei wem sie sich nach der Schlusssirene zu bedanken hatten.

Somit konnte der EHC Visp die Serie ausgleichen.